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Kinderferienprogramm 2005 der SPD Haag
Rechenschaftsbericht 2004 Jugendreferentin
Hauptversammlung 2004
Diskussion um Solidarität




Kinderferienprogramm 2005 der SPD Haag

Ein Nachmittag auf dem Reiterhof Gritschenöd

(ca 4 Stunden, incl je 10 min für Hin- und Rückfahrt). Diese Reitschule ist ganz in der Nähe von Haag und hat 12 Pferde.
Der Nachmittag beginnt mit dem Vertrautwerden mit den Pferden. Durch Putzen, Füttern, Striegeln und kleinere Arbeiten im Stall bringen wir Euch den Pferden nahe (und umgekehrt). Höhepunkt des Nachmittags ist, dass jedes Kind an der Longe reiten darf - Schritt, Trab und auch Galopp, jeder so wie er will. Ihr seht wie die „Fußpflege“ gemacht wird und ein erfahrener Reiter auf dem Dressurplatz zeigt Euch wie und worauf ein Pferd reagiert.

Alter : ab 6 Jahre
Teilnehmerzahl: max 12, mindestens 8 pro Nachmittag
Unkostenbeitrag 9 Euro

Besonders zu beachten:


Festes Schuhwerk, am besten Gummistiefel. Keine Turnschuhe ! Bequeme Kleidung, anliegende Hosen, Fahrradhelm. Für Getränke ist gesorgt. Eltern und Begleitpersonen können gerne mitkommen.

Termine Mi 17.8. , Mi 24.8. und Mi 31.8.
jeweils 14:15 bis 18:15 Uhr

Anmeldung für alle Termine bis eine Woche vorher bei Peter Bauer, Tel 8637 oder email pegi.bauer@t-online.de.
Sollten mehr Anmeldungen vorliegen können bei ausreichender Anzahl weitere Termine organisiert werden

Abfahrt jeweils 14.15 am Busplatz vor der Grundschule, Rückkehr ca 18.15

Rechenschaftsbericht Jugendreferentin Eva Rehbein (10.02.2004)

Geplante Aktivitäten 2004:

????? Renovierung der Räume für ProJu

12.03.2004 ProJu Hauptversammlung mit Neuwahlen (möglichst im Vereinshaus)

28.03.2004 "Jugend Aktiv" Was gibt es eigentlich an Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche in Haag? (Haager Vereine stellen sich vor) Veranstaltung des Jugendbeirats

13.-17.04.2004 "Heldenzeit" Theater- und Musikprojekt KJR in Heldenstein (Osterferien) (Teilnahme/Betreuung Haager Jugendlicher)

05.06.2004 Teilnahme ProJu an Marktfest (Jugendbands)

17.07.2004 ?? OpenAir unterm Turm

ab April 2004 Vorbereitung Sommer-Ferienprogramm 2004 - evtl. Teilnahme an Kulturspielaktion im Rahmen von Jugendkultur-Mobil (KJR) = Ersatz für Spielmobil im August Thema: "Damals...als Oma und Opa Kinder waren" - die 20iger Jahre Kosten: 700 €

Die Arbeit des Jugendbeirates seit 1996

1996 Gründung des Kinder- und Jugendbeirat

(zusammengesetzt aus Erwachsenen und Jugendlichen; Gründungsmitglieder: Familie Haas, Familie Moser, Karl Ziegler, Eva Rehbein)


- Fragebogenaktion „Was fehlt in Haag“ (Ermittlung der Wünsche und Bedürfnisse der Haager Jugendlichen)
- Kummerkästen aufgehängt
- „Generationenfest“ in der AWO, um generationsübergreifendes Miteinander zu fördern
- Organisation von Teenie-Discos
- Erarbeitung eines Veranstaltungskalenders „Powerpost“, eine Broschüre, in der alle Angebote der Haager Vereine für Kinder und Jugendliche zusammengefasst waren
- Umfrage bei Haager Kindern bzgl. Neugestaltung des Spielplatzes am Schlossturm durch Werbering Haag (Einbeziehung durch Fragebogenaktion)
>>mit dem Erfolg, dass die Wünsche der Kinder aufgrund der Umfrage berücksichtigt wurden !!
- Organisation eines Jugendworkshops/Zukunftswerkstatt in Haag „Lets talk about us“(geleitet von Karl Ziegler) mit dem Ergebnis
- dass „Arbeitskreise“ gegründet wurden, die sich aus Erwachsene und Jugendlichen gemeinsam zusammensetzten, die je nach Interesse unterschiedliche Arbeitskreise gründeten, so gab es z.B.

