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Brauereibesichtigung des Erdinger
Weißbräu |
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Beim Erdinger Weißbräu hat
man gut lachen ... |
Kurzbericht Für die
Brauereibesichtigung am 29.10.2009 beim Erdinger Weißbräu hatten
sich ca. 25 Personen aus den Reihen des TC Schwindegg und der
Tischtennisabteilung des SV Schwindegg angemeldet. Pünktlich gegen 18:00
Uhr nahm uns Dieter Scheiba - unser heutiger Brauereiführer - am
Weißbräu-Shop in Empfang und führte uns geradewegs ins gut
eingeheizte Weißbräustüberl. Nachdem er uns seine beiden
Kolleginnen Traudl und Roswitha, die für unser leibliches Wohl sorgen
würden, vorgestellt hatte, wurde uns ein kurzer Film präsentiert, der
interessante Einblicke in den hier im Hause praktizierten Herstellungsprozess
des Weißbieres gewährte. Zu Beginn der Führung erklärte
uns Dieter nochmals die verschiedenen Prozessschritte und zeigte parallel dazu
die jeweils verwendeten Rohstoffe bzw. Zwischenprodukte. Der Weg führte
zunächst an Maischebottichen vorbei, in denen aus (geschrotetem) Malz und
Wasser die Maische gewonnen wird, deren Stärkebestandteil dann durch
Enzyme in Malzzucker umgewandelt wird. Dieser wird anschließend in den
stählernen Sudkesseln (siehe obiges Bild) mit Hopfen, der dem Bier seinen
herben Geschmack gibt, versetzt und gekocht. Danach wird die Würze
genannte Flüssigkeit abgekühlt und verschwindet für eine Woche
im Gärkeller, wo der Zucker unter Zugabe von Hefekulturen zu Alkohol
vergärt. Das Jungbier wird gefiltert und in Flaschen abgefüllt, in
denen es noch ca. 6 Wochen nachgärt und dann erst in den Verkauf geht.
Ohne diese Informationen unserer "Führungskraft" wären wir
hoffnungslos im Gewirr von Kesseln und Rohrleitungen verloren gewesen. Das
Bier bekamen wir erst in der Flaschenabfüllanlage zu sehen, die zu unserem
Glück in Betrieb war und ein Highlight der Führung darstellte. Es ist
einfach faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit die Flaschen gewaschen,
geprüft und befüllt werden (zwei Maschinen mit einer
Abfüllleistung von zusammen 110000 Fl. pro Stunde, d.h. rund 30 Fl. pro
Sekunde!) und letztlich in den Kästen landen. Diese wandern 300m
unterirdisch ins Hochregallager, wo außer Gabelstaplerfahrern keine
Menschenseele mehr zu sehen ist. Hier schaltet und waltet nur noch der Kollege
Computer. Soviel schauen und fragen und laufen macht durstig. Auf dem Weg
zurück zum Weißbräustüberl meinten Spötter schon,
daß die Führung bewußt so lange dauert, damit zum
Probieren weniger Zeit bleibt. Spaß beiseite, jeder kam noch
ausreichend auf seine Kosten. Frische Brezn und Weißwürscht waren
ein idealer Partner für die neun verschiedenen Sorten Weißbiere, die
der Erdinger Weißbräu derzeit vertreibt. Von diesem Angebot wurde
reger Gebrauch gemacht und nach Meinung vieler kam dabei das Erdinger
Urbräu am besten an. Vielen Dank an das Serviceteam, das die Bewirtung
professionell meisterte und an Dieter, der sich auch während der
Verkostung noch die Zeit nahm, die ein oder andere Frage zu beantworteten. Kurz
vor Ende unseres Besuches gegen 21:00 Uhr entstand noch obiges Gruppenfoto, was
beweist, daß die Veranstaltung ein voller Erfolg
war. |
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