Chronik

der Flugmodellbaugruppe

D O R F E N

12 Juli 1966 (Tag der Gründung)

1966 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2007 2008

1966

Am 12. Juli 1966 fanden sich Walter Sattler, Ludwig Keimerl, Willi Kasseckert, Wilhelm Heuschneider, Josef Kukofka und Hermann Pösl zusammen um die Gründung einer Flugmodellbaugruppe vorzunehmen. Nachdem die Kameraden seit einigen Jahren eine gute Freundschaft verbindet ist ein Zusammenschluss wünschenswert und aus Versicherungsgründen wertvoll. Nachdem Willi Kasseckert im Funkfernsteuerungsflug die ersten Schritte unternommen hatte, Walter Sattler ebenfalls im Fesselflug Erfahrungen aufweisen konnte, wollte Ludwig Keimerl, der immer schon ein Herz für die Fliegerei hatte, in einem Zusammenschluss die Erfahrungen austauschen und mit funkferngesteuerten Modellen sich diesem Hobby verschreiben.

Nach erfolgter Aussprache war man sich einig, die kommenden Aufgaben zu teilen. Jeder sollte dazu beitragen, dass die Flugtage zu einem unvergesslichen Erlebnis werden und jeder sollte dem Anderen seine Erfahrungen als Hilfestellung vermitteln. Als Vorstand wurde Willi Kasseckert gewählt. Kassier wurde Ludwig Keimerl und zum Sportwart und mechanischen Berater wählte man Walter Sattler. Schriftführer wurde Willi Heuschneider und Hermann Pösl sollte als Platzwart und Fotograf fungieren. Flugtage wurden für jeden 2. Sonntag  angesetzt, damit auch Zeit für die Familie blieb.

Als Mitgliedbeitrag wurde vereinbart ein einmaliger Grundbetrag von DM 5,-- und ein Monatsbeitrag von DM 2,- , für Schüler die Hälfte..

Die Gründer der Modellfluggruppe Dorfen sind:

1.

Kasseckert Willi

Dorfen

2.

Keimerl Ludwig

Dorfen

3.

Sattler Walter

Dorfen

4.

Heuschneider Wilhelm

Schwindkirchen

5.

Kukofka Josef

Dorfen

6.

Pösl Hermann

Kloster Moosen-Siedlung

7.

Schmitt Eduard

München

Um Unstimmigkeiten zu vermeiden, waren alle dafür, dass Entscheidungen, Neuanschaffungen u. a. von allen Gründungsmitgliedern akzeptiert werden müssen.

Auszug aus dem Gründungsbeschluss vom 12. Juli 1966

 

1967

Nachdem die Gruppe immer fester zusammengewachsen war wurde der Wunsch laut, im Fasching gemütlich zusammen zu kommen, wo auch die Ehefrauen dabei sein konnten. So wurde der Fliegerball ins Leben gerufen.

Die Flugsaison begann wieder zu Ostern und jeder war voller Tatendrang. Jeder hatte die größte Hoffnung das Modell abends wieder heil nach Hause zu bringen. Der Weg aber war hart und von Abstürzen begleitet. Aber die Freude und Leidenschaft war groß.

Im Sommer wurde sogar ein Waldfest veranstaltet. Bis tief in den Herbst hinein wurde viel geflogen, teilweise sogar jeden Samstag oder Sonntag.

 

1968

Im Fasching tanzte man wieder auf dem Fliegerball.  Zu Ostern startete wieder die Flugsaison.  Das Vatertagsfliegen und das Sommerfest wurden wieder durchgeführt. Es gab viele schöne Stunden des Modellflugs, aber es blutete einem das Herz, wenn man beobachten musste, wie schwer bei manchen der Anfang war.

