Die Ausrüstung |
Seit April 2004 setzt die FFW Ampfing die Zusatzalarmierung durch SMS ein.
Diese Art der Alarmierung ersetzt natürlich in keinster Weise die bewährte
Alarmierung durch Funkalarmempfänger und Sirene, es ist lediglich als
Zusatzalarmierung und Nachrichtenübermittler zu sehen.
Die Überlegung für die Anschaffung
geht auf die Tatsache zurück, dass beinahe jeder aktive Kamerad ein oder
mehrere Handys (Firmenhandys) besitzt und bei der Frage nach seiner Erreichbarkeit
demnach seine Handynummer angibt. Somit ist eine Benachrichtigung über
SMS eine sichere und kostengünstigere Variante.
Damit das Gerät in Betrieb genommen werden kann sind noch Vorarbeiten
zu leisten. Für das Funkmodul ist der Einsatz eines Technikers nötig
(ist im Kaufpreis enthalten), sowie die Anmeldung bei einem Provider für
Bündel
SMS (nicht im Kaufpreis enthalten).
Für die den manuellen Betrieb müssen die Funktionstasten
des Gerätes mit den jeweiligen Gruppen und den dazugehörigen Handynummern
programmiert werden. Für die Programmierung ist ein PC (Windows) nötig,
das Programm und das serielle Verbindungskabel sind im Lieferumfang enthalten.
Es sind keine speziellen Programmierkenntnisse erforderlich, lediglich
die interne Organisation sollte bekannt sein.
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Zum Einsatz kommt das Gerät auf zwei völlig unterschiedliche Arten:
Bei der ersten Variante wird die SMS manuell über das Gerät versendet. Als Beispiel wäre hier eine Einladung zu einer Übung durch den Gruppenführer zu sehen, oder ein kleinerer Einsatz (Ölspurbeseitigung). In diese Fall wird die SMS über eine der Funktionstasten am Gerät versendet. Die SMS werden nacheinander in der Reihenfolge der vorherigen Programmierung abgearbeitet (PC, siehe oben). Der Zeitaufwand für das Versenden spielt hier eine untergeordnete Rolle.
Für die zweite Variante ist kein manueller Eingriff erforderlich, diese ist ausschließlich für den Einsatzfall. Das Gerät empfängt den Einsatzalarm über das Funkmodul wie die Funkalarmemfänger. Anschließend wird eine SMS an den Provider versendet und von diesem eine Bündel-SMS über seinen Server an die aktiven Kameraden versendet. Der Zeitaufwand ist natürlich hier entscheidend, aber bei der Bündel SMS werden alle Nachrichten gleichzeitig versendet (nicht nacheinander abgearbeitet). Im Falle der FFW Ampfing werden 80 SMS versendet und bisher hat sich gezeigt, dass die "Einstaz SMS" höchstens eine Minute nach dem Funkalarm beim Empfänger ankommt (in der Regel aber darunter).
Als Fazit lässt sich bisher feststellen, dass sich die Beschaffung des Gerätes gelohnt hat. Die Programmierung für den manuellen Einsatz ist nicht sehr hoch, denn die Grundstruktur ändert sich ja nicht. Bei der Programmierung für die Bündel-SMS gilt das gleiche, lediglich sollte diese Art der Alarmierung wirklich nur als Zusatz gesehen werden. Die herkömmliche Alarmierung kann durch SMS mit dem heutigen technischen Stand nicht ersetzt werden.