Unsere Schlittenpartie 2001
Text von R. Kranz, Bilder von A. Hauschild
Datum: 03.03.2001, Uhrzeit: 10:00 Uhr, Treffpunkt: Rathaus Schwindegg.
So lauteten die Rahmendaten für unsere Schlittenpartie. Etwa 15 Personen hatten sich nicht durch das naßkalte Wetter von der Teilnahme abbringen lassen und wurden, wie sich später zeigte, dafür auch belohnt. Mit Privatautos gings in Richtung Berge, genauer gesagt, nach Ellmau in Österreich, zur dortigen Rodelbahn.
 

Dem Regen entronnen - gute Stimmung nach der Ankunft in Ellmau
 
Je näher die Berge rückten, desto besser wurden die Wetterverhältnisse. Der Himmel zeigte sich zwar immer noch grau in grau, aber es hatte aufgehört zu regnen und die Temperaturen waren optimal für unser Vorhaben.

Letzte technische Überprüfung der Ausrüstung
 
Das Wichtigste vorweg - die Überprüfung der Ausrüstung. Aufmerksam wurden die Schlitten der Konkurrenz gemustert und untersucht. Welche technischen Raffinessen hat mein Gegenüber diesmal vorbereitet? Welches Wachs verwenden die anderen? Welche Kufen kommen zum Einsatz? Bei der Konstruktion schienen sich jedoch alle einig zu sein, welches Material das Beste ist - Holz.

Wer seinen Schlitten liebt, der schiebt (oder trägt)
Vor dem Vergnügen kommt bekanntlich die Arbeit. Also mußten erst mal die nötigen Höhenmeter her, denn schließlich waren wir zum Schlitten fahren hergekommen und nicht zum Schlitten schieben oder ziehen.
Halbzeit. Nur nicht den Kopf hängen lassen. Dreimal kräftig durchschnaufen, dann geht's weiter.

Eine Pause in Ehren, kann niemand verwehren ...
 

... und bei dieser Aussicht (Blick Richtung Wilder Kaiser) erst recht nicht

Der Ausgangspunkt war erreicht - rechts lang
 
Die Rodelbahn war erreicht und sämtliche Anstrengungen wie weggeblasen. Klar, daß man da gut Lachen hat, den jetzt stand ja der Höhepunkt des Tages an - die Schlittenpartie bzw. das Schlittenrennen.

Letzte taktische Absprachen und Zeichen
 
Es war deutlich zu spüren: Anspannung und Nervosität lagen in der Luft, als zur Startaufstellung aufgerufen wurde. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Schützlinge auf den Start vorzubereiten. Letzte taktische Absprachen wurden ausgetauscht. Dann war es soweit.

Klassischer Frühstart
 
Auf die Plätze, fertig, ... da stürmt die Jugend auch schon los. Der Rest des Feldes ist wie gelähmt, fassungslos ob dieser vorschnellen Reaktion. Alle rechnen mit einer Wiederholung des Starts, aber nichts dergleichen passiert. Also nichts wie hinterher.

Hoppalla, wohl die falsche Gewichtsverteilung gewählt
 
Die Aufholjagd beginnt. Taktisch klug wird teilweise mit Doppelbesetzung gefahren, um das Gewicht und damit die Geschwindigkeit zu erhöhen. Dies stellt natürlich größere Anforderungen an die Fahrkunst, die nicht jedes Gespann zu beherrschen scheint.

Jetzt wird's aber eng.
Auch das Windschattenfahren wird von den Verfolgern perfekt praktiziert, um den Vorsprung auf die Spitzengruppe zu verringern und Boden gutzumachen.
Die Jugend gibt sich schon siegessicher, aber die Verfolger geben sich noch nicht geschlagen. Das Gesamtgewicht wird durch Umbesetzungen der Gespanne nochmals erhöht, ebenso wie die Kampf- und Risikobereitschaft.

Nur nicht zu früh freuen, ...
 

... solange Gabi und Roland im Rennen sind.
Und was macht der Rest des Feldes ?

Auch hier gilt, nur nicht zu früh freuen, ...
 

... bevor man nicht die letzte Kurve sturzfrei bewältigt hat

Na warte ...
 
In der Erkenntnis, nichts mehr mit dem Ausgang des Rennens zu tun zu haben, muß der Frust irgendwie abgebaut werden. Also anhalten und eben mal den Mitfahrer einseifen.

Siegerposse
Am Ende kommt es doch wie erwartet - die Jugend setzt sich durch. Aber nächstes Jahr werden die Karten wieder neu gemischt. Die Revanche ist angesagt.
Der Einkehrschwung, nicht nur vom Skifahren her bekannt.

Ja so eine Schlittenpartie macht rote Bäckchen ...

... und Hunger. Guten Appetit.


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