 

1969

Einige Mitglieder hatten ihre Tipp-Tipp-Anlagen verkauft und die neuen Digital-Anlagen erworben. Von da an ging es aufwärts. Es wurde viel geflogen. Die Modelle konnten nun besser ausgetrimmt werden. Es kamen wieder neue Modelle hinzu. Durch Funkausfälle der alten Anlagen sowie durch eigene Schuld waren wieder einige Abstürze zu verzeichnen. Bei der Generalversammlung wurde Fritz Mittermeier als neuer Vorstand gewählt.

 

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1970

Unter der Führung des neuen Vorstandes Fritz  Mittermeier  wurde der Wunsch laut, den Verein neu zu gründen, nachdem die bisherige Besetzung nur als Interessengemeinschaft betrachtet wurde.  So wurde für den 7.11.1970 eine Gründungsversammlung einberufen und die "Flugmodellgruppe Dorfen e. V." gegründet. Der Verein zählte 15 Mitglieder.

 

1971

Hauptattraktion der Dorfener Flugmodellausstellung war die "Burda Piper", ein RC-Sportmodell von 1810 Millimeter Spannweite. Auch der Hubschrauber "Bell Hue Kobra" gehörte zu den Stars der Ausstellung.

 

 

1973

Ein edler Spender übergab der FMG Dorfen einen kompletten Selbstfahrer-Rasenmäher, was natürlich eine große Erleichterung war. Das Mähen ging nun viel besser und schneller.

 

1974

Einen Flugtag zum Dorfener Volksfest veranstalteten die Modellflieger aus Dorfen, Landshut, Haag, Mühldorf und Wasserburg auf dem Flugplatz im Moos. Und  der Flugtag wurde zu einer echten Attraktion. Ein Bastler führte seinen 2m langen Kampfhubschrauber den erstaunten Zuschauern vor. Andere Bastler ließen ihre naturgetreu nachgebildeten Maschinen Kunstflugfiguren vorführen. Besondere Reize hatten die Starts und Landungen, die nicht immer ohne Bruch abgingen.

 

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1975

Ein großer Erfolg wurde der Flugtag "Flug ohne Grenzen". Hierbei wurde ein stattlicher Überschuss erzielt.

Die Regierung von Oberbayern genehmigte den Flugbetrieb auf dem Platz im Moos. Bei den Neuwahlen im September wurde Willi Heuschneider zum 1. Vorstand gewählt.

 

1976

Dieses Jahr wurde nur ein kleiner "Flug ohne Grenzen" durchgeführt.

 

1977

Laut Bescheid der Regierung von Oberbayern wurde die erteilte Erlaubnis  für den Flugbetrieb befristet verlängert bis 31.08.80.

 

1979

Bei der Herbstversammlung waren auch Neuwahlen fällig.  Neuer Vorsitzender wurde Markus Eiglsperger. Ein großer Dank ging an den scheidenden Vorstand, der aus beruflichen Gründen aufhörte, sowie an Herrn Wagner aus Grüntegernbach für die kostenlose Installation der Schutzhütte am Flugplatz. Ebenfalls wurde durch ein Mitglied der große Rasenmäher kostenlos repariert. Nur die Materialkosten mussten jeweils bezahlt werden.

 

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1980

Fristgerecht wurde durch Markus Eiglsperger der Antrag zur Verlängerung der Flugerlaubnis mit  den vielen erforderlichen Unterlagen bei der Regierung von Oberbayern eingereicht. Diese bezichtigte uns jedoch des Schwarzbaus und der Ausrottung der seltenen Bekassinen und Brachvögel, was aber bald widerlegt werden konnte. Trotz ausführlicher Begründung durch einen Rechtsanwalt (Flugbetrieb seit 1969 auf dem Gelände und der Genehmigung vom Luftamt Süd seit 1975) wurde die Flugerlaubnis nicht mehr erteilt.

Der Verein hat zu dieser Zeit etwa 40 Mitglieder. Der 1. Vorstand Markus Eiglsperger errang sogar die Deutsche Meisterschaft.

