RTL, Talkshow 

"Mein Freund der Sensenmann - Eigentlich war ich schon tot"

Aufzeichnung: 30.5.2000
Ausstrahlung: 5.7.2000

Einschaltquote: Nachmittags / Nachts
Zuschauer: 1,13 Mio. / 0,09 Mio.
Marktanteil: 11,6% / 9,2%



Ich will berichten, wie es hinter den Kulissen bei Hans Meiser zugeht.


Schon seit zwei Jahren war ich nicht mehr mit dem Thema Gewalt und Tod im Fernsehen. Mein Anliegen ist es nach dieser schweren OEG Tat die Gewalt in Deutschland abzubauen. 

Dazu mache ich meine Internetseiten und schreibe die T.E.'s WELT.

Bei Meiser ergab es sich, daß ich zu dem Thema etwas sagen konnte. Wie es dann abgelaufen ist, will ich euch wieder in der Form eines Tagebuches erzählen.
 
 

30.5.2000 ( Tag der Aufzeichnung )

Um 12 Uhr ging der Streß los. Ich mußte mich Duschen, frische Sachen auswählen und anziehen und dann ging ich noch her und packte etwas Reserve ein. Falls man sich als versehen schmutzig macht. 

Gegen 13.15 sollte es schon weggehen, aber als ich um 13.10 nach draußen sah, stand da schon das Taxi. Die Fahrerin hatte nicht geläutet und ließ den Zähler laufen. Kurzum ich fühlte mich betrogen und redete über andere Themen. Das die Taxifahrer einen immer so blitzen müssen. Auch kam noch eine Anfahrt dazu. 

Das Alles machte wieder die 90 DM aus. 

Wir waren Früh dort und es war ein irres Aufkommen. Die Terminals werden umgebaut und schon fand man sich etwas schlechter zu Recht. Und wer war extra da und hat mich beobachtet. Es war der verdammte K von K+M. 

Der hat genau gewußt, daß ich kommen würde. Toll was ?! Telefon abgehört. Ich drehte eine Schleife und wollte ihn fotografieren um einen Beweis zu haben und meiner Mutter zu zeigen, wie fett ihr Schwiegersohn nun geworden ist.

Da verschwand er leider.

An dieser Stelle muß ich es sagen. Ich habe Probleme mit meinem Nachbarn. Durch dessen Wohnung geht meine Telefonleitung und irre oft kommen solche Begegnungen zustande. K+M ist die Abkürzung der Vornamen meiner bösen Schwester und deren Mann. Sie haben früher über uns gewohnt ( meiner Mutter und mir ) und haben uns mit Anzeigen und vielen anderen Dingen ( z.B. Hund auf dich und deine Kunden gehetzt ) terrorisiert. Nach dem sie ausgezogen waren haben sie es Leuten verkauft, die ihnen sehr gewogen waren und die ihre Terrortaten weiter führen. 

Die Polizei hilft einen nicht und ich bin auf der Suche nach Hilfe.

Soviel zu einem anderen Thema : 
Aktuelle Gewalt in meinem Leben und ich suche nach Hilfe. Trotz dieser Schwierigkeiten will ich anderen Leuten helfen. Kurzum Weltweit Gewalt abbauen.

Der Flug ging sehr spät weg. In München ist viel Unruhe gegeben. 15 Minuten Verspätung waren es noch in Köln. Dort ging es mit dem Taxe weiter zur Talkshow.

Da ich schon spät dran war, war ein schnelles Umziehen und schnelles Schminken angesagt. Dann folgten die Tonprobe und eine kurze Einweisung. 

Das ungewohnte dabei war, daß der Redakteur für das Thema die ganze Zeit bei uns war und mit uns ganz locker geredet hat. Selbst Meiser war dann am Ende dabei und ging bei uns mit ins Gespräch. 

Es war wirklich ungewohnt. Sonst wird man ja in Talkshows getrennt gehalten und es wird künstliche Spannung aufgebaut. Aber das mußte bei Hans Meiser nicht sein, weil der zur Zeit Talkshows, wie Reportagen macht. 

