Um
einen Göd für das 125-jährige Gründungsfest zu suchen, machten sich die
Ranoldsberger Floriansjünger am 6. Februar 2002 auf den Weg nach Buchbach um bei der
dortigen Wehr darum anzuhalten.
Der
Kommandant der Buchbacher Karl Nehaider begrüßte die Gäste im vollbesetzten
Saal des Gasthauses zur Post. Unter ihnen alle drei Bürgermeister des Marktes
Buchbach, Hans Rambold, Karl-Heinz Kammerer und Georg Zirnbauer sowie die ganze
Feuerwehrprominenz des Marktes. Der Vorstand der Ranoldsberg berichtete den
Anwesenden kurz über dessen beschwerliche Anreise bei der das flüssige
Gastgeschenk schon am „Plattenberg“ zur Neige ging, kam nach einigen Worten
auch gleich zur Sache. Unterstützt wurde er dabei von den zwei Ranoldsberger
Buben Markus Knauer und Franz Lanzinger, die das Anliegen der Ranoldsberger Wehr
in Gedichtform vortrugen. Aus ihren Worten unter anderem war zu entnehmen, dass
die Ranoldsberger durch einen Zeitungsartikel auf die „wohlhabende“
Buchbacher Wehr aufmerksam wurden, und man deshalb und wegen der guten
Nachbarschaft zwecks der Patenschaft vorstellig sei.
Während
der Bedenkzeit der Buchbacher sorgte die Theatergruppe der Buchbacher Feuerwehr
mit dem Stück „Musterung in Niedertupfenhausen“ für die Unterhaltung der
zahlreichen Gäste. Diese erhielten dabei einen Einblick in den Alltag des
Musterungsalltags. Mit Witzen und Anekdoten über die hiesige Feuerwehrprominenz
sorgte der Humorist Albert Fink für einen weiteren Höhepunkt des Abends.
Nach
der traditionellen Prozedur des Patenbittens willigte der Vorstand der
Buchbacher Wehr endlich doch ein und übernahm die Patenschaft für das Gründungsfest
in Ranoldsberg. Dies allerdings nur gegen Naturalien in flüssiger Form. Am „Scheitlknien“
kamen die Ranoldsberger trotzdem nicht vorbei, wobei sie sich vom anfangs
gezeigten Holzscheit nicht sonderlich begeistert zeigten. Alles Bitten und
Betteln half jedoch nichts. Die beiden Vorstände Max Knauer und Martin Mitterer
sowie die beiden Kommandanten Konrad Wenzl und Georg Neudecker mussten aufs
Scheit. Das knien wurde ihnen mit einer Maß Bier und drei Riesenwiener nicht
gerade erleichtert. Etwas einfacher hatte es da schon die Ranoldsberger
Festbraut Christine Bauer, die Patenbraut Katharina Haller und die Sprecherin
der Festmädchen Irmgard Englbrecht, die vom Schirmherrn und Ersten Bürgermeister
Hans Rambold und dem dritten Bürgermeister Georg Zirnbauer unterstützt wurden.
Für die Damen wurde ein Stück Torte und ein Glas Rotwein serviert.
Der
nächste Höhepunkt des Abends war ein von Josef Limmer geschriebener Sketch,
der allerdings keine Klarheit darüber brachte, ob es Vorstand Max Knauer auf
dem Feuerwehrfest gefallen hatte oder nicht.
Zu guter Letzt überraschten die Ranoldsberger Feuerwehrfrauen mit einem
reichhaltigen Kuchen- und Tortenbuffet.
Für
die musikalische Umrahmung sorgte in bewährter Manier die
„Feuerwehrabteilung“ der Buchbacher Blasmusik.