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Die Radltour konnte auch heuer - zum 11. Mal - durchgeführt werden, allerdings bei sehr kühlen Temperaturen und immer mit der Gefahr, daß ein Regenschauer dem Spaß ein frühzeitiges Ende machen könnte. Trotz dieser Widrigkeiten fanden sich jedoch 11 Wagemutige ein (9 Erwachsene, 2 Kinder), die sich von der schlechten Wetterlage nicht abschrecken ließen. Alles eine Frage der richtigen Bekleidung.
Vom Start an der Tennisanlage führte uns der Weg an der Goldach entlang ins Isental Richtung Buchbach. In Gumpolding verließen wir die vielbefahrene Hauptstraße und wählten den ruhigeren Höhenweg über Ella nach Steeg. Hinter der Ortschaft lag ein kurzer Anstieg hinauf nach Kastenberg vor uns, wo wir dem Wegweiser Richtung Felizenzell folgten. An der nachfolgenden Kreuzung bogen wir nach links ab. Jetzt gings bergab an Niederloh und Bachzelten vorbei zum Erlensee (Loaner Weiher), wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Die mitgebrachten Süssigkeiten waren sehr begehrt.
Die Stärkung war auch notwendig, den anschließend galt es, die 14%-ige Steigung zu meistern - entweder fahrend oder schiebend. Oben angekommen und gleich scharf links in den Wald abbiegend hatte man einen schönen Ausblick hinunter auf den Erlensee und die Campinganlage. An Weinberg vorbei (ja - richtig gelesen) führte uns die leicht abschüssige Teerstraße in einem großen Rechtsbogen nach Gebensbach. Am Ortsende konnte man schon rechterhand am Berg unser Tagesziel sehen - den Giglhof. Dem Erreichen standen nur noch 50 Höhenmeter entgegen - ein Klacks.
Gerne hätten wir auf der Holzterasse Platz genommen, aber Wind und Kälte verhinderten dies. Also rein in die warme Stube. Schnell waren drei Tische zusammengestellt, und so konnten wir zusammenrücken. Das Angebot an hausgemachtem Kuchen war üppig und entsprechend schwer fiel die Entscheidung, da man eigentlich gerne von jedem Stück gekostet hätte. Nach der Kaffeerunde stand noch eine Hