Project Moderator |
PROJECT MODERATOR - |
Integrierte Kapazitätssteuerung nach dem ökonomischen Prinzip |
Das Scheitern der auf dem Markt angebotenen Planungs-, Controlling- und Steuerungshilfsmittel für die Projektleitung und -steuerung wird von Jahr zu Jahr offensichtlicher. Der wesentliche Grund dafür ist, daß alle konventionellen Verfahren aus der Sicht besserwisserischer Beifahrer (Termin- und/oder Kostencontroller) agieren, die zu jeder Aktion des Fahrers (Bau-/Projektleiter) nur sagen können, daß dieser oder jener Vorgang (nach Plan) zu den Sollzeiten und den Sollkosten hätte stattfinden müssen.
Nun ist es aber nicht möglich, Kapazitäten in festgelegte Zeiten zu zwingen und dabei auch noch die Sollkosten einzuhalten. Gerade der umgekehrte Weg macht Sinn! Die Kapazitäten werden so eingesetzt, daß sie optimal arbeiten können. Raum- und Zeitkoordinaten sind ebenso wie die Kosten das Ergebnis und nicht die Eingangsgrößen der Steuerung. Die Steuerungsentscheidung selbst findet im Kopf des Bauleiters statt, ein Prozeß, der eine Vielzahl von Variablen umfaßt und an dessen Automatisierung derzeit noch nicht zu denken ist. |
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![]() Beispiel: |
![]() Der Bauleiter steht vor der alltäglichen Frage: Wann betonieren wir diesen Deckenabschnitt, mit welchen Leuten, mit welchen Hilfsmitteln (Kran oder Pumpe, Schubkarre oder direkt aus dem Fahrmischer)? Die Antwort darauf findet er weder in der Kalkulation, noch im Terminplan, sondern er überlegt: 1. Welche sinnvolle Alternativen habe ich ? 2. Welche hiervon " kostet" mich am wenigsten ? ![]() |
PROJECT MODERATOR unterstützt die Steuerungsentscheidungen des Bau-/Projektleiters und erleichtert durch Aufzeigen der Konsequenzen auch das Alltagsgeschäft. PROJECT MODERATOR stellt in den Balkenplänen Entscheidungsräume (= Handlungsspieläume) dar, in denen erst durch den Willen und den Arbeitseinsatz des Ausführenden die reale Raumzeit gestaltet wird. Es ist ein Instrument des Fahrers (Bau-/Projektleiter), auf einen Beifahrer kann getrost verzichtet werden. |
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![]() Beispiel: |
![]() Das Betonieren eines Deckenabschnittes dauert etwa einen halben bis einen Tag. Man kann aber heute nicht exakt sagen, an welchem Tag diese Arbeit ausgeführt wird. Für die Planung genügt es zu wissen, daß sie nach den Bewehrungsarbeiten und vor dem Aufgehenden des nächsten Geschoßes (Reihenfolge der Tätigkeiten in einem Raumbereich) ausgeführt wird sowie in welcher Reihenfolge die einzelnen Raumbereiche abzuarbeiten sind. Es wird kein Polier oder Bauleiter den hierfür benötigten Beton nach dem Terminplan, sondern nach der Realität bestellen. ![]() |
Die genaue Lage der anfallenden Arbeiten als Solldatum auf der Zeitachse zu fixieren ist überflüssig! Sie ergibt sich aus der erreichbaren Fortschrittsgeschwindigkeit. Alles, was noch nicht geschehen ist, verbleibt im Entscheidungsraum des Ausführenden und wird so in Angriff genommen, wie es dieser bewußt oder unbewußt für richtig hält. Das Ergebnis ist ein Vorgang in der Raumzeit oder, anders ausgedrückt, eine Änderung des Raumes (Baufortschritt) nach dem ökonomischen Prinzip des Ausführenden. Näheres dazu ist in zwei Aufsätzen unter Download zu finden. |
Entwurf und Erstellung:![]() |
site://star © Reinhard Kranz, November 1997 URL: http://www.iiv.de/inning/firmen/project/projmod.htm |