Das ist eigentlich der gleiche Stil, wie Fliege.
Nur ich fand ihn ( Meiser ) irgendwie freundlicher/menschlicher. 

Er erzählte eine Story von seiner Mutter, wo er meinte sie sei Tod und er hätte den ganzen Tag immer wieder angerufen. 20 Mal war nur besetzt gewesen. So im nachhinein kam raus, daß auch sie öfters anrief. Beide machten sich Sorgen. 

Ach wer das so glaubt. Wie oft sind die Telefonleitungen überlastet. Besonders in Köln und den neuen Telefonanbietern. Da bekommt man einfach ein Besetzt Zeichen. 

Der Meiser war doch irgendwie auf Drogen. So hatte ich teilweise das Gefühl. Als hätte er zu viel von den "Mir ist ALLES Scheiß Egal" Tabletten erwischt. Oder war es der Streß gewesen ?? Er erzählte, daß er jeden Tag erst um 1 Uhr heim kommt und schon Morgens um 6.30 aufsteht um wieder zur Arbeit zu kommen. 

Das belastet die Familie.

Ich weiß nicht in wie weit das stimmt, aber sie haben mal zu seiner 1000ten Sendung einen Arbeitstag von ihm gezeigt. Das er Früh da ist, sieht man da besonders. Und das es 1 Uhr ist, bis er Zuhause ist, glaube ich auch. Die Letzte Sendung ist vielleicht um 22 Uhr im Kasten. Wenn es technische Probleme gibt, dann vielleicht später. Abschminken, Umziehen und mit den Gästen reden, daß kommt ja auch noch. 

Aber bei drei Sendungen pro Aufzeichnungstag, arbeitet man ja nur zwei Tage die Woche. Was macht der Meiser dann die restlichen fünf Tage und im Urlaub? 

Nun aber zum Ablauf unserer Sendung zurück. 

Meiser bekam seine Karten und er ging diese mit uns durch. Ich glaube er war so über 15 - 20 Minuten mit uns zusammen. Das ist bedeutend mehr als bei anderen Talkmastern. 

Das Studio wirkt im Fernsehen so groß. Das ist es nicht, weil die Raumaufteilung auf einer Seiten mit vielen Sitzreihen ist und auf der anderen Seite stehen groß die Kameras. 

Bei Meiser sieht man fast nie Gäste auftreten oder durch Türen gehen. So saßen die ersten zwei Gäste von Anfang an auf der Bühne. Darunter war ich als die Nr.2.

Die Sendung fing mit dem Mann vor mir an. Der hatte vor 18 Jahren ein Erlebnis mit dem Tod. Er wurde durch Bremsversagen seines Gabelstaplers von dem erdrückt. Dieser kippte und lag auf ihm. Da war er bewußtlos und schaute Alles von Oben an. Er sah, wie die Leute ihm halfen und war sonst noch passiert war.

Dann kam ich mit meiner Gewalttat. Ich mußte Meiser berichtigen und das gefiel ihm nicht so. Der sagte es wäre auf einem Einkauftsparkplatz gewesen. Das ist falsch und ich stellte es richtig. Es war ein Parkplatz neben einer S-Bahnstation. Dazu kamen dann viele Fragen zum Thema Tod. Was ich da so erlebt habe. Es war nicht so toll, weil ich teilweise nicht darauf vorbereitet war. 

Nach mir folgten die vier Jugendlichen, die mit dem Auto fast in eine Talsperre gefallen wären. Die haben das noch irgendwie nicht so schwer genommen und feierten munter weiter. Eine etwas muntere Art und Weise den Tod kennen gelernt zu haben.

Es folgten zwei Leute, die mit ihren Operationen Schwierigkeiten hatten und die dabei fast gestorben wären. Jeder hatte eine andere Form des Todes erlebt. Bei einem war es ein Tunnel, der Weiß war und beim anderen waren es die Geschichten mit einem Italiener in weißem Wagen, der ihm zu seiner weißen Villa gefahren hat. 

Er lag im Komma und hatte in dieser Zeit das Leben in dieser Villa.

Zum Schluß kam dann dieser Talkshowhopper. 

