Chronik über 40 Jahre FC Hohenpolding

Anfänge

Bereits im Jahre 1928, also vor genau 70 Jahren, wurde in Hohenpolding Fußball gespielt. Es wurde seit 1929 auf einem gemeindeeigenen Turnplatz bei der heutigen Bundesstraßenausfahrt am Klausenholz gespielt.

So richtig begann der Fußballsport in Hohenpolding jedoch erst einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg. 1949 überließ der damalige "Poldinger", Simon Aigner, den Fußballbegeisterten um geringe Pacht seine Wiese zwischen der Kellerstraße und dem Rechlfinger Bach, am Wirtsholz, zum Fußballspielen. In ihrer Freizeit ebneten Hofstetter Josef, Forster Lambert, Ludwig Alois, Bachmaier Lorenz und Georg, Gandl Franz, Bachmaier (Hilger) Hans, Stuckenberger Max, Brenninger Georg, Winhart Georg, Bügl Hans, Kastenmeier Jakob u.a. mit dem Ochsenkarren, Pickel und Schaufel den Platz ein.

Vereinsgründung am 1. November 1958

Zur Gründungsversammlung am Sonntag, den 1. November 1958, die hauptsächlich auf Betreiben des bald darauf tödlich verunglückten Georg Eder ins Gasthaus Winkler einberufen wurde, fanden sich immerhin 24 fußballbegeisterte junge Männer ein. Es wurde folgende Vorstandschaft gewählt:

1.Vorstand Josef Hofstetter

2.Vorstand Alois Ludwig

Schriftführer Alfred Körbl

1.Kassier Georg Brenninger

Platzkassiere Leonhard Brenninger, Konrad Moser

Gründungsmitglieder waren:

Bachmaier Lorenz, Kastenmeier Jakob sen. +, Lechner Josef,

Bayerstorfer Konrad, Kastenmeier Jakob jun., Ludwig Alois +,

Brenninger Georg +, Kirschner Josef, Moser Konrad,

Brenninger Leonhard, Körbl Friedrich, Moser Adolf,

Forster Georg, Körbl Alfred, Rosenberger Anton sen. +,

Gandl Adolf, Körbl Josef, Scheidl Rudi,

Gandl Ernst +, Kufner Theo, Wimmer Josef sen. +,

Hofstetter Josef, + Lechner Georg, Wimmer Josef jun.

Der Vereinsname "FC Hohenpolding" und die Vereinsfarben "gelb-schwarz" wurden festgelegt.

Zum Vereinslokal wurde das Gasthaus Winkler bestellt. Im Freien stand ein Wasserhahn als Waschgelegenheit und der hintere Hof zum Umkleiden zur Verfügung. Der Sportplatz wurde vom "Poldinger", Josef Huber längerfristig gepachtet. Am 22. November 1958 nahm der damalige Pfarrer Johann Sinseder die kirchliche Weihe vor. Das anschließende Einweihungsspiel gegen den TSV Wartenberg wurde mit 2:4 verloren.

Beginn des Spielbetriebes

Am 3. März 1959 meldete sich der junge Verein beim Bayerischen Landessportverband und beim Bayerischen Fußballverband an. Damit konnte die Mannschaft in der C-Klasse - Spielgruppe Erding- mitspielen.

Das erste Meisterschaftsspiel fand am Sonntag, den 24. August 1959 auf dem Sportplatz in Hohenpolding gegen den spielstarken FC Schwaig statt.

FC Hohenpolding - FC Schwaig 1:6

Torschütze für Hohenpolding war Josef Körbl mit einem Freistoß.

Der erste Sieg in einem Punktspiel wurde nach einigen Unentschieden im 25. Punktspiel in Wartenberg mit 2:1 Toren errungen. Beide Tore erzielte Mittelstürmer Heini Zelder. Auch das 26. Punktspiel wurde mit 3:2 gegen Hohenlinden gewonnen. Das ergab in der ersten Saison Platz 14 (von 14) mit 11:41 Punkten.

Die Reserve trug 1959/60 nur Freundschaftsspiele aus.

