Geschichte des Schützenverein "Frisch auf" Engolding

 

Schützen als Schauspieler

 

Bereits 1961 versuchten sich die Engoldinger Schützen als Schauspieler auf den Brettern die die Welt bedeuten. Und das mit einem überzeugendem Erfolg wie aus mündlicher Überlieferung berichtet wird. Neben den Aufführungen auf der Heimatbühne beim Willis in Ranoldsberg gingen die Schauspieler auch auf Reisen. So machte man nach gesicherter Überlieferung auch in Wurmsham halt um dort aufzutreten. Neben dem eigentlichen Stück war damals vor allem der „Engoldinger Dreigesang“ recht bekannt. Anton Rieger, Helmut Stifter und Franz Hanika unterhielten dabei die Zuschauer in den Theaterpausen mit ihren humoristischen Liedern.

1969 ließ man dann die Tradition des Theaterspielens wieder aufleben. Mit großem Erfolg führte der Schützenverein Engolding im März 1969 im Gasthaus Willis in Ranoldsberg das Theaterstück „Die Satansdirn“ auf. Alle Schauspieler wurden mit reichem Beifall belohnt.

Schützenmeister Karl Bauer konnte neben vielen Besuchern auch Bürgermeister Georg Loher, Lehrerin Hella Kryzmasch und Pfarrer Heinrich Döbl begrüßen. Zur Aufführung kam ein Stück aus dem Mangfalltal „Die Satansdirn“.

Der Sonnenhoferbauer hat in seiner Sterbestunde verfügt, dass die Haushälterin Binna (Hildegard Willis) immer auf dem Hof bleiben darf. Die Umstände wollen es, dass die Sonnhofbäuerin (Martha Hämmerl) immer mehr kränkelt, so dass die Haushälterin das volle Regiment führt. Als Rupert, ihr Sohn (Sepp Utzinger, Harham), ein Mädel auf den Berghof bringt, das er in Kürze heiraten will, versteht es Binna, ihr das Leben so sauer zu machen, dass sie den Hof wieder verlässt. Da kommt Vitus (Karl Bauer, Adlding), der jüngere der Sonnhoferbuben, der einige Jahre als Verwalter auf einem Gut tätig war, zurück. Er bringt auch gleich seine zukünftige Bäuerin Magdalena (Maria Oberbauer, Harham) mit. Auf Rupert hat Magdalena gleich vom ersten Tag an einen tiefen Eindruck gemacht.

Sehr gut verstanden auch die Dienstboten Micherl (Franz Süss, Peitzing) und Reserl (Resi Waldinger, Adlding) ihre Rollen. Als Förster Bergmann fungierte Helmut Stifter. Sämtliche Spieler haben es verstanden, ihre zugeteilten Rollen so auszufüllen, dass die Zuschauer mit der Aufführung sehr zufrieden waren.

Während der Pause und nach der Theateraufführung sangen die Geschwister Sebastian und Gertraud Maier aus Gerling sehr schöne Lieder, die reichlich Beifall ernteten. Die Kinder wurden musikalisch von Chorregent Weyerer, Oberbergkirchen begleitet.