 

1981

Das Jahr begann also mit der Platzsperre. Es mussten alle Mitglieder informiert werden, dass der Modellflugplatz für den Betrieb von Verbrennungsmotoren bis auf weiteres gesperrt bleibt. Bei der Suche nach einem Ersatzgelände streiften verschiedene Mitglieder tagelang erfolglos durch die Gegend. Ende Juni wurde ein Sommernachtsfest veranstaltet. Die Modellflieger waren wieder am Platz.

Dann kam am 2. Juli die traurige Nachricht, dass die Schutzhütte samt Garage, Unterstand und Kühlschrankraum über Nacht ein Raub der Flammen wurde. Durch Brandstiftung wurde alles vernichtet. Die Mitglieder hatten zwar einen Verdacht, der aber nie offen ausgesprochen wurde. So blieb auch die Polizei bei ihren Recherchen erfolglos. Nach mehreren Einbrüchen in den letzten Jahren war nun die ganze Hütte samt Inventar vernichtet.

 

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1982 – 1985

Leider musste der Chronist Ludwig Keimerl aus gesundheitlichen Gründen seine aktive Mitgliedschaft Ende 1981 beenden und die Chronik abgeben.  Bedauerlicherweise wurde die Chronik in den folgenden Jahren nicht weitergeführt.

Der Vollständigkeit halber muss noch berichtet werden, dass nach einem Vergleich  mit der Naturschutzbehörde des Landratsamtes Erding der Flugbetrieb mit der Auflage der Platzsperre vom 15. März bis 15. Juli wieder genehmigt wurde.

 

1986

Auf der Frühjahrsversammlung im Vereinslokal Isenstüberl wies der alte und neue Chronist Ludwig Keimerl darauf hin, dass der Verein seit dem 12.07.1966 besteht und das 20-jährige Jubiläum gefeiert werden könne. Aus diesem Anlaß stiftete er sogar noch einen Wanderpokal, der jährlich im Herbst ausgeflogen werden solle. Sieger wurde Markus Eiglsperger mit seinem Telemaster.  Im März präsentierte sich der Verein wieder mit einer Modellbauausstellung im Streibl-Saal. Wegen der Platzsperre bis zum 15. Juli wurde mit den Nachbarvereinen Kontakt aufgenommen, um dort weiterfliegen zu können. Leider wurde dieses Angebot nur von wenigen Mitgliedern wahrgenommen.

 

1987

Bei 15 Grad minus fanden sich bereits im Januar einige unentwegte Modellflieger zum Winterfliegen ein (Eiglsperger, Schäfer, Eder). Da die Motore nicht ansprangen, mussten diese erst mit dem Feuerzeug angewärmt werden. Der 1. Vorstand M. Eiglsperger machte mit seinem Modell herrliche Bodenstarts und Landungen. Als Fahrwerk hatte er Skier montiert.

"Runter kommen sie alle" lautet ein Spruch. Nur wie sie hinauf kommen ist selbst im Zeitalter der Düsenjets, der Helikopter und Raumgleiter stets Frage und Faszination zugleich. Um dies dem Modellfliegernachwuchs näher zu bringen,  plante man in Zusammenarbeit mit den Schulen den Bau des "Kleinen Uhu", der dann im Sommer beim Wettbewerb eingesetzt werden soll.

Aufgrund der Platzsperre bis Mitte Juli wurden die im letzten Jahr begonnenen Freundschaftsfliegen bei benachbarten Vereinen fortgesetzt. Im Herbst wurde der Wanderpokal wieder ausgeflogen.

Im Oktober richtete die Vorstandschaft mit einer Unterschriftenaktion eine Petition an den Bayerischen Ministerpräsidenten F. J. Strauß, die Sperrfrist zu überprüfen und eventuell ganz aufzuheben.

