Unsere
Familien-Bergwanderung
2009

Rund um Hochplatte und Staffenstein

Die Bergtour sollte ja schon letztes Jahr stattfinden, fiel aber den widrigen Wetterbedingungen - ab 800m Schneeefall (!) - zum Opfer. "Aber nächstes Jahr klappt's bestimmt" lautete damals die hoffnungsvolle Erwartung für dieses Jahr - und so kam es auch!
Schon zu Beginn der Woche sagten die Wetterfrösche ein stabiles Hochdruckgebiet voraus - und sollten Recht behalten. Pünktlich am Samstag morgen strahlte die Sonne aus einem wolkenlosen Himmel und bescherte uns - ohne zu übertreiben - einen der schönsten Altweibersommertage in diesem Jahr. Mehr noch: Wer vergessen hatte, Sonnencreme aufzutragen, riskierte sogar einen Sonnenbrand! Aber alles der Reihe nach.
Anfahrt:
Offiziell angemeldet waren 9 Personen - aber wie die Erfahrung lehrte, gab es immer noch ein paar "Unbekannte", die sich kurzfristig entschließen würden mitzuwandern. So auch diesmal, allerdings nicht mehr in nennenswertem Umfang. Schlußendlich waren wir eine Gruppe von 10 Erwachsenen und ein Kind. Verteilt auf drei Pkw starteten wir gegen 8:45 Uhr in Richtung Marquartstein/Niedernfels und steuerten dort den Parkplatz an der Hochplattenbahn an.

Auf die Plätze, fertig, los.

Alle angetreten ...

... und startbereit

Rund um Hochplatte und Staffenstein


Die Bergtour im Überblick
Aufstieg:
Die erste Etappe war die leichteste, denn wir benutzten den Sessellift, der uns zur Staffenalm auf ca. 1000m Höhe hinaufzog. Dort kontrollierte nochmal jeder seine Ausrüstung, bevor wir den Aufstieg zur Hochplatte in Angriff nahmen. Die Musik einer Blaskapelle, die anläßlich einer Bergmesse aufspielte, begleitete uns ein Stück des Weges, der bald in eine Almstraße mündete, die uns in weiten Serpentinen zur Plattenalm hinaufführte. Von hier aus konnte man den ersten freien Blick auf den Chiemsee geniessen.

Blick hinunter auf Grassau (links) und Marquartstein (rechts)

Blick von der Plattenalm über den Staffenstein zum Chiemsee
Nach einer Spitzkehre führte der Weg am Hang entlang hinauf zum Sattel, wo links der Steig zum Gipfel der Hochplatte abzweigte. Nach kurzer Beratung waren es nur 3 Teilnehmer, die diesen Abstecher unternehmen wollten, die anderen entschieden sich, auf dem Sattel zu warten und die Sonne zu genießen.

Wer geht hinauf, wer macht Pause?

Auf, auf, marsch, marsch ...
Oben angekommen, wurde erstmal Brotzeit gemacht. Mit dem Fernglas ließ sich die Umgebung noch genauer studieren: Im Westen dominierte die Kampenwand, links davon reihten sich Klausenberg, Spitzstein und Geiglstein auf. Im Süden standen Kaisergebirge und Kitzbühler Horn vor den schneebedeckten Hohen Tauern. Der Berg mit den vielen Skiabfahrten konnte leicht als Unterberger Horn (Kössen) identifiziert werden, dann folgten Fellhorn und Steinplatte und dahinter die Loferer und Leoganger Steinberge. An die Waldberge zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl schlossen sich östlich von uns Hochgern und Hochfelln an. Dann ging der Blick nach Norden ins offene Alpenvorland mit Chiemsee und Simssee.

Geschafft - erstmal ablegen

Die Kampenwand im Fokus ...

