Gemeindeportrait

Die Gemeinde Schwindegg - eine Idylle im Isental.
Auf diesen Seiten präsentiert sich die Gemeinde Schwindegg im Zeichen von Tradition und Aufgeschlossenheit.

Eine Idylle im Isental   Tradition verpflichtet    Erholung im Grünen    Aktiv erleben    Neue Lebensräume


ie Geschichte des Ortes wurde über viele Jahrhunderte durch sein mächtiges Wasserschloß geprägt, das nicht nur ein imposanter Blickfang, sondern auch geographischer Mittelpunkt der heutigen Gemeinde ist. Obwohl die Herren von Frauenhofen schon vor 1384 auf dem damals noch gotischen Rittersitz hausten, geht die erste urkundliche Erwähnung von' Schwindeckh' auf das Jahr 1389 unter dem damaligen Besitzer Friedrich von Tattenbach zurück. Über fünf Jahrhunderte war Schwindeckh eine der bedeutendsten bayerischen Hofmarken und im Besitz der Adelsgeschlechter von Frauenhofen, Tattenbach und Pappenhaim.Luftansicht vom Wasserschloß
  Luftansicht vom Wasserschloß
 
Sebastian von Haunsperg ließ dann 1594 die gotischen Gebäude abtragen und bis 1615 den gesamten Komplex in seiner bis heute erhaltenen Form wieder aufbauen. So flankieren sechs zwiebelturmbewehrte massive Türme eines der eindrucksvollsten Renaissanceschlösser Bayerns. Sein quadratischer Grundriß und der Innenhof mit seinen Arkaden, deren flache Bögen auf toskanischen Säulen ruhen, lassen den Einfluß Salzburger Fürstbischöfe erkennen, in deren Diensten sein Erbauer stand. 1620 wurde die Hofmark an Herzog Albrecht verkauft, ging dann 1627 an Friedrich von Hörwarth und über dessen Erbin an das Geschlecht der Fugger, die über anderthalb Jahrhunderte der Hofmark zu blühendem Leben verhalfen.1816 kaufte die Freifrau von Moreau die Hofmark, deren Sohn 1851 Schloß, Brauerei und Ökonomie an seinen Verwalter Josef Fischer veräußerte.
Eingang zum Hauptschloß
  Eingang zum Hauptschloß

Figuren über dem Eingangsportal
  Portalfiguren (Hl. Johannes Nepomuk und Hl. Florian)
ber den Darlehensverein München wurde das Schloß 1911 an den Bayerischen Kriegerverein als Erholungsstätte verkauft, wurde dann im Dritten Reich SA-Führerschule, Aussiedlerlager und 1944 Lazarett. 1946 bis 1956 war es Kreiskrankenhaus und anschließend eine Hauswirtschaftsschule des Ursulinenordens.
Beinahe dem Verfall preisgegeben, wurde es schließlich von einer privaten Bauherrengemeinschaft erworben und
gründlich renoviert. Heute spiegelt sich seine weißleuchtende Fassade mit den Zwiebeltürmen im seerosendurchrankten Wasser wie in früheren Tagen.
Wen wundert es, daß sich das Motiv dieses Schlosses auch im Wappen und Siegel der traditionsbewußten, aufstrebenden Gemeinde wiederfindet. Die Buchenblätter im Wappen stammen aus Walkersaich, das als Hofmark ebenfalls ein Schloß besaß.

Brücke zum Hauptschloß
  Brücke zum Hauptschloß

Eine Idylle im Isental   Tradition verpflichtet    Erholung im Grünen    Aktiv erleben    Neue Lebensräume

Entwurf und Erstellung:
www.sitestar.de
site://star © Reinhard Kranz, Dezember 1999
URL:  http://www.iivs.de/schwinde/kommune/portrait/tradition.html