 

1989

Relativ großen Betrieb gab es  bereits von Januar bis zur Sperrfrist auf dem Fluggelände. Der "Kleine Uhu" war wie im Vorjahr eine sehr lustige Veranstaltung. Da bei diesem Wettbewerb alle gewinnen, besonders die Schüler und Jugendlichen, ist dieser Tag ein schönes Ereignis. Auf dem Foto nebenan musste gerade einer gerettet werden.

Größte und erfolgreichste Aufgabe war der "Flug ohne Grenzen". Die Städte München Ost, Egglkofen, Wasserburg und Dorfen haben sich zu einem Vergleichsfliegen zusammengetan und durchgeführt.  Das Fliegen zog viele Zuschauer an. Den Wettbewerb entschieden die Dorfener um Haaresbreite für sich. Beispielhaft war die Mitarbeit der Fliegerfrauen. Neuer Chronist ist Andreas Schiefer.

 

    

 

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1990

Das Neujahrsfliegen war bei leichtem Frost zwar etwas frisch, aber gut besucht. 8 Piloten waren recht aktiv. Starfighter's Erstflug gab es keinen.

Die Mitgliederversammlung zur Wahl des 2. Vorsitzenden wurde am 20.01. zu einer dramatischen Angelegenheit. Nach 4 Wahlgängen wurde Gerhard Wurst mit 13 zu 12 Stimmen gewählt.

Eine Modellbau-Ausstellung ist immer wieder ein Anziehungspunkt. Obwohl während der Osterfeiertage abgehalten, sind sehr viele Besucher gekommen.

Während der Flüge zerbröselte ein Modell im Baum, drei fernöstliche Billigmodelle verkrafteten die neue Vartapower nicht und brannten durch. Nur acht Landungen gab es, für die Landepunkte zu vergeben waren. Sonst machte es allen Beteiligten viel Freude, nur schade, dass bei der guten Thermik die Modelle schon nach drei Minuten wieder unten sein mußten.

Das Freundschaftsfliegen war etwas verregnet und kalt, trotzdem haben wieder einige Fliegerkameraden den Weg zu uns gefunden. Nach einer friedlichen Herbstversammlung stand den Weihnachtsfeierlichkeiten nichts mehr im Wege. Somit war wieder ein recht schönes Jahr vorüber.

 

1991

Das Jahr beginnt wie üblich - Neujahrsfliegen bei Glühwein und anderem "Geistigen". Auf der Frühjahrsversammlung wird beschlossen, dass der "Flug ohne Grenzen" nun ohne Zuschauer durchgeführt werden soll. Die Flugpause wird von den Elektrofliegern stärker genutzt wie die letzten Jahre (teils mehr Piloten am Platz wie zur offenen Zeit). Durchgeführt wurden auch wieder der Varta Cup und mit großem Spaß der "Uhu-Wettbewerb".

  

Die Bautätigkeit an der Hütte setzt stark ein. Das Fundament bzw. die Bodenplatte wird betoniert, die Container aufgereiht und verbunden. Im Herbst kommt der Dachstuhl. Gearbeitet wird nach "Augenmaß" und mit riesiger Begeisterung. Die Stimmung stimmt!!

 

 

 

 

1992

Bereits beim Neujahrsfliegen ist der erste Totalverlust zu beklagen. Die Osterausstellung ist dieses Jahr nicht ganz so gut besucht, aber dennoch ein schöner Erfolg. Die Hütte ist während der Flugpause das ständige Objekt der Arbeitswut. Verschalen ist angesagt, mit viel Fleiß wird die Arbeit angegangen. Der "Flug ohne Grenzen" ist wegen der Absage von München-Ost ausgefallen. Dafür war der Vereinswettbewerb, der zusammen mit dem Robbe-Varta-Cup abgehalten wurde, um so besser besucht. Es waren auch Flieger aus den Nachbarvereinen zugelassen, die diesmal die besseren Plätze belegten. Das Freundschaftsfliegen wurde zum großen Flop, da kein Fliegerkollege den Weg zu uns gefunden hat.

