Unsere Radltour 2005
Bilder von R. Kranz und M. Müller, Text von R. Kranz
 
Die Wettervorhersage für den Vatertag (5.5.2005) ließ nichts Gutes erahnen. Den morgen über war es noch trocken geblieben, aber alle Hoffnungen, das es zumindest so bleiben möge, bekamen dann kurz vor Beginn der Fahrradrallye den ersten Dämpfer in Form eines kurzen, aber heftigen Regenschauers. Es deutete sich an, daß das Wetter heute noch die eine oder andere unliebsameÜberraschung parat hielt. Das tolle Mai-Wetter vom letzten Jahr war uns diesmal jedenfalls nicht vergönnt - soviel war sicher.

Das aprilhafte, kühle Wetter machte sich auch bei der Anzahl der Teilnehmer bemerkbar: Im Gegensatz zu 2004, als sich 53 Teilnehmer einfanden, waren es heuer 37 Teilnehmer (22 Jugendliche/Kinder und 15 Erwachsene), die den Weg zur Tennisanlage fanden und in 15 Teams starteten. Das tat aber der Sache keinen Abbruch.
Die ersten Wertungspunkte wurden bereits im Tennisheim vergeben, als es galt, die Anzahl Büroklammern in einem Glas abzuschätzen. Um die Fahrt antreten zu können, mußten die Teams zunächst anhand der ausgeteilten Unterlagen (Karten mit Schablonen) den Streckenverlauf herausfinden. Im Verlauf der Tour bestand die Aufgabe darin, die auf Bildern dargestellten Gegenstände zu finden und genau zu beschreiben. Außerdem wartete noch eine Sonderprüfung auf die Teams. Aber nun der Reihe nach.

Zunächst verlief die Strecke eben in Richtung Wörth, genügend Zeit, um sich für auf den jetzt folgenden, längsten Anstieg im Verlauf der Tour hinauf nach Ellaberg vorzubereiten ;-). Nicht jeder schaffte diesen Berg per Radl, sondern nur per Schieben. Insbesondere die Kinder hatten hier zu kämpfen. Trotz aller Anstrengungen stand uns das Glück zur Seite, denn kaum 1 km entfernt zog ein kräftiger Regenschauer vorbei, der uns gottseidank verschont ließ. Über Gumpolding und Spanbruck ging es dann wieder zurück ins Isental, wobei es gar nicht so einfach war, auf diesem Streckenabschnitt einen ganz bestimmten Straßenpfosten zu finden. Die Strecke folgte jetzt ein Stückd er Isen, um dann leicht ansteigend nach Polding und Nelharting abzubiegen. Die gewonnenen Höhenmeter gingen aber gleich danach bei der Schußfahrt hinunter nach Wasentegernbach wieder verloren. Am dortigen Spielplatz wartete die Sonderprüfung auf die Teams - und kleine Erfrischungen sowie Snacks.

Erfahrungsgemäß waren auch diesmal wieder körperliche Geschicklichkeit und geistige Fitness bei der Sonderprüfung gefragt, um sein Punktekonto aufzubessern. Als Pizzabäcker hätte man sicherlich die besten Vorausetzungen mitgebracht, um die auf einem Tablett liegenden Kronenkorken durch Hochwerfen zu wenden, und als guter Schütze a la Wilhelm Tell wäre es jedem leichter gefallen, mit dem Softball die Dose auf dem Kopf des Partners zu treffen und herunterzustürzen.
Wem dies alles nicht oder nur unzureichend gelang, der mußte fit in der Birne sein, den es galt in einem Buchstabensalat möglichst viele Städtenamen zu finden und Länder nur anhand ihrer Umrisse zu identifizieren.
 