Kampenwand und unterhalb die Piesenhauser Hochalm

Auf dem gleichen Weg zurück ...
Vom Sattel aus in Richtung Kampenwand blickend konnte man schon die Piesenhauser Hochalm am Ende eines Hochrückens ausmachen. Auf der zunächst abschüssigen und dann wieder leicht ansteigenden Almstraße war sie in ca. 15 Minuten erreicht. Hier lohnte sich eine ausgedehnte Rast, den neben deftigen, hausgemachten Brotzeiten (Käse- und Schinkenbrote) hat die Alm eine Südterrasse mit fantastischem Ausblick zu bieten.

Die letzten Meter zur Piesenhauser Hochalm

Warten auf einen ...

... freien Tisch auf der Sonnenterasse ...

... mit dieser fantastischen Aussicht

So läßt's sich aushalten ...

Blick Richtung Norden - auch nicht schlecht!
Abstieg:
Von der Alm wanderten wir den gleichen Weg ein Stück zurück und bogen dann links ab Richtung Marquartstein/Rottau. Der Weg führte zwischen Haberspitz und Friedensrath hindurch in einen Hangwald und mündete schließlich auf einer Forststraße, die den Großen Staffen in einem weiten Linksbogen umrundete. Obwohl die Moieralm verlockend schön in der Sonne lag, ließen wir sie im wahrsten Sinne des Wortes links liegen, weil dort kein Kaffee/Kuchen angeboten wurde. Vielleicht hatten wir ja auf der nächsten Alm mehr Glück. Also weiter und nach Überschreitung eines kleinen Bergrückens ging es in Serpentinen bergab zur Hefteralm.

Unsere Gruppe, mal von hinten ...

... und mal von vorn betrachtet

Die Moieralm bot weder Kaffee noch Kuchen, ...

... deshalb schnell weiter ...
Schon beim Anmarsch auf die Hefteralm war zu erkennen, daß sie gut besucht war und dort ein lebhaftes Treiben herrschte. Unsere Hoffnung wurde nicht enttäuscht: Es gab große Haferl Kaffee (allerdings etwas dünn) mit Zwetschgenkuchen (sehr lecker). Glücklicherweise war auch noch ein großer Tisch frei, an dem wir gemeinsam Platz fanden. Daß die Alm zu dieser Zeit schon im Schatten lag, wurde zwar allseits bedauert, tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.

... zur Hefteralm, die ...

... beides im Angebot hatte, zur Freude aller ...

... oder etwa nicht?

Eine nette Truppe
Obwohl die gemütliche Runde noch zum Verweilen einlud, war nach etwa einer 3/4 Stunde die Zeit zum Aufbruch gekommen. Just in diesem Moment fing ein Musiktrio wieder zu spielen an. Leider konnten wir nicht länger zuhören, aber so wurden wir wenigstens musikalisch verabschiedet. Wenn's am schönsten ist, soll man ja bekanntlich gehen.

Während hier noch letzte Vorbereitungen laufen, ...

... ist man/frau hier schon zum Abmarsch bereit

Gedämpfte und ...

... ausgelassene Vorfreude auf den Rest des Weges
Nach einem kurzen Stück bachaufwärts querten wir die Wiesen der (scheinbar) nicht mehr bewirtschafteten Hufnaglalm. Ab hier bewegten wir uns wieder auf einem Fahrweg, der ab der Rachelalm sogar als Almstrasse ausgebaut ist. In halber Höhe querten wir die Trasse des Sessellifts und konnten schon mal einen Blick hinunter zur Talstation werfen. Jetzt waren es nur noch wenige Meter durch den lichten Hochwald bis zum Parkplatz.
Nach kurzer "Umziehpause" traten wir die Heimfahrt an und hielten, wie vorher vereinbart, im Fischerstüberl in Attel an, um dort gemeinsam zu Abend zu essen. Das ausgezeichnete Essen und die gemütliche Atmosphäre bildeten das i-Tüpfelchen dieses in jeder Hinsicht traumhaften Tages.

Die Wiesen der Hufnaglalm ...

... und die der kleinen Rachelalm

Der letzte Sonnenfleck ...

... und die letzte schöne Ausblick auf dem Weg ins Tal

Lächeln für den Endspurt

Versunken in die Speisekarte
Auf ein Neues im nächsten Jahr - es wird schwer sein, den heutigen Tag zu toppen.

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