Ökologisch wertvolle Sträucher

Mühldorfer Anzeiger - 25.01.2012

Buchbach/Ranoldsberg (eth)

Ökologisch wertvolle Sträucher – zu diesem interessanten Vortrag hatte der Gartenbauverein Buchbach ins Gasthaus Oberreitmeier nach Ranoldsberg eingeladen. Franz Schrenk als Referent des Abends vermittelte den Teilnehmern dabei, angefangen von der Bedeutung der Sträucher für die Ökologie, ihrer Pflanzung sowie über die Pflege und Düngung ein breites Spektrum an Wissen.

Bäume und Sträucher prägen aufgrund ihrer Beständigkeit und Grüße unsere Gärten und Siedlungen. Ihre Auswahl muss daher sorgfältig erfolgen. Wenngleich auch fremdländische Gehölze ihre Bedeutung haben, sollte vor allem aus Gründen der Ökologie auf einheimische Wildgehölze zurückgegriffen werden, so Franz Schrenk. Diese besitzen neben dem Zierwert auch einen ökologischen Nutzen. Vor allem bieten sie der einheimischen Tierwelt einen vortrefflichen Lebensraum. Aufgrund der großen Auswahl lässt sich fast für jeden Zweck eine geeignete Art finden. Gegenüber ausländischen Ziergehölzen weisen die heimischen Sträucher eine Vielzahl an Vorzügen auf. Sie sind vor allem dekorativ und abwechslungsreich. Hier nannte Schrenk die zierenden Blütensträucher wie Heckenrose, Holunder, Schneeball und Hartriegel. Diese lassen mit ihrem abwechselnden Blüten-, Laub- und Fruchtschmuck die Jahreszeiten erleben. Darüber hinaus sind sie gesund und unempfindlich. Dadurch ist auch der Pflegeaufwand deutlich geringer, womit dem Gartenbesitzer mehr Zeit für Ruhe, Erholung und Entspannung bleibt. Zum abwechslungsreichen Aussehen der heimischen Sträucher kommt eine reichhaltige Tierwelt dazu. Wildgehölze sind wichtige Futterquellen für zahlreiche Käfer, Bienen, Schmetterlinge sowie vor allem für Vögel. Vor allem Kindern wird damit vor der Haustüre die Möglichkeit geboten, Natur zu erleben und damit Verständnis für natürliche Zusammenhänge zu entwickeln. Darüber hinaus bieten diese Gewächse vielfältige Möglichkeiten zur Verwertung bei der Ernährung sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. Die Früchte der Brombeere, Holunder, Schlehe und Eberesche können zu Marmelade, Saft oder Likör verarbeitet werden. Hagebutten und Sanddorn bieten darüber hinaus einen hohen Gehalt an Vitamin C. 

Vorstand Hildegard Einwang wies die Teilnehmer noch auf das Obstbaumschneiden in der Praxis hin. Dabei vermittelt Max Seider am Samstag, den 25. Februar die praktischen Kenntnisse zur Pflege der Obstbäume.