In den Anfangsjahren bereitete die Fahrmöglichkeit zu den Auswärtsspielen große Schwierigkeiten. Georg Brenninger stellte oft seinen Lastwagen unentgeltlich zur Verfügung. Gelegentlich wurde auch ein Autobus angemietet.

Da im Gasthaus Winkler keine geeigneten Umkleide- und Waschräume errichtet werden konnten, wechselte man 1960 zum Gasthaus Rauschhuber, das bis heute noch Vereinslokal ist. In mühevoller Arbeit wurden im Keller eine Duschmöglichkeit mit Warmwasser und Umkleideräume geschaffen.

Der FC Hohenpolding: 28 Jahre in der C-Klasse

Ab der Saison 1960/61 trägt auch die Reservemannschaft mit wenigen Unterbrechungen Punktspiele aus. Die erste Mannschaft erreichte in den nächsten zwei Saisonen Plätze im hinteren Mittelfeld.

Am 2.8.61 wurde Konrad Bayerstorfer in der Generalversammlung zum 1. Kassier gewählt. Der dienstälteste Funktionär des FC H übt dieses Amt bis zum heutigen Tag mit sehr großem Engagement aus.

1962/63 wurden bei 14 Spielen in der C-Klasse Gruppe Nord nur 4 Punkte und somit der letzte Platz erreicht. Im darauffolgenden Jahr wurde hinter Meister Wartenberg der 2.Platz erspielt.

In den folgenden Jahren erkämpte sich der FC H Mittelfeldplatzierungen, wie in der Gesamtübersicht der erreichten Platzierungen zu sehen ist.

In der Saison 1968/69 nahm zum ersten Mal eine Jugendmannschaft unter den Trainern Valentin Vielberger und Glasl Josef am Punktspielbetrieb teil.

Am 19. April 1969 wurde Georg Forster zum 1.Vorstand gewählt. Er engagierte sich in diesem Amt die nächsten 21 Jahre.

Um endlich ein gewichtiges Wort um den Aufstieg in die B-Klasse mitreden zu können, wurde für die Saison 74/75 als Trainer Sepp Berg aus Taufkirchen verpflichtet. Nach einer guten Saison erreichte man den dritten Tabellenplatz hinter Wörth und Eichenried mit nur vier Punkten Rückstand auf den Meister.

Damit auch die aus dem Punktspielbetrieb ausgeschiedenen Senioren am Ball bleiben konnten, wurde 1974 eine AH-Mannschaft gegründet.

Am 6.2.75 wurde der FC Hohenpolding beim Amtssgericht Erding in das Vereinsregister Band III Nr. 148 eingetragen und führt nunmehr den Zusatz e.V.

Um einen weiteren Unterbau für die erste Mannschaft zu schaffen, wurde in der Saison 75/76 unter der Leitung von Josef Hörmann eine C-Jugend-Mannschaft zum Spielbetrieb angemeldet.

Im Jahre 1975 begannen die Planungen für den Umbau des Mostkellers in der Kellerstraße zu einem neuen Vereinsheim.

Im Oktober 1976 faßten zwölf Mitglieder den Entschluß, einen Männerchor zu gründen und bei der Weihnachtsfeier am 18.12.76 im Vereinslokal Rauschhuber erstmals aufzutreten. Leiter des Chores war Georg Oberwallner.

Im zweiten Jahr unter Trainer Berg wurde der 6. Platz erreicht. Der Abwärtstrend setzte sich fort. In der Saison 78/79 wurde man gar nur 13.

Am 28.2. 78 wurde die Abteilung Damengymnastik gegründet.

Im Rahmen des 1. Holzlandvolksfestes wurde das 20-jährige Gründungsfest mit Sportheim-Einweihung gefeiert. Am Sonntag den 13. August 1978 wurde der umgebaute Mostkeller von Pfarrer Anton Hermannsdorfer feierlich eingeweiht.