 

1993

"Flieg Vogel flieg" lautete das Motto beim diesjährigen Jugendwettbewerb "Der kleine Uhu". Der "Flug ohne Grenzen" wurde diesmal nicht gewonnen. Der 1. Platz ging an Egglkofen. Im Herbst fand das Freundschaftsfliegen wieder bei mäßiger Teilnahme statt. Außerdem die Vereinsmeisterschaft, was ein kleines Problem bei der Wertung hervorrief.  Die Herbstversammlung und eine recht schöne Weihnachtsfeier bildeten den Jahresabschluss.

 

1994

Das Neujahrsfliegen findet wie gewohnt mit klammen Fingern aber viel Elan statt. Bei den Neuwahlen des Vereinsausschusses wurden gewählt: 1. Vorstand Markus Eiglsperger, 2. Vorstand Andreas Schiefer, Schriftführer Jochen Mahl, Jugendwart Franz Egerndorfer, Naturschutzwart wird Gerhard Scholz. Die Osterausstellung fand wie gewohnt im Streibl-Saal statt.

Als erste Aktivität folgt Ende April die Frühjahrsinstandsetzung der Hütte.

Das Vatertagsfliegen fand bei mäßiger Beteiligung statt. Den Varta Cup gewann Markus Eiglsperger.  Der "„Flug ohne Grenzen" (Foto), der diesmal in Egglkofen stattfand, war sehr hart umkämpft. Dorfen wurde Dritter.

Im September wurde ein Schnupperfliegen veranstaltet. Es wurde sehr gut angenommen. Eine Woche später fand unser Vereinswettbewerb statt. Zum Jahresschluss gab es wieder eine Weihnachtsfeier mit einer Christbaumversteigerung, die ein anständiges Ergebnis einbrachte.

 

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1995  - 25 Jahre FMG Dorfen e. V.

Die Flugsperre vom 15.03. - 15.07. tut jedes Jahr weh. Deshalb wird fieberhaft nach Ausweichplätzen gesucht. Eine Wiese bei Norlaching wurde bereits pachtreif ausgehandelt, jedoch machte der Bauer dann doch einen Rückzieher, nachdem die Jäger Druck machten.  Wieder eine Frühjahrsinstandsetzung mit besonderer Platzpflege, denn die Maulwürfe werden auch immer mehr. Aber auch die Hütte muss repariert werden, weil eingebrochen und die Fensterläden abgerissen wurden.

Nach dem "Uhu-Wettbewerb" im Juli mit abendlichen Sommerfest stand endlich das Großereignis des diesjährigen Jahres an.

Die Feier zum 25jährigen Jubiläum der Flugmodellgruppe Dorfen e.V. mit großer Hütteneinweihung durch den Pfarrer mit einem Feldgottesdienst. Die Flugschau mit 24 angereisten Piloten wäre beinahe ins Wasser gefallen. Aber das Wetter besserte sich und so wurde die Vorführung doch noch zu einem großen  Erfolg.

Bei der Herbstversammlung wird beschlossen Ehrenmitglieder zu ernennen. Der Verein zählt beim Jubiläum 89 Mitglieder.

Es gibt nach wie vor Kontakt zu der Naturschutzbehörde wegen der Flugsperre. Selbst Protestbriefe an das Landratsamt bleiben letztendlich erfolglos.

 

1996

Das Jahr geht seinen Gang. Die bei der Jahreshauptversammlung neu gewählte Vorstandschaft wurde vom Erdinger Vereinsregistergericht wegen eines Formfehlers in der Einladung nicht anerkannt. Deswegen gab es eine erneute Wahl. Ernennung der ersten Ehrenmitglieder. Für reichlich Diskussionsstoff sorgte die Wiesenbrüter-Schutzverordnung der Naturschutzbehörde des Landratsamtes für das Isental im Osten Dorfens bis Wasentegernbach zwischen dem Isen-Flutkanal und der Bahnlinie München-Mühldorf. Diese soll weiterhin vom 15. März bis 15. Juli wirksam sein und verbietet unter anderem das Starten von Flugmodellen in dem Bereich.

