BIOGRAPHIEN
° Victor Trimondi
° Victoria Trimondi
[Pressebilder von Victor und
Victoria Trimondi sind erhältlich unter: Armin Brosch, Jutastrasse 26,
80636 München, Tel.: 089 - 123 34 15/ Fax.: 089 - 123 34 16 ]
Victor
Trimondi
Abschluss
des Jurastudiums an der Kölner Universität. Anschlussstudien in Frankreich
und München. Zusammenfassend könnte ich mein bisheriges Leben als
Erwachsener in drei ineinandergreifende große Phasen einteilen:
REVOLUTIONÄRE
PHASE 1967 - 1977
1967
Gründung des Trikont - Verlages in München (unter dem früheren Namen
Herbert Röttgen). Der Verlag vertrat ein links-engagiertes Programm und war
aufs engste mit der 68er Bewegung verknüpft. Er ist vielfach als das
exponierteste und originellste Publikationshaus der Subkultur in den 60er
und 70er Jahren beschrieben worden. Bekannte Autoren und Titel (revolutionäre
Klassiker) aus dieser Zeit waren unter anderem:
Che
Guevara - Bolivianisches Tagebuch (1968); Régis Debray - Revolution
in der Revolution (1968); Rudi Dutschke - Der Lange Marsch
(1968); Bommi Baumann - Wie alles anfing (1975); Daniel Cohn Bendit
– Der große Bazar (1977); Rainer
Langhans und Fritz Teufel - Klau mich (1977); Volker Elis Pilgrim - Manifest
für den freien Mann (1977).
Herausgabe
der Zeitschrift Autonomie - Materialien gegen die Fabrikgesellschaft
zusammen mit Thomas Schmid. Im Trikont - Verlag erschienen die ersten
deutschsprachigen Bücher zum Feminismus, zur Homosexuellen- und
Männerbewegung, zu verschiedenen alternativen Lebensformen, zu den Grünen,
zum Regionalismus, zur neuen Indianerbewegung usw.
SPIRITUELLE
PHASE 1977 - 1987
Ende
der 70er Jahre publizierte ich im eigenen Verlag eine von mir selbst
verfasste Kritik des linksradikalen Milieus: Vulkantänze - linke und
alternative Ausgänge. Damals gelangte ich mit vielen Gleichgesinnten zu
der Vorstellung, dass politische und sozialpolitische Aktivitäten nicht
ausreichen, um die anstehenden Probleme der menschlichen Gesellschaft
grundsätzlich zu lösen. Ich sah eine neue und vielversprechende Möglichkeit
durch einen - wie es in dieser Zeit hieß - "radikalen Bewusstseinswandel".
Die Folge war eine Hinwendung zu engagierten spirituellen Themen. In diesem
Sinne entwickelte ich inhaltlich ein neues Verlagsprogramm, dass einen
Diskurs zwischen Religion und Wissenschaft, Tradition und Moderne, Mythos
und Geschichte, Mystik und Sinnlichkeit sowie zwischen den verschiedenen
Kulturen und Religionen fördern sollte, ohne jedoch die aus der
vorangegangenen Verlagsphase bestehenden humanen Zielsetzungen
aufzukündigen. Um die Wende in der Publikationspolitik anzuzeigen, wurde
der Verlag in Dianus - Trikont Verlag umgenannt. Bekannte Autoren
und Autorinnen aus dieser Zeit waren unter anderen:
Theodore
Rozsak - Das Unvollendete Tier (1982); Morris Berman - Die
Wiederverzauberung der Welt (1983); Nikos Kazantzakis - Buddha - der
Blaue Fluss (1984); David Bohm - Die implizierte Ordnung (1985);
Hazel Hendersen - Das Ende der Ökonomie (1985); David Steindl Rast -
Fülle und Nichts (1985); Lawrence Durrell - Das Lächeln des Tao
(1985); XIV Dalai Lama - Logik der Liebe (1985); Joseph Campbell - Lebendiger
Mythos (1985) Neben seiner Verlagstätigkeit veranstaltete der Dianus -
Trikont Verlag alleine oder zusammen mit anderen Institutionen mehrere
spektakuläre Kongresse und Symposien. Einige davon sind hier zu nennen:
1982
- Großveranstaltung mit dem XIV Dalai Lama und mit Carolyne Tayangyoma
(einer Hopiindianerin) auf der Frankfurter Buchmesse ("Das
Gleichgewicht der Erde"). 1984 - Kongress in Alpbach/Österreich
zusammen mit dem "Forum International". Referenten: der XIV Dalai
Lama, David Bohm, Fritjof Capra, Francisco Varela, David Steindl Rast,
Rupert Sheldrake. ("Andere Wirklichkeiten - Die neu Konvergenz von
Naturwissenschaften und spirituellen Traditionen"). 1984 - Kongress in
Stift Zwettl/Österreich - Thema: "Keltisches Bewusstsein". 1985 -
München und Frankfurt - mehrere öffentliche Veranstaltungen zum Verhältnis
von Metaphysik, Mythos, Politik und Wissenschaft mit Morris Berman, David
Steindl Rast, Robert Muller, Hazel Hendersen, William I. Thompson und
anderen ("Metapolitik"). 1986 - München und Eibsee - Kongress mit
dem XIV Dalai Lama, Carl Friedrich v. Weizsäcker, Raimundo Panikkar, Marie
Louise v. Franz, Joseph Needham. Thema: "Raum und Zeit". Wien:
Mitorganisation des offiziellen Staatsbesuches des Dalai Lama in Österreich.