Im Zusammenhang mit den Umbauarbeiten, die größtenteils in Eigenleistung durchgeführt wurden, muß der Einsatz von drei Mitgliedern besonders erwähnt werden. Es sind dies der Kassier Konrad Bayerstorfer, der technische Leiter Adolf Gandl und der unermüdliche Lambert Forster, die einen großen Beitrag zum Gelingen unseres Vorhabens leisteten. Außerdem fand der FC H immer wieder großzügige Unterstützung bei der Gemeinde Hohenpolding, den Firmen Georg Forster, Alois Ludwig, Josef Lechner, Anton Brandlmaier, Martin Bayerstorfer, sowie vielen ungenannten Spendern und Helfern.

Für 15 Jahre Vereinstätigkeit wurde Konrad Bayerstorfer geehrt.

Georg Forster und Valentin Vielberger wurden für 10 Jahre Funktionärstätigkeit geehrt.

In der Saison 1979/80 wurde die C-Jugend verlustpunktfrei Meister.

Am 18.Juli 1981 spielte der "FC Schmiere" u.a. mit Sammy Drechsel in Hohenpolding.

Für die Saison 1981/82 wurde Hubert Rettenbeck als Trainer verpflichtet. Er blieb vier Jahre und formte das Team zu einer konstant spielenden Mannschaft, was die Plätze 6, 7, 5 und 6 belegen.

Im Jahr 1982 wurde Georg Forster vom bayerischen Fußballverband mit dem Ehrenzeichen in Silber geehrt. Konrad Bayerstorfer erhielt das Ehrenzeichen in Gold und vom BLSV die Verdienstnadel in Silber mit Gold.

Am 10. September 1983 wurde die Abteilung Stockschützen gegründet.

Da für den Trainings- und Spielbetrieb nur ein Sportplatz in der Ortsmitte Hohenpoldings zur Verfügung stand, wurde dieser immer arg in Mitleidenschaft gezogen. Zudem war die Pacht nicht gesichert und man mußte jährlich Neuverhandlungen führen. Vorstand Georg Forster bemühte sich über viele Jahre hinweg, einen neuen Standort zu finden und erlebte dabei immer wieder herbe Enttäuschungen. Schließlich konzentrierten sich die Überlegungen auf ein Gelände bei Loiting, das in Besitz des "Limmer Barthl" war. Doch dieser verstarb noch während der Verhandlungen. Mit dem Nachbesitzer gestalteten sich die Weiterverhandlungen äußerst schwierig, aber es gelang letztendlich mit vereinten Kräften das Gelände im Jahr 1984 zu erwerben. Es begannen die Planungen für ein Sportgelände mit zwei Rasenfeldern, zwei Tennisplätzen, drei Stockbahnen und einem Sportheim mit Gymnastikraum. Dabei wurde der Verein von vielen Seiten tatkräftig unterstützt. Die Planung erstellte Martin Bayerstorfer in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Pausinger kostenlos. Hermann Oberwallner jun. sorgte als Schriftführer des Vereins für eine reibungslose Zusammenarbeit mit allen Behörden und Zuschußgebern.

Die Tennisabteilung hielt ihre Gründungsversammlung am 21. Oktober 1984 ab.

Als Nachfolger von Hubert Rettenbeck konnte Erich Hübl aus Taufkirchen gewonnen werden. Als Co-Trainer stand ihm Manfred Brenninger zur Seite.

In der Saison 85/86 belegte die 1. Mannschaft den 4. Platz mit 28:22 Punkten, es "langte noch nicht ganz".

Meisterschaft und Aufstieg

Endlich war es soweit. In der 28. Punktspielsaison 1986/87 gelang dem FC Hohenpolding die Meisterschaft in der C-Klasse Gruppe 20 vor dem FC Grünbach. Beide Mannschaften stiegen somit in die B-Klasse auf.

Die Abschlußtabelle der C-Klasse Gruppe 20:

1.

FC Hohenpolding 26 58:25 40:12

2.

FC Grünbach 26 62:31 38:14

3.

FC Fraunberg 26 77:29 37:15

4.

SpVgg Eichenkofen 26 61:41 33:19

5.

TSV Grüntegernbach 26 66:36 32:20

6.

FC Eintracht Berglern 26 52:34 32:20

7.

SV Buch am Buchrain 26 52:43 26:26

8.

Cosmos Azzurri Erding 26 34:48 24:28

9.

