Unsere
Familien-Bergwanderung
2006

Die Familien-Bergwanderung fand heuer am 30. September bei schönstem Spätsommerwetter statt. Insgesamt 15 Wanderfreunde (11 Erwachsene, 3 Kinder und 1 Hund) waren der Einladung des TC Schwindegg gefolgt und hatten sich an diesem Morgen am Tennisheim eingefunden. Die Wanderroute gestaltete sich diesmal als eine Rundtour zum Klausenberg mit Start und Ziel in Hohenaschau.


Die Tour im Überblick
Streckencharakteristik:
Der Klausenberg ist eine eher unbedeutende Erhebung in dem vom Spitzstein nach Nordosten ziehenden Bergkamm. Hoch über Trockenbachtal und Priental gelegen, bietet der Gipfel einen schönen Blick hinüber zu Feichteck, Hochries, Geigelstein und hinab ins Voralpenland mit Simssee und Chiemsee. Viele gehen hier allerdings nur wegen der alten Klausenhütte herauf, die schon seit über einhundert Jahren Wind und Wetter trotzt. Eine sehr schöne, wenn auch lange Rundwanderung führt über die Ellandalm zur Klausenhütte und über den Predigtstuhl zum Eiskeller und zur Hofalm, einer Institution unter den Chiemgauer Almen. So hat man unterwegs auch genügend Brotzeitstationen, welche den doch recht langen Weg noch interessanter machen.

Aufstieg:
Unsere Wanderung zum Klausenberg beginnt auf dem Parkplatz an der Festhalle in Hohenaschau. Wir gehen in westliche Richtung und biegen nach der Prienbrücke nach links ab und folgen der Beschilderung durch Hammerbach hindurch. Am Ortsende beginnt ein guter Weg, der sich in geringer, gleichmäßiger Steigung durch Wald den Berg hinaufzieht. Vorbei an einer großen Quelle und einem brüchigen Felsbogen erreichen wir die Abzeigung zur Hofalm, der wir allerdings nicht folgen. Unser Weg führt uns weiter durch den Wald bis wir, unter den Felsen des Heuraffelkopfes, das Gelände der Elland-Alm erreichen. Vor uns sehen wir jetzt in der Ferne die flache Kuppe des Zinnenberges und folgen dem Almweg unter geringem Höhenverlust hinab zu den Hütten der Elland-Alm.

Marterl auf dem Weg zur Elland-Alm

Blick über die Elland-Alm
Der Weg führt nun steiler über den Grashang südlich der Alm in eine Waldschneise hinauf und wieder in den Wald, bis wir bei der Angereralm freies Gelände erreichen und kurz darauf auf den Weg treffen, der von Hainbach heraufkommt. Diesem folgen wir nur kurz nach rechts, um dann gleich nach links abzubiegen hinauf in den Sattel zwischen Zinnenberg und Klausenberg. Nach einem Anstieg von 250 Höhenmeter und dem Wegweiser nach rechts folgend liegt dann überraschend die Klausenhütte vor uns.

Die Klausenhütte

Blick hinüber zum Klausenberg
Abstieg:
Von der Hütte gelangen wir in zehn Minuten auf einem felsigen Bergrücken ohne Schwierigkeiten zum Gipfel. Vom Klausenberg folgen wir einem Bergpfad nordöstlich unter geringem Höhenverlust bis zum Predigtstuhl, dessen Gipfelkreuz wir unterwegs zwar sehen, aber im Abstieg links passieren. Weiter links haltend (nördlich) folgen wir den Alpenvereinsmarkierungen über einen Grashang hinab zur Bergwachthütte nahe der Aberg-Alm. An der Hütte beginnt ein Forstweg, den wir nach ein paar Metern nach rechts verlassen (Frasdorf-Aschau). Über einen holprigen Bergpfad erreichen wir die tiefe Grube des Eiskellers und gehen auf einem Almweg hinauf in einen Sattel, dem Laubensteingatterl.

Vorbei an der Aberg-Alm ...
 

... und hinein in den Eiskeller
Wir gehen auf dem Forstweg nordöstlich abwärts, biegen in einen Weg rechts ab (entlang der Telefonleitung) und treffen auf die überbreite Straße, die zur Riesenhütte hinaufführt. Wir folgen der Straße talwärts, bis rechts der Pfad zur Hofalm abzweigt und über eine Wiese, vorbei an einem alten Kalkbrennofen, die bewirtschaftete Alm erreicht.

Nur noch wenige Meter bis zur Hofalm
 

Blick über Hohenaschau zur Kampenwand
 
Von der Alm folgen wir einem Feldweg noch 200 Meter nördlich, bis rechts der Weg hinab nach Aschau abzweigt, als "steiler" Weg bezeichnet. So steil ist das aber auch wieder nicht und so erreichen wir bald die ersten Häuser im Tal, biegen nach rechts ab und gehen gleich wieder nach links über die Prienbrücke zum Parkplatz.
Die lange Tour hatte an unseren Kräften gezehrt und die Erschöpfung war den Gesichtern der Teilnehmer anzumerken. Die Anstrengungen waren jedoch bald vergessen und jetzt überwog die Vorfreude auf den gemeinsamen Ausklang dieses schönen und erlebnisreichen Tages beim Unertl in Haag.

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