Der Grundstücks-Kaufversuch, der durch das Vorkaufsrecht des Landes Bayern vereitelt wird, wird rück-abgewickelt.

Bei der Herbstversammlung besteht erstmals keine Beschlussfähigkeit, da das Interesse am Verein stark nachlässt.

 

1997

In diesem Jahr wurde wieder einmal erfolgreich eine Osterausstellung durchgeführt. Hallenfliegertreff in der Dorfener Eissporthalle. Rasante Manöver wurden beim "Flug ohne Grenzen" zu Hauf geboten. Als Sieger ging die Dorfener Flugmodellgruppe hervor. Spielerische "Luftgefechte" waren bei der Veranstaltung des "kleinen Uhu" zu beobachten.

 

1998

Neujahrsfliegen, Platzsanierung, "Kleiner Uhu", Aktion Ferienspaß (Lehrer/Schüler-Fliegen) und ein Seniorenwettbewerb sowie das Gaudifliegen wurden erfolgreich durchgeführt. Abgerundet wurde das Jahr durch den Vereinsausflug, das Sommerfest und die Weihnachtsfeier.

 

1999

Nach dem jährlichen Neujahrsfliegen und dem Hallenflugtreff an Heilig 3 König gab es am 19.02. den ersten Internetauftritt der FMG Dorfen.  Zu Ostern wurde wieder eine Ausstellung erfolgreich durchgeführt. Der Vereinsausflug führte uns dieses Jahr nach St. Johann in Tirol.  Wie jedes Jahr wurde wieder der Jugendflugwettbewerb abgehalten und  beim anschließenden Sommerfest gebührend gefeiert. Teilnahme am "Flug ohne Grenzen".

 

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2000

Beitritt zum DMVF. Endlich ist ein Ausweichgelände in Sicht.  Ein mündlicher Pachtvertrag wird mit dem Besitzer des Geländes in Watzling geschlossen.

 

2001

Mangels Interesse fällt das Sommerfest aus. Die jährlichen Veranstaltungen werden aber gut angenommen. Eine Hallenfluggenehmigung für das Gymnasium Dorfen wird beantragt. Der Naturschutzwart des Landkreises Erding ist zweimal auf dem Fluggelände und weist auf die strikte Einhaltung der Flugsperre hin.

 

2002

Das Hallenfliegen im Gymnasium Dorfen ist möglich. Ein Probefliegen wurde erfolgreich absolviert.  Neben der jährlichen Veranstaltung "Kleiner Uhu" für Schüler und Anfänger soll zum ersten Mal auch ein Fortgeschrittenenkurs "Großer Uhu" durchgeführt werden. Im Rahmen eines Ferienprogramms wurde ein Zeltlager veranstaltet. 

 

2003

Bereits seit einem Jahr ist der DMFV Justiziar mit unserer Sache "Ganzjahresplatz" befasst, leider bisher ohne jedes Ergebnis.  In der Hauptversammlung wurde die Elektrifizierung des Starttisches beschlossen.

 

2004

Wegen eines kurzen Fluges mit einem Modell eines F 15-Kampfjets ist die FMG Dorfen bedroht worden. Ein Unbekannter drohte, das Vereinsheim anzuzünden, wenn weiter geflogen werde. Dabei stieg der Nachbau des Kampfjets nachmittags anlässlich einer Flugschau auf. Überhaupt wird nur mit lärmarmen Modellen geflogen. Paradox dazu ist, dass es keine Brachvögel mehr im Dorfener Moos gebe, seit die FMG in der Brutzeit der Tiere nicht einmal mehr mit Elektroseglern fliegen darf. Das liegt laut Jugendwart Robert Kasseckert daran, dass Raub- und Krähenvögel früher von den Modellseglern Angst gehabt und die Brachvögel so unbehelligt um das Areal der Flugmodellgruppe hätten brüten können.