SV Zustorf 26 42:53 23:29

10.

TuS Oberding 26 30:49 22:30

11.

FC RW Klettham 26 32:56 15:37

12.

TSV Aspis Taufkirchen 26 26:70 15:37

13.

SG Reichenkirchen 26 25:59 14:38

14.

SC Erding 26 30:73 13:39

Garant für diesen Erfolg war die stabile Abwehr, die mit 25 Toren die wenigsten Gegentreffer zuließ. Torschützenkönig wurde Max Wagner mit 13 Toren vor Josef Jakob (12 Tore), der allerdings aufgrund einer Wechselsperre anfangs nur in der Reserve spielen konnte und dort auch noch 10 Tore erzielte.

B-Klasse 1987/88

Mit großen Hoffnungen war man in das erste B-Klassenjahr der Vereinsgeschichte gegangen. Das erste Spiel ging gleich mit 0:4 in Eichenried, dem späteren Meister verloren. Das zweite Spiel endete zu Hause gegen Wörth 2:2. Leo Brenninger war der erste Torschütze in der B-Klasse. Am Ende der Saison wurde der vorletzte Platz mit 20:32 Punkte erreicht, was den Abstieg nach nur einem Jahr bedeutete. Die Entscheidung fiel erst am letzten Spieltag: wir verloren in Wartenberg mit 0:4 bei gleichzeitigen Siegen von Altenerding und Hörgersdorf. Mit ausschlaggebend waren auch die beiden Niederlagen gegen den Tabellenletzten FC Inning. Wie knapp die Entscheidung war, zeigt die zweite Hälfte der Abschlußtabelle (zwei Absteiger!):

8.

FC Grünbach 26 47:59 23:29

9.

SV Wörth 26 45:51 21:31

10.

SpVgg Altenerding 26 32:48 21:31

11.

FC Hörgerdorf 26 33:50 21:31

12.

Hörlkofner SV 26 34:57 21:31

13.

FC Hohenpolding 26 33:58 20:32

14.

FC Inning am Holz 26 35:68 16:36

Zweiter Platz reicht nicht zum Aufstieg

Unter dem neuen Trainer Lenz Franz konnte der FC H in der C-Klasse sofort wieder Fuß fassen und nach einer guten Saison den 2. Platz hinter der Reserve von Himolla Taufkirchen mit nur einem Punkt Rückstand erreichen. Die Aufstiegsregelung sah vor, daß ausnahmsweise in diesem Jahr nur der Meister direkt aufstieg und der Zweitplazierte Entscheidungsspiele zu bestreiten hatte.

Am Samstag den 10.06.89 mußte der FC H in Isen gegen den TSV Grafing, dem Zweiten der anderen C-Klasse, antreten. Aufgrund von Verletzungen war der Kader schon etwas dünn, so daß das Spiel mit 0:3 verloren wurde.

Große Aktivitäten beim Sportgeländebau

Im Jahr 1987 konnten die Bauarbeiten für das neue Sportgelände in Loiting beginnen (siehe auch Luftbild auf der Titelseite). Nach umfangreichen Erdarbeiten wurde 1988 der Rasen eingesät. 1989 wurde die Umzäunung der beiden Plätze errichtet und im Herbst mit dem Rohbau des Sportheimes begonnen. Noch vor Einbruch des Winters konnte das Richtfest gefeiert werden.

Am 3.2.90, einem schönen Samstag, wurde das Dach eingedeckt.

1990 wurde mit vereinten Kräften der Innenausbau vorangetrieben.

Nach dem verpaßten Aufstieg reichte es 89/90 nur zu einem enttäuschenden 10. Platz, was auch an dem verstärkten Einsatz der Spieler beim Sportanlagenbau lag.

Unter dem neuen Trainer Georg Gschlößl wurde 90/91 und 91/92 jeweils ein nicht ganz zufriedenstellender 6. Platz erreicht.

Einweihung des neuen Sportgeländes

In der ersten Jahreshälfte 1991 wurden unter großem Zeitdruck unter der Führung des Vorstandes Barth Kieblspeck das Sportheim sowie die Außenanlagen mit Hilfe vieler FC-Mitglieder fertiggestellt.