Im Gästeraum hat er schon darüber geredet, daß er bei Andreas Türk war und das er dort dort nicht so freundlich zugeht. So quasi Hans Meiser irre gelobt und Andreas verteufelt. Vor 4 Wochen war das und der Redakteur hat dabei keine Augenbraue verzogen. Es wurde dabei gesagt, daß man ihn nicht nehmen wollte, weil wir schon so viel zu reden hätten. 

Seine Story kam doch noch dran, obwohl der eigentlich nichts mit dem Tod zu tun gehabt hat. Er durfte das Leben im Knast der DDR schildern. 

Das war ja totale Themaverfehlung.

Technische Probleme und Einspieler für Bärbels 1000te Sendung brachten uns nach hinten. Ja und genau zum Einspieler muß ich noch eine Story erzählen.

Meiser war darüber nicht so begeistert. Wer die Talkshowshintergründe kennt, weiß auch warum. Bärbel Schäfer hat sich von Meisers Produktionsfirma abgenabelt. Nun ich weis nicht ob das Wasser schlecht war oder nicht. Er trank davon und hat wie Rudi bei Stefan Raab das Wasser auf den Boden gespuckt. Die Leute lachten und so wurde das Publikum auf die Sendung vorbereitet. Mehr Aufheizen sah ich nicht. 

Inhalt des Einspieler : Glückwunsch zur 1000sten und wenn du weiter so machst, dann schaffst du die 10.000 wenn du so alt bist, wie die Meisel. 

Das Ganze war so irre fetzig gemacht. 
Deshalb frage ich mich ob der Meiser nicht auf Drogen war.
Zahnschmerztabletten oder Überdosis an Spalttabletten ??? ;-))

Am Ende waren wir erst um 19.30 fertig. Um 20.40 ging mein Flieger. 
Schnell umziehen, ein Foto von Hans und den Gästen machen. 

Leider wurden diese Bilder nicht so gut. Deshalb an dieser Stelle eine Warnung vor den Praktikanten bei Meiser. Gebt denen nie eure Kamera zum Fotos machen.

Weiter ging es mit dem Taxi und um 20.00 war ich am Flieger.

Der Rückflug war schnell und die Maschine kam wegen dem geringen Aufkommen in der Luft schon um 21.30 an. Die Ausbuchung war nicht mal 50%.

Mein Taxifahrer war nicht da und ich bestellte diesen per Handy. Und wieder ließ man den Zähler nicht laufen. Um einfach den selben Preis zu verlangen. 

Wer ist heute mit den vielen Steuern kein Gauner und macht kein Schwarzgeld?

Und an dieser Stelle hoffe ich, daß es keine Lüge von dem Redakteur war und das wir ohne Aufforderung und völlig kostenlos ein Band der Sendung zugeschickt bekommen. Es soll 14 Tage nach der Ausstrahlung sein.

Ferner sollten meine Internetadressen eingeblendet werden.

Getränke gab es genügend, aber das Essen bei Meiser war ungenießbar. 
Deshalb hatte ich nach nur zwei Wurstsemmeln am Mittag wirklichen Hunger.

Zuhause schaute ich in den Videotext von Bärbel Schäfer. Ich war doch bei der mal und wollte vielleicht bei der 1000.Sendung mitmachen
Aber schon am Telefon hörte ich schon die Punkte, die mich abschreckten. 
Es sollen 60 Gäste eingeladen werden. Aber diesmal sollte man seine Reisekosten komplett selbst tragen. 12 Stunden am Lenkrad meines Autos mit 150 DM Spirtkosten für 1200 km war mir dieser Spaß nicht WERT.

Fazit

Die Sendung kam ungeschnitten und meine WEB Adressen wurden eingeblendet.
Das brachte Aufrufe auf meinen Seiten. Leider nicht gerade viele. 
Es deutet daraufhin, daß bei Meiser extrem viel aus älteren Leuten besteht, die nichts mehr mit dem Medium Internet am Hut haben.

Meiser das Talkshowurgestein ist meine Nr.1 an Talkmastern

 (c)2000 T.E.