Das Teilnehmerfeld hatte sich im Laufe der Zeit weit auseinander gezogen. Während der Großteil der Teams den Spielplatz schon wieder verließ und vor dem heraufziehenden Gewitter das Ziel erreichten, kamen die letzten Teams gerade erst an und mußten aufgrund des niedergehenden Wolkenbruchs eine längere Zwangspause einlegen. Gottseidank gab es überdachte Sitzgelegenheiten, aber die naßkalte Luft war sehr unangenehm und ließ alle Anwesenden mangels wärmender Kleidung frösteln.
Für einige Kinder war damit die Tour zu Ende; sie wurden im Pkw zur Tennisanlage zurück gebracht. Nachdem der Regen nachgelassen hatte, brach auch der Rest der Gruppe zur letzten Etappe auf. Durchnäßt und frierend erreichten alle glücklich das Tennisheim. Trotz der fortgeschrittenen Zeit - die Uhr zeigte 18:45 Uhr - stand jetzt erstmal der Wunsch nach einer heißen Tasse Kaffee oder Tee ganz oben auf der Prioritätenliste, noch vor dem Wunsch zu duschen.
 
Gegen 19:45 Uhr wurde dann das Salatbuffet aufgebaut und der Grill angefahren. Spätestens beim gemeinsamen Essen waren die widrigen Umstände des Tages vergessen. Jetzt wartete man gespannt auf die Siegerehrung, die im Tennisheim stattfand. Die Kinder wurden mit Süssigkeiten belohnt und für die ersten drei Siegerteams gab es T-Shirts vom TC-Schwindegg.
Einige Teams waren jetzt damit beschäftigt, ihre Teamunterlagen mit der Musterlösung zu vergleichen, um herauszufinden, wo die Punkte verschenkt wurden. Kinder und Jugendliche hatten den "Stammtisch" in Besitz genommen und vertrieben sich die Zeit mit diversen Gesellschaftsspielen. Die Erwachsenen rauften sich ebenfalls zusammen und tauschten Neuigkeiten und Erlebnisse aus, wobei so manche Flasche Wein ihre Unschuld verlor.
 
Als Resumee bleibt festzuhalten, daß sich der organisatorische Aufwand erneut gelohnt hat: Alle Teilnehmer hatten großen Spaß an der Veranstaltung und der gemütliche Ausklang läßt uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr hoffen.
 
Hier einige Impressionen von der Fahrradrallye 2005:

   Wer gezahlt hat und wer nicht, ...

   ... wurde sorgfältig dokumentiert
   

   Das Team der "Wellness-Witwer" auf der einen Seite ...

   ... und das Team ??? auf der anderen Seite
   

   Um den Verlauf der Strecke harauszufinden ...

   ... mußten schon mal die Köpfe zusammengesteckt werden
   

   Fast zeitgleich strebten die Teilnehmer ...

   ... dem Parc Fermé entgegen
   

   Trüber Blick hinüber nach Schwindegg ...

   ... und freudiger Blick auf die "Münchner"
   

   Dieser Regenschauer querte unsere Radlstrecke an einer Stelle, ...

   ... wo wir nur kurze Zeit später herfahren mußten - puuh, Glück gehabt
   

   Bei der Sonderprüfung in Wasentegernbach ...

   ... war "Köpfchen" gefordert.
   

   Papa wird's schon richten, sowohl hier ...

   ... als auch hier
   

   Selbst der stärkste Regen ...

   ... konnte die gute Stimmung nicht trüben
   

   Das Vermummungsverbot war heute aufgehoben

   Hoppala, dies war kein Gewitterblitz
   

   Soviel Arbeit ...

   ... macht hungrig
   

   Der Grill qualmte ganz ordentlich ...

   ... aber er wärmte auch und machte neugierig
   

   Schmeckte es etwa nicht ?

   Ein Hals wie eine Giraffe wäre jetzt nicht schlecht
   

   Es kam Spannung auf im Tennisheim ...

   ...und die Teenies zitterten vor Aufregung, ...
   

   ... als die Sieger endlich verkündet wurden

   Irrtum - nicht die Sieger - aber ein Küsschen für den 7. Platz
   

   Hier sind die erfolgreichen Teams von Platz 3, 2, ...

   ... und Platz 1.
   

   Verdienter Dank an die Organisatoren und alle Helfer

   Der Stammtisch wurde zur Spielerecke
   

   Nachlese: Was haben wir nicht gewußt ...

... bzw. wo haben wir Fehler gemacht?
   

   Die Stories von Dieter ...

   ... wurden aufmerksam verfolgt
   

Auf eine Wiederholung im nächsten Jahr


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