Die Einweihungsfeierlichkeiten fanden von Freitag, den 26. Juli bis

Sonntag, den 28. Juli 1991 statt.

Herr Pfarrer Josef Reindl weihte in Anwesenheit einer großen Schar Fest- und Ehrengäste am Sonntagvormittag das Sportgelände ein.

Am Sonntag um 16.30 Uhr spielten die ersten Mannschaften von BSG Himolla Taufkirchen (Landesliga) und TSV Velden (Bezirksoberliga) gegeneinander (2:2).

Das Sportheim hat die Größe 21,6 m x 10 m. Im Keller befinden sich ein Gymnastikraum mit 14,7 m x 6 m, Toiletten, ein Geräteraum, Heizungs- und Tankraum. Im Erdgeschoß sind vier Umkleideräume, zwei Duschen, eine Schiedsrichterkabine, ein Verkaufsraum, ein Aufenthaltsraum, Umkleideräume und Duschen für die Abteilung Tennis und eine Garage für die Geräte.

Nicht unerwähnt bleiben darf der unermüdliche Einsatz vieler FC H Mitglieder beim Bau der Sportanlage, die mit 995000 DM geplant wurde. Mit großem Eifer und großer Beharrlichkeit wurde das gesamte Gelände fast nur in Eigenleistung errichtet. Der erste Vorstand Forster Georg ruhte nicht, bis die Planung für das Gelände endlich erfolgt war und er war auch bei der Errichtung stets ein Vorbild. Unbedingt erwähnt werden müssen weiterhin Forster Lambert, Kieblspeck Bartholomäus, Bayerstorfer Konrad, Gandl Adolf, Körbl Josef, Bayerstorfer Martin, Stachl Josef, Stangl Josef, Brenninger Leo, Neumaier Franz, Wagner Max und viele andere, die tausende Stunden unentgeltlich arbeiteten.

Auch viele Firmen unterstützten den FC H mit Geld- und Sachspenden.

Die Firmen Forster, Ludwig, Hubbauer, Stachl, Brandlmeier, Bayerstorfer, Brandl, Stuckenberger und andere trugen einen wesentlichen Betrag zur Verwirklichung der Sportanlage bei.

Konrad Bayerstorfer und Adolf Gandl wurden im Rahmen der Einweihungs-feierlichkeiten für ihren langjährigen Einsatz zu Ehrenmitgliedern ernannt.

In der Generalversammlung vom 5. Juni 1992 wurde Georg Forster von Leo Kufner, der bis heute 1.Vorstand ist, für seine langjährigen Verdienste für den FC Hohenpolding zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er war 21 Jahre erster Vorstand und zwei Jahre zweiter Vorstand.

In der Saison 92/93 übernahm Manfred Brenninger das Traineramt, nachdem Georg Gschlößl kurz nach Saisonbeginn das Handtuch warf. Aufgrund vieler Verletzten konnte nur der 10. Platz erreicht werden.

2. Aufstieg in die B-Klasse

Zu Saisonbeginn 93/94 konnte mit Konrad Lechner ein erfahrener "echter Hohenpoldinger" von der BSG Himolla Taufkirchen zurückgewonnen werden. Nach einer guten Saison gelang bereits am drittletzten Spieltag mit Erreichen des 2. Platzes (hinter Eichenkofen) der Aufstieg in die B-Klasse.

Abschlußtabelle C-Klasse Gruppe 21:

1.

SpVgg Eichenkofen (AB) 24 91:27 40:8

2.

FC Hohenpolding 24 60:39 32:16

3.

SG Reichenkirchen 24 53:41 29:19

4.

FC Inning am Holz 24 63:50 27:21

5.

TSV Grüntegernbach 24 44:47 26:22

6.

TSV Aspis Taufkirchen 24 35:37 25:23

7.

FC Grünbach 24 40:44 25:23

8.

SpVgg Neuching 24 52:47 23:25

9.

TuS Oberding 24 33:39 23:25

10.

SpVgg Altenerding (AB) 24 41:50 20:28

11.

SC Erding 24 42:57 17:31

12.

SV Zustorf 24 36:61 14:34

13.