* Arbeitskreis Jugendraum -> hieraus entsteht 2002 die Jugendinitiative ProJu e.V.
* Jobbörse für Teenies (= nicht erfolgreich)
* Kino für Jugendliche (=nicht erfolgreich)
* Arbeitskreis Internet-Cafe (=einige Jahre erfolgreich)
* Open air am Schlossturm, mit dem jugendliche Bands aus Haag und Umgebung die Gelegenheit gegeben wird, einmal öffentlich aufzutreten = wird jedes Jahr erfolgreich durchgeführt !!


Neuanfang 2002 (12.06.2002)

Einladung an alle Jugendliche / Jugendbeiratssitzung im AWO-Heim

> spontan melden sich (neue) Jugendliche zur Gründung ProJu
> Öffnung für alle Jugendlichen, nicht nur für e i n e Interessengruppe (Internet-Cafe)

02.07.2002 Gemeinderatssitzung / Räume im Leprosenheim an Vereine verteilt; Jugendreferentin stellt Antrag, auch für Jugendliche Räume zur Verfügung zu stellen; wird vom Gemeinderat beauftragt, Konzept bis zur nächsten Sitzung vorzulegen

03.07.2002 Betreuung Ungarn (Wasserburg/Rundschifffahrt auf dem Inn + Badria)

16.07.2002 Treffen Jugendliche + Sigi Podowski bei Jugendreferentin/Besichtigung der Räumlichkeiten
> Entwurf Nutzungsvereinbarung
> Entwurf Satzung
> Entwurf Hausordnung

02.08.2002 OpenAir unterm Turm

06.08.2002 Einladung an Gemeinderäte zur Besichtigung der geplanten Räume für ProJu
> Anschl. Gemeinderatsitzung gem. mit Sigi Podowski (+ zahlreiche Jugendlichen); Entwürfe werden vorgelegt; Überarbeitung der Entwürfe gefordert

14.10.2002 Treffen Jugend / Gemeinderat / Bürgermeister
> Diskussion/Überarbeitung der Nutzungsvereinbarung; man einigt sich
> Beschluss: erst soll der Verein gegründet werden, dann überarbeitete Nutzungsvereinbarung an Gemeinderat geben

30.10.2002 Gründungsversammlung ProJu
1.Vors. Moritz Fricke, 2.Vors. Martin Bauer, Kassier: Florian Dumbs, Schriftführer: Philipp Klein
Beisitzer: Florian Heinrich, Johannes Klein, Martin Fleidl
Kassenprüfer: Ariane Steinmeyer, Catarina Baldauf
Ziele:
- Gründung eines offenen Jugendtreffs in Haag, der nicht nur einigen Cliquen, sondern allen Jugendlichen offen steht
- Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche
- Mitgliedschaft im Kreisjugendring

Anfang Nov. 2002 Jugendleitertreffen in Waldkraiburg
- regelmäßige Treffen (2x/Jahr)
- Erfahrungsaustausch / Möglichkeiten der Zusammenarbeit
(z.B. Veranstaltungen, Info-Service, Fortbildungsangebote) + Neuigkeiten KJR (Jugendkulturmobil: Equipment ausleihen für eigene Veranstaltungen + Workshop-Angebote des KJR)

Ende Nov. 2002 Jugendinitiative ProJu beteiligt sich an Weihnachtsmarkt der Vereine

26.03.2003 Jugendleitertreffen in Mühldorf (Baraque e.V.)
- Erfahrungsaustausch und Thema "Hauptamtliche Jugendbetreuer"

09.04.2003 Konstituierung neuer Jugendbeirats
- alle Vereine eingeladen
- Ziel: Informationsaustausch, gemeinsame Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit

06.05.2003 KJR Vollversammlung in Grafengars
-> Aufnahme "ProJu" bei Kreisjugendring

03.06.2003 Mitgliederversammlung + Nachwahl 2. Vorstand ProJu
+ aktueller Stand Jugendräume
+ Bericht über zwei LAN-Parties (Turnier)

05.06.2003 ProJu beim "Bedröhnodrom" (Suchtprävention)
- Zusammenhang Musik + Suchtmittelkonsum?
- 5 Musikräume auf sich wirken lassen (Wie wirkt welche Musikrichtung auf mich?)
- anschließende Diskussion

09.-13.06.2003 Theaterworkshop für "Wild Love" (selbst entwickeltes Improvisations-Theaterstück)
Ziel: Kreativität+Selbstbewußtsein fördern
+ Konfliktsituation des Alltags nach"spielen" und Lösungsmöglichkeiten suchen/finden
+ auch Tabuthemen (Angst vor Tod usw.)

