Treffen der Projektgruppe "Schulen ans Netz"


Ort: Sitzungsraum des Trägervereins der Bürgernetze und Onlinedienste im Inn-Isen-Vils-Kreis im 2. Stock des Bahnhofsgebäudes in Schwindegg
Datum: 6.10.97, 19.30 Uhr

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Berichte der Mitglieder der Projektgruppe über den Fortgang der übernommenen Aufgaben
  3. Aussprache über das weitere Vorgehen und die nächsten Schritte
  4. Vereinbarung des nächsten Termins

Teilnehmer:

Lioba Gebauer, Projektleitung, Schriftführerin des BNS
Michael Sälzer, stellv. Vorsitzender des BNS
Bertram Gebauer, Vorsitzender des BNS
Josef Hofstetter, Hauptschule Taufkirchen/Vils
Heinz Moises, Gymnasium Dorfen
Irmhild Philipp, Grund- und Teilhauptschule Oberbergkirchen


Protokoll

Beginn der Veranstaltung: 19.30 Uhr

TOP 1: Herr Gebauer begrüßt die Anwesenden.
TOP 2: Herr Sälzer und Herr Moises stellen die Seiten des Gymnasiums Dorfen, die in den letzten Tagen in einer ersten Version fertiggestellt wurden, vor. Dabei erläutert Herr Moises, wie am Gymnasium Dorfen Lehrer und Schüler bei der Erstellung der Seiten zusammenwirken (Freiberger-Modell).

Herr Hofstetter stellt eine Seite mit Links zu Institutionen und Themen vor, die für Lehrer von Interesse sind.

Herr Gebauer stellt eine Seite vor, auf der er mit seiner Frau im Sinne eines Brainstormings Informationen und Informationslieferanten zusammengefaßt und gegliedert hat, die für Eltern relevant sind.

TOP 3: Anhand der vorliegenden Ergebnisse diskutiert die Projektgruppe über die Strategie des weiteren Vorgehens.

Herr Moises erläutert das Freiberger-Modell, das im wesentlichen darauf basiert, daß eine aus Lehrern und Schülern bestehende Projektgruppe in der Schule die Einstellung von Inhalten in das Internet übernimmt. Herr Moises berichtet, daß die Projektgruppe mittlerweile am Gymnasium Dorfen eingerichtet ist. Ferner wurden die ersten Beiträge von interessierten Lehrkräften und Schülern aufgeliefert und von der Projektgruppe umgesetzt. Dmanächst möchte Herr Moises die ersten Ergebnisse allen Lehrern und Schülern präsentieren.

Herr Hofstetter spricht sich dafür aus, den Bereich "Was bringt das Internet für Lehrer" zunächst in Form einer Link-Sammlung aufzubauen. Damit sind relativ rasch brauchbare Ergebnisse, die den Lehrkräften auch vermittelt werden können, zu erzielen.

Herr Gebauer erläutert anhand der "Elternseite" noch einmal den Denkansatz der Bürgernetze, der davon ausgeht, daß "der Informationsbedarf" eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Nach seiner Auffassung muß man z.B. bei Eltern zumindest soweit differenzieren, daß in die Gestaltung des Informationsangebots mit einfließt, in welche Klasse das Kind geht. Darauf baut dann eine geschlossene Informationsschiene auf, beginnend von den Informationen aus der Klasse über die Informationen der Jahrgangsstufe und den Informationen der Schule bis hin zu den Informationen des Kultusministeriums.

Die Diskussionsteilnehmer äußern Bedenken, daß derart komplexe Strukturen überhaupt umsetzbar sind. Herr Gebauer erläutert, daß dieses Ziel nur im Sinne eines Baukastensystems zu erreichen ist und daß die Informationen über alle Ebenen hinweg nur dann in der notwendigen Aktualität verfügbar sein können, wenn die für diese Informationen zuständigen Institutionen diese Informationen auch selbst bereitstellen. Derzeit befinde man sich hier noch in einer Entstehungsphase, der Trend geht jedoch klar in die Richtung, sehr umfassende Informationsangebote in das Netz einzustellen. Damit verbunden ist die Notwendigkeit einer durchdachten Differenzierung und Strukturierung der Informationsangebote. Er erachtet es daher für sinnvoll, bereits von Beginn an sehr differenzierte Strukturen anzulegen und diese nach und nach im Rahmen der Leistungsfähigkeit zu füllen, statt einen undifferenzierten Berg von Informationen anzuhäufen, der dann nachträglich strukturiert werden muß.

Die Projektgruppe sucht anschließend im Internet einige Angebote im Internet auf, die bereits Inhalte für Schüler und Lehrer bereithalten. Dabei stößt man auf ein Informationsangebot, das Inhalte bereits differenziert nach den Anforderungen des Lehrplans pro Jahrgangsstufe anbietet. Alle Diskussionsteilnehmer sind sich einig, daß dieses Angebot die praktische Arbeit am sinnvollsten unterstützt.

Die Projektgruppe berät abschließend über die nächsten Schritte. Es wird vereinbart, daß bis zum nächsten Treffen für jeden Teilnehmer an der Projektgruppe ein Unterverzeichnis im Informationsangebot des Projekts eingerichtet wird, in das er eine Zusammenstellung seiner Überlegungen einstellen kann. Diese Berichte werden dann aus der Hauptseite verlinkt.

Herr Gebauer wird ferner versuchen, die Zentralstelle für Computer im Unterricht für ein Konzept zu gewinnen, das vorsieht, daß sich landesweit einzelne Lehrkräfte um die Einbringung von Linkseiten kümmern, die jeweils nur Links für

  • EINE Jahrgangsstufe
  • EINER Schulart
  • EINES Unterrichtsfachs

enthalten und zu den bayerischen Lehrplänen passen. Dabei wird Herr Gebauer die Mitarbeit der Projektgruppe in Schwindegg anbieten.

Ferner wurde beschlossen, daß Herr Gebauer auf einer Web-Seite Kontaktadressen von Schulen und Schülern bereitstellt, die Interesse an einer Kooperation mit den Schulen des Einzugsbereichs bekundet haben.

TOP 4: Als Datum der nächsten Sitzung wird der 12.11.1997, 19.30 Uhr, vereinbart.

Herr Gebauer schließt die Versammlung um 22.00 Uhr.


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Lioba Gebauer