Türc Gücü Erding 24 29:80 11:37

Erfolgreichster Torschütze mit 26 erzielten Treffern war Josef Jakob, der damit die meisten Tore in einer Saison in der Geschichte des FC H erzielte. In der C-Klassen-Torjägerliste der Saison 93/94 mußte er nur Helmut Maier von der SpVgg Eichenkofen (35 Tore) passieren lassen.

Konrad Lechner erzielte 14 Tore und war im Mittelfeld ruhender Pol.

Der Aufstieg wurde mehrere Male gefeiert. Auch eine dreieinhalb-tägige Reise nach Hamburg bleibt in guter Erinnerung.

Ein weiterer Höhepunkt der Vereinsgeschichte war die Ausrichtung des Holzlandvolksfestes. Es fand von Donnerstag, den 9. Juni bis Montag, den 13. Juni 1994 in Hohenpolding statt. Zeltauf- und -abbau, Küche, Hähnchengrill, Bar, Kaffee- und Kuchentheke und viele andere Aufgaben wurden von FC H- Mitgliedern bewältigt, so daß das Fest zu einem vollen Erfolg wurde.

Hohenpolding in der B-Klasse

Zuversichtlich ging man in die erste B- Klassensaison 94/95 nach dem Wiederaufstieg. Aus der A-Jugend stießen fünf Spieler zum Kader der Senioren und von der BSG Himolla Taufkirchen wechselten Gilbert Cau und Gerhart Patermann. Nach einer wechselhaften Saison wurde am vorletzten Spieltag der FC Forstern mit 5:2 besiegt und somit vorzeitig zum erstenmal in der Vereinsgeschichte der B-Klassenerhalt geschafft.

Schließlich wurde auch das letzte Spiel gewonnen, was den 7. Platz bei 53:67 Toren und 25:27 Punkten bedeutete.

Torschützenkönig war wiederum Jakob Josef mit 17 Toren, gefolgt von Max Wagner mit 11 Toren.

Die Saison 95/96 begann sehr vielversprechend, denn es konnte Helmut Otto überredet werden, beim FC Hohenpolding zu spielen. Er war bereits für Türc Gücü München ein Jahr in der Bayernliga aktiv und jahrelang eine Stütze der Landesliga-Mannschaft von BSG Himolla Taufkirchen.

Bis zur Winderpause lief alles nach Plan, es wurde Platz fünf mit 23 Punkte (drei Punkte für einen Sieg!) erreicht. Nach dem Wiederbeginn im Frühjahr brach jedoch die Mannschaft ein und konnte nur noch einmal gewinnen und einmal unentschieden spielen. In Spiel in Fraunberg, dem späteren Tabellenletzten, wurde sogar eine 5:2- Führung aus der Hand gegeben und mit 6:5 verloren. Mit Glück und der Schützenhilfe der Spieler des FC Schwaig, sie besiegten im letzten Spiel den Tabellenvorletzten FC Forstern, wurde der rettende 12. Platz mit 27 Punkten erreicht.

Helmut Otto erzielte 16 Tore.

Trainer Manfred Brenninger wollte nach vier Jahren kürzer treten, so daß die "Ära Brenninger" zu Ende ging.

Für die Saison 96/97 wurde als Trainer Alfred Hübner aus Inning verpflichtet. Nach schlechtem Beginn, in der Vorrunde konnten nur drei von dreizehn Begegnungen gewonnen werden, fing sich die Mannschaft und gewann noch vor dem Winter zwei Partien. Nach 10 Spielen stieß Marcus Manzano, ein sehr starker Defensivspieler zum Kader und Max Wagner wurde reaktiviert. Im Frühjahr wurde eine Aufholjagd gestartet und letztendlich wurden in der Rückrunde 23 Punkte erreicht. Damit war der FC H drittbeste Rückrundenmannschaft. Insgesamt erreichte man Platz 10 mit 32 Punkten und 49:71 Toren.

Torschützenkönig war Helmut Otto (11 Tore), vor Max Wagner und Josef Jakob (beide 9 Tore).

In der Saison 97/98 kämpfen 15 Vereine in der B-Klasse Gruppe 12.