25.06.2003 Versammlung Jugendbeirat in Oberndorf
(Zusammenschluss von Vereinen, die Freizeitaktivitäten
für Kinder und Jugendliche anbieten)
- Wahl eines Vorstands
Georg Lanzl + Raimund Deuschl/Oberndorf Florian Heinrich (ProJu) + Alexander Nagerl (Junge Union) aus Haag

23.04.-10.07.2003 Organisation Ferienprogramm
(Anschreiben der Vereine, Rückmeldungen sammeln, Broschüre gestalten, verteilen)

18.07.2003 ProJu: OpenAir unterm Turm
- im Vorfeld "Runder Tisch" (Bgm., Polizei) - Veranstalter: ProJu
- Organisation: ProJu + neuer Jugendbeirat

10.10.2003 + Versammlung Jugendbeirat: Planung einer Veranstaltung, bei 21.11.2003 der alle Haager Vereine (auch Interessengruppen wie Skater) ihre Angebote für Kinder und Jugend- liche vorstellen können

* Termin: 28.03.2004 (Marktsonntag), 13:00-17:00 Uhr
* Ort: Zehentstadel + Alte Turnhalle
* Programm: Ausstellung (Infostellwände) und Vorführungen (z.B. Torwandschießen, Tänze der Garden, Übungen usw. der Jugendfeuerwehr, Westernclub, Erste-Hilfe-Maßnahmen usw. des Jugendrotkreuz, Film der Sakter, evtl. Karate)
* Anzahl Aussteller: ca. 20 Vereine/Abteilungen

19.11.2003 Jugendleitertreffen in Waldkraiburg
- Erfahrungsaustausch und Wahl eines Sprechers

17.01.2004 LAN-Party im Haager Bürgersaal
Veranstalter: Florian Heinrich, Martin Bauer (ProJu), Sebastian Spiegl, Christoph Moosmeier










An der SPD-Basis rumort es


OVB , Wasserburger Zeitung, 09.02.2004

Haag (xy) - Von der Gemeinde- bis zur Bundespolitik reichten die Themen der Hauptversammlung der SPD im «Gabbiano», bei der der überraschende Rücktritt des Parteivorsitzenden noch nicht bekannt war.Im Rückblick hatte Vorsitzender Peter Bauer die Behandlung von aktuellen Themen wie das Mitgliederbegehren und das Hartz-Konzept.

Zur Landtagswahl schickte die Haager SPD mit Sissi Schätz und Wera Schlegel selber zwei Kandidatinnen für Landtag wie Bezirkstag ins Rennen. Das Ergebnis sei allerdings «niederschmetternd» ausgefallen, für das Land wie für den Kreis. Bei den Neuwahlen im Kreisverband wurde Sissi Schätz zur Zweiten Vorsitzenden gewählt, er zum Beisitzer.

Vom Bundesparteitag der Sozialdemokraten berichtete Werner Gross. Er kritisierte, die Öffentlichkeit sei nicht überzeugt worden, dass Reformen notwendig sind: «Das können wir nur vor Ort schaffen.» So solle in den Ortsverbänden viel mehr die große Politik diskutiert werden. Es bestehe Aufklärungsbedarf, zum Beispiel darüber, dass die Alternative der CSU zur Steuerpolitik dem Bürger mehr Nachteile brächte. Die Unterschiede zwischen SPD und CSU seien inzwischen allerdings geringfügig. Bei der SPD mache sich Hoffnungslosigkeit breit, die Reformen durchzusetzen.

SPD-Chef Bauer sprach von einer generellen Unsicherheit. Die Politiker von allen Parteien höben sich von der Basis ab. «Was soll man da am Infostand noch vermitteln?» Klare Positionen fehlten, zu viel «technischer Kram» werde breitgetreten, so bei der Steuerreform. Eva Rehbein vermisste den Mut, Unpopuläres durchzusetzen.

Zur Gemeindepolitik warf Sissi Schätz einen Blick zurück auf ihren Antrag auf ein Volleyballfeld im Freibad. Die Investitionen seien auf «aus der Luft gegriffene 100000 Euro hochgerechnet» worden: «Das wollen sie nicht haben.» In Gars funktioniere es schließlich auch «ohne Sandwaschen». Die Kommunale Verkehrsüberwachung sah sie als sehr sinnvoll an, nachdem die Umgehung Entlastung bringe. Im Zentrum werde nämlich «wie wild geparkt».