KULTURKRITISCHE
PHASE ab 1988
1986
schloss der Dianus Trikont Verlag seine Türen. 1989 heiratete ich meine
jetzige Frau Victoria. Für mich begann ein neues Leben. Endlich konnte ich
mich intensiver meinen eigenen Forschungs- und Schriftsteller- Interessen
widmen.
Rückblickend
hatte ich bis Ende der 80er Jahre in die Begegnung zwischen und mit den
verschiedenen religiösen Traditionen große Hoffnungen für eine
gesellschaftliche Transformation gesetzt. Auch erlebte ich die sogenannte New
Age Bewegung als ein Experimentierfeld, aus dem durch eine soziale coincidentia
oppositorum (von Tradition und Moderne) eine neue Kultur entstehen
könne, welche den Anforderungen der Globalisierung gerecht würde. Schon
1978 fasste ich diese Vision in einem viel diskutierten Artikel ("Wir
sind konservativ geworden und revolutionär geblieben")
programmatisch zusammen. In der Tat gelang es, einige der revolutionären
und alternativen Ideen aus der ersten Phase meines Lebens mit den
Religionen und Traditionen in Austausch zu bringen: Buddhismus und Grüne
Politik, Christentum und Frauenemanzipation, Mystik und soziales Engagement
u. ä.
Dennoch
merkten ich und meine Frau sehr bald (wir wollten es erst nicht wahrhaben),
dass sich diese interkulturellen und interreligiösen Treffen weitgehend an
der Oberfläche abspielten und auf den Kern der religiösen Dogmen und
Kultmysterien keinerlei Einfluss nahmen. Zuerst machten uns Ereignisse -
wie der islamische Fundamentalismus und die Selbstzerstörungsaktionen
radikaler Sekten darauf aufmerksam, dass es notwendig ist, die religiösen
und mythischen Muster, die einer Kultur zugrunde liegen, genauer zu
untersuchen, bevor wir die Interkulturalität unkritisch und blind als ein
visionäres Modell proklamieren. Wir setzten unsere bisherigen Studien der
Theologie, der Mythologie, der Geschichte, der Religionsgeschichte, der
Anthropologie, der Tiefenpsychologie und verwandter Gebiete noch intensiver
fort. Dabei interessierten uns vor allem drei Themenkreise:
1. Die
Rolle der Geschlechter in den Kulturen und Religionen
2. Einfluss
der Kultmysterien und Mythen auf Geschichte und Politik (Eschatologische
Weltbilder/ der einseitige Machtanspruch auf den "Weltenthron"/
Ritual als Politik - Politik als Ritual/ Tradition und Moderne)
3. Die
Bedeutung des Opferritus in den Religionen und seine sozialpolitische
Funktion.
1989
- 1991 Konzipierung und Organisation interkultureller Veranstaltungen,
unter anderem ein Kunstfestival unter dem Motto „Die Kunst und das
Sakrale“.
1990
- gründeten wir die "Interkulturelle Gesellschaft für kreative
Symbolforschung". Im Rahmen dieser Institution führten wir mehrere
Untersuchungen über das Verhältnis von Mystik, Mythos, Geschichte und
Politik durch, unter anderem zur Apokalyptik, zu den okkulten Wurzeln des
Nationalsozialismus, zu den Mythen im Zusammenhang mit dem ersten
Golfkrieg. Wir unternahmen mehrere Forschungsreisen und hielten zu den
genannten Themen Vorträge. Im Zentrum unserer Arbeit stand jedoch eine
umfangreiche Studie über die mythologischen und symbolischen Hintergründe
der modernen Wissenschaftsgeschichte - angefangen vom kopernikanischen
Weltbild bis hin zur Konstruktion der Wasserstoffbombe (Studie: "Die
Kernspaltung Gottes - Alchemie als Welttheater").
1991
– 1993 - künstlerische Verarbeitung verschiedener Reisen, die wir nach
Griechenland, Italien und in den Nahen Osten unternommen haben.