Erstmals wurde die FMG Dorfen zum Frühlingsfest des TSV Obertaufkirchen eingeladen. Im Rahmen einer Flugschau konnte man den interessierten Zuschauern das Freud und Leid der Modellfliegerei näher bringen. Da es recht windig war, waren mehrere kleine Abstürze zu verzeichnen. Beinahe hätte man auch einen Tennisspieler "abgeschossen". Auch sehr interessiert zeigten sich die Bewohner des Altenheims in Hohenpolding und belohnten unsere Flugvorführung mit einem Grillfest.

Stolz präsentierten die jungen Konstrukteure ihre "Düsenjets", die sie bei der FMG Dorfen unter Leitung von Erich Schmid, Georg Renner und Josef Schlepp zusammen gebastelt hatten. Zwei Tage brauchten die 9 bis 13-jährigen Buben für ihre Mission "kleiner Uhu". Im Wettbewerb durften die Teilnehmer anschließend die Flugtauglichkeit ihrer Objekte testen.

 

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2005

Das Neujahrsfliegen wurde mit kalten Fingern und viel "geistigem" Beistand durchgeführt.  Wegen der Flugsperre wurde man wieder beim Landratsamt vorstellig - leider kein Erfolg. Auch ein Gespräch mit dem Rechtsanwalt vom DMFV versprach keine Änderung, da für unseren Modellflugplatz zu viele Schutzzwecke vorliegen. Ebenfalls unterliegt unser Gelände seit dem 01.01.2005 dem FFH (Flora Fauna Habitat) Schutzprogramm der EU und somit nun zusätzlich europäischen Recht. Also nach wie vor Flugsperre vom 15. März bis 15. Juli. Dafür erfreut sich das Hallenfliegen zunehmender Beliebtheit. Nach der Frühjahrsinstandsetzung der Vereinshütte fand wieder ein Schaufliegen beim TSV Obertaufkirchen statt (Bilder). Im Sommer konnte dann das FunFly Racing, das Schnupperfliegen und die Vereinsmeisterschaft durchgeführt werden.

   

 

2006

Feuchtfröhlich startete man bei großer Beteiligung beim Neujahrsfliegen in die nächste Saison.
Bis zur Flugsperre lag viel Schnee und einige versuchten am Wegrand zum Platz ihre leidenschaft am Fliegen zu beweisen.
Unser Vereinsausflug in Fiss fiel am letzten Tag sehr feucht aus, ansonsten war es schön.
Unser Sommerfest ist nun schon seit Jahren Tradition und es gab auch wieder einen Sponsor für's Ferkel; unser Chefgriller Herbert.
Das Funfly-Racing war ein Desaster für den Verein. 3 Nicht-FMG'ler räumten die diesjährigen Sponsorenpreise ab. Es macht wohl Sinn in dieser Disziplin modelltechnisch auszurüsten.
Beim Schnupperfliegen war uns der Wettergott gnädig. Zuvor Regen, danach Regen. Am Tag der Ausführung hatten wir schönes Wetter und 19 Jugendliche beteiligten sich an dem Event. Leider ging auch heuer wieder eine Maschine zu Bruch. Als Erfolg des Schulungsteams sind drei neue junge Mitglieder zu verzeichnen.
Tradition ist auch unser Seniorenteam. Mit viel Engagement werden als Teil des Ferienprogramms der Stadt Dorfen Flieger zusammen gebaut und eingeflogen. Dieser Kurs wird jedes Jahr von den Jugendlichen mit viel Begeisterung wahrgenommen.
Mit unserer Weihnachtsfeier in der "Stillen Zeit" endet das Fliegerjahr.
   