Zur Zehenstadelplanung missfiel ihr die von den Antragstellern gewünschte «sehr lange Nutzung». Es bräuchte ein Gesamtkonzept. Das habe der Gemeinderat auch im letzten Jahr beschlossen. Eva Rehbein verwies auf das «formale Recht», das weder Bürgermeister Hermann Dumbs noch Gemeindeverwaltung umgesetzt hätten, da die Vereine nicht nach Gemeinderatsbeschluss angeschrieben worden seien: «Wir wurden in die Rolle des Buhmanns gezwungen.»

Da erstmals im Haushalt mit Schulden gerechnet werden müsse, forderte Sissi Schätz das Überprüfen der Ausgaben nach Dringlichkeit. So habe sie beantragt, «Kosmetisches wie die Kirchplatzrenovierung zurückzustellen, da auch mit dem alten Rathaus nichts passiere. Der Rat habe ihren Antrag als Beschluss angenommen. Ferner müsse der SV Oberndorf zurückstecken: «Das sind Wahnsinnskosten. Ginge es nicht auch billiger?»

Eine Neuerung kündigte SPD-Chef Peter Bauer an: Franz Moser werde wegen beruflicher Überlastung den Posten als Fraktionssprecher im Gemeinderat aufgeben. Man habe Sissi Schätz als Nachfolgerin vorgeschlagen. Franz Moser habe sich acht Jahre «sehr engagiert».







Diskussion um Solidarität


OVB , Wasserburger Zeitung, 12.11.2003

Haag (xy) - «Harte Nüsse» legte SPD-Chef Peter Bauer der Mitgliederversammlung im «Gabbiano» zu knacken vor: In einer Grundsatzdebatte wollten die Sozialdemokraten Gerechtigkeit und Solidarität unter die Lupe nehmen. «Die Bereitschaft füreinander einzustehen» ist nach Peter Bauer eine der Definitionen von Solidarität. Diese «abstrakte Ebene» habe der Gesetzgeber beispielsweise für Rente und Krankheit geregelt. Ein Defizit habe sich dabei aber nicht nur in den Kassen eingeschlichen, sondern auch im Denken: «Das Rausholen überwiegt das Reingeben.» Ein örtliches Beispiel von Solidarität sei der Haager Arbeiter-Kranken-Unterstützungs-Verein, AKUV.

Bernd Rehbein meinte, in der Wirtschaft sei Solidarität die letzten Jahre nicht zu finden gewesen. Die Firmen hätten mehr Produktivität und mehr Gewinn verzeichnet, aber auch mehr Mitarbeiter entlassen oder in Ruhestand versetzt. Den Überschuss habe die Großindustrie genutzt, um in Werke im Ausland zu investieren.

Karlheinz Müller, Vorsitzender des Unterbezirks, sah jedes Sozialsystem auf Solidarität gegründe zwischen denen, die wenig haben, und denen, die viel haben. Die paritätische Finanzierung werde jetzt aber abgebaut, wenn mehr private Absicherung gefordert werde. Die Rentner, die sich nicht wehren könnten, würden beschnitten. So verliere die Politik an Glaubwürdigkeit. Soziale Kälte mache sich in der «Spaßgesellschaft ohne Werte» breit: «Wer gut verdient, haut ab».

Martin Bauer, 18 Jahre, stellte fest, dass bei der Jugend Solidarität fehle. Konsumieren stünde an erster Stelle. Bei der Rente sei nur interessant, was man herausbekomme. Fritz Linke erinnerte an die Nachkriegszeit: Jeder habe eingezahlt, ohne zu wissen, ob er etwas erhalte. Heute dagegen frage die Jugend schon nach der Rente. Unter solidarisch verstehe man wohl, «bis 63 zu arbeiten und dann sofort zu sterben.»

Jugendreferentin Eva Rehbein kritisierte den «Frust auf hohem Niveau». Es solle mehr an die nächste Generation gedacht werden. Umdenken sei notwendig. Damit müsse man unten anfangen. Kritik an der SPD-Regierung brachte Vorsitzender Bauer an. Das Thema Solidarität werde «handwerklich schlecht umgesetzt». Aber keiner komme um Solidarität und Gerechtigkeit herum. Nicht angebracht sei die «negative Diskussion», beispielsweise etwas abzulehnen, bloß weil es von der CSU komme. Leichte Bedenken hatte Brigitte Read: Wenn die Politiker tatsächlich sagten, was notwendig sei, würden sie nicht mehr gewählt.