Es werden drei Vereine direkt absteigen und der 12.-Platzierte muß in die Relegation. Da der Kader gut ergänzt werden konnte, hoffte der FC H, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Aber nach einer Reihe von zum Teil schweren und langwierigen Verletzungen und einigen schwachen Spielen, konnten bis zur Winterpause nur 15 Punkte gesammelt werden.

Dies bedeutet Rang 13 und höchste Abstiegsgefahr, da bereits sieben Punke Rückstand aufzuholen sind.

Am 5.Januar 98 gewann der FC Hohenpolding zum zweitenmal in Taufkirchen das Hallentunier, das schon zum 14. Mal von Gianni Gambarro mit Unterstützung des FC Inning ausgetragen wurde.

Abschlußplatzierungen der 1. und 2. Mannschaft des FC Hohenpolding

1.Mannschaft 2.Mannschaft

Kl

Pla

Punkte

Tore

Pla

Punkte

Tore

Trainer
59/60

C

14

11:41

36:113 Freundschaftsspiele Körbl Josef
60/61

C

11

22:34

67:93 Körbl Josef
61/62

C

Körbl Josef
62/63

C

8

04:24

21:47
63/64

C

64/65

C

6

28:24

77:66

6

12:18

43:36

Reuß Fritz
65/66

C

9

22:26

67:53

5

05:15

20:37

66/67

C

4

32:16

66:40 Freundschaftsspiele
67/68

C

7

24:24

43:53

10

07:29

40:78

68/69

C

11

18:30

43:68 ohne Reserve
69/70

C

8

17:23

37:57

8

10:22

18:51

Möschl Gustav
70/71

C

9

10:30

36:59

9

06:26

24:59

71/72

C

7

13:23

32:33

5

15:17

29:50

72/73

C

5

22:18

37:34

9

07:25

22:60

Heidner Werner
73/74

C

9

18:26

34:49

9

11:25

45:64

Heidner Werner
74/75

C

3

29:15

33:16

6

17:19

41:37

Berg Josef
75/76

C

6

21:23

42:41

4

21:15

53:34

Berg Josef
76/77

C

10

15:29

38:48

8

15:21

41:50

Berg J./Vielberger V.
77/78

C

10

12:28

31:45

8

13:19

30:49

Vielberger Valentin
78/79

C

13

13:39

31:78

10

12:32

32:70

Vielberger/Stuckenberger
79/80

C

7

29:23

56:48

10

12:26

26:47

Lechner Johann
80/81

C

9

21:31

37:61

9

19:29

41:42

Lechner Johann
81/82

C

6

20:20

44:43

9

12:24

22:52

Rettenbeck Hubert
82/83

C

7

29:27

54:51

13

09:39

42:85

Rettenbeck Hubert
83/84

C

5

35:25

56:35

10

12:32

28:54

Rettenbeck Hubert
84/85

C

6

27:25

47:43

6

22:22

60:42

Rettenbeck Hubert
85/86

C

4

28:22

47:47

9

24:22

50:53

Hübl E./Brenninger M.
86/87

C

1

40:12

58:25

8

19:27

53:54

Hübl Erich/Mayer Rudi
87/88

B

13

20:32

33:58

14

11:41

29:80

Hübl Erich
88/89

C

2

38:14

65:37

3

25:15

55:34

Lenz Franz
89/90

C

10

21:31

51:70

7

20:24

45:41

Lenz Franz
90/91

C

6

24:24

50:59

7

21:23

43:58

Gschlößl Georg
91/92

C

6

27:25

57:62

5

31:17

72:51

Gschlößl Georg
92/93

C

10

19:29

41:50

8

19:21

43:50

Brenninger M./Jakob P.
93/94

C

2

32:16

60:39

7

22:22

49:37

Brenninger Manfred
94/95

B

7

25:27

53:67

10

21:31

44:62

Brenninger Manfred
95/96

B

12

27

50:69

4

40

48:37

Brenninger Manfred
96/97

B

10

32

49:71

9

33

52:45

Hübner Alfred
97/98

B

Hübner Alfred

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last updated : 05.01.07