1994
- konzipierten wir gemeinsam ein mehrjähriges Forschungsprojekt mit dem
Thema: "Die Bedeutung der traditionellen Religionen für die
Wertebildung und Kreativität in einer Kultur der Zukunft".
1994
- 1998 wurde von uns im Rahmen dieses Projekts eine fundamentale Kritik des
tibetischen Buddhismus erstellt.
2004
übernahm ich meinen Nom de Lettre
„Victor Trimondi“ als bürgerlichen Namen.
Gemeinsame
Veröffentlichungen mit meiner Frau Victoria Trimondi:
1999 - Der Schatten
des Dalai Lama – Sexualität, Magie und Politik im tibetischen Buddhismus
– Patmos Verlag
2002 - Hitler
– Buddha – Krishna – Eine unheilige Allianz vom Dritten Reich bis heute
– Überreuter Verlag
2006 – Krieg
der Religionen – Politik, Glaube und Terror im Zeichen der Apokalypse –
Wilhelm Fink Verlag
Victoria Trimondi
Geboren
in einer Künstlerfamilie. Abschluss des
Lycée Français de Vienne. Kenntnisse in mehreren Sprachen. Ausbildung als
Geigerin an der Musikhochschule Wien und am Konservatorium der Stadt Wien.
Studium der Geschichte und Kunstgeschichte. Rezitationsauftritte auf
Französisch unter dem österreichischen Komponisten Friedrich Cerha und dem Musikensemble
"Die Reihe" im Wiener Konzerthaus. Künstlerische Moderation des
Wiener Straussorchesters. Mitarbeit bei den russischen Musikfestspielen in
Tours/Frankreich. Tätigkeit als freie Mitarbeiterin des ORF.
Seit
1987 konzeptionelle und organisatorische Aktivitäten für die ICC
(Intercultural Cooperation International/ Zürich). 1988 Gründung und
Leitung des "Interkulturellen Forums der Künste"/Wien als
kreativer Zweig der ICC/ Zürich. 1988 Veranstaltung der interkulturellen
Kunsttage ("Das Sakrale und die Kunst"). Im Mittelpunkt dieser
Kunsttage stand ein ökumenisches Treffen von neun Religionen, die jeweils
durch einen Repräsentanten und durch Künstler vertreten waren. Ziel der
Veranstaltung war die Suche nach einer gemeinsamen interreligiösen und interkulturellen
Verständigung trotz unterschiedlichen Ritualwesens und unterschiedlicher
metaphysischer Vorstellungen. Die "Sprache der Kunst" sollte als
Brückenschlägerin zwischen den scheinbar unüberbrückbaren religiösen
Fronten dienen.
Seit
1986 intensives Studium der Theologie, der Mythologie, der Geschichte, der
Religionsgeschichte, der Tiefenpsychologie und verwandter Gebiete. 1989 -
Ehe mit meinem Mann, Victor Trimondi. Wir begannen schon sehr bald nach
unserer Heirat mit Forschungsarbeiten, bei denen das Thema der
Geschlechterrollen in den Mythen, Religionen und Mysterien im Mittelpunkt
stand.
1990
gründeten wir die "Interkulturelle Gesellschaft für kreative
Symbolforschung". Diese Institution führte unter unserer Leitung
mehrere Veranstaltungen mit mythen- und religionsvergleichenden Inhalten
durch. Daneben verfassten wir zusammen eine umfangreiche Studie über die
symbolischen und mythologischen Hintergründe der modernen
Wissenschaftsgeschichte - angefangen vom kopernikanischen Weltbild bis hin
zur Konstruktion der Wasserstoffbombe ("Die Kernspaltung Gottes -
Alchemie als Welttheater").
Ende
1994 begannen mein Mann und ich ein mehrjähriges Forschungsprojekt mit dem
Thema "Die Bedeutung der traditionellen Religionen für die
Wertebildung und Kreativität in einer Kultur der Zukunft". Im Rahmen
dieses Projektes wurde von uns eine kulturkritische Auseinandersetzung mit
dem tibetischen Buddhismus erstellt.
2004
übernahm ich meinen Nom de Lettre
„Victoria Trimondi“ als bürgerlichen Namen.
Gemeinsame
Veröffentlichungen mit meinem Mann Victor Trimondi:
1999 - Der Schatten
des Dalai Lama – Sexualität, Magie und Politik im tibetischen Buddhismus
– Patmos Verlag
2002 - Hitler
– Buddha – Krishna – Eine unheilige Allianz vom Dritten Reich bis heute
– Überreuter Verlag
2006 – Krieg
der Religionen – Politik, Glaube und Terror im Zeichen der Apokalypse –
Wilhelm Fink Verlag
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