2007

 
Das neue Jahr startet bei schlechtem Wetter. Am Neujahrstag trafen sich ein paar hartgesockte Mitglieder zum Glühweintrinken in der Schutzhütte.
Der Flugbetrieb in Watzling startete mit zwei schlechten Vorzeichen. Zum Ersten war das Wetter in diesem Jahr nicht gerade seglergerecht (Wind aus ungünstigen Richtungen). Zum Zweiten sind die Elektro-Flieger und -Hubis nicht gerade Flüstermaschinen. Die Modelle werden immer schneller, die Piloten immer waghalsiger. So kam es, wie es kommen musste; ... in Watzling beschwerten sich Anwohner beim FMG-Vorstand wegen der Lärmbelästigung. Da auch andere Piloten am Berg fliegen ist die Beschwerde nicht allein dem Verein zuzuordnen. Die Vereinsmitglieder verringerten den Flugbetrieb. Eine Lösung gibt es nicht!
Auch an der Mehlmühle geht es um Lärm. Massive Angriffe von Anwohnern mittels Anwaltsbriefe trieben den Verein in Verhandlungszwang. Es wurde eine außerordentliche Versammlung einberufen. Der Vorstand hatte die Aufgabe Gespräche mit den Betroffenen zu führen. Das Ziel ist, einen Kompromiss zu finden mit dem beide Seiten zurechtkommen. Die Gespräche führten zu keinem Ergebnis.
Auch der Sturm hatte kein Erbarmen. Kurz vor der Aufhebung der Flugsperre tobte der Wind so heftig, dass die Edelstahlplatten von dem Starttisch flogen.
Es waren gerade mal 3 Tage nach der Flugsperre. Die Forderung der Anwohner ist: Sonntags kein Flieger in der Luft. Es wurden wieder Gespräche geführt mit allen Betroffenen um ein Miteinander zu finden. Der Verein hat sich freiwillig eine Lärmbeschränkung auf die Latte geschrieben. Die Piloten meiden den Überflug der Wohnsiedlung und reduzieren den Lärmpegel auf 81 dBa für Verbrennungsmotoren. Mit viel Disziplin und Einfühlungsvermögen der Piloten wurde der Flugbetrieb weiter betrieben.
Zur Herbstversammlung wurde der Erfolg unserer Anstrengung mit einem Lob von Seiten der Anwohner belohnt.
Mit den Querelen um den Lärm vergisst man leicht die anderen Ereignisse und Veranstaltungen. Es gab selten ein Jahr des Vereins, indem so viele Veranstaltungen, in den paar Tagen an dem Flugbetrieb möglich ist, durchgeführt wurden. Zum Start der Saison feierten wir unser obligatorisches Sommerfest. Für das Essen fand sich ein 50'er (Weiskopf) als Sponsor. Der Hagelschlag und der damit verbundene Schaden an einigen Autos kam unerwartet und völlig gratis.

Weitere Events waren:

- Vereinsausflug nach Mauterndorf
- Regionaler DMFV Wettbewerb
- FunFly Racing
- Aktion Ferienspaß
- Kindergartenaktion
- Vereinswettbewerb mit Verpflegungssponsor 50'er (Eiglsperger)

Herbstversammlung und Weihnachtsfeier ließen das Jahr ausklingen.

 
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2008

Eine große Zahl an Piloten versammelten sich in der Schutzhütte um bei Glühwein und Plätzchen das neue Jahr zu begrüßen. Einige testeten ihre neuen mehrmotorigen Scale-Modelle bei gutem Wetter.
Das Jahr verging wie jedes Jahr.
Die Beschwerten über Lärmbelästigung in Watzling und an der Moosmühle haben sich verringert. Auf gebrachte Nachbarn die sich durch den Flugbetrieb belästigt fühlen gibt es aber immer noch.
Querelen im Verein wegen Nichtigkeiten dämpften die Stimmung sehr.
Eine sehr erfolgreiche Meisterschaft, die heuer kleiner und bescheidener ausfiel als sonst, kräftigte das Miteinander im Verein.
Ein gemütliches Zusammensein bei der Weihnachtsfeier rundet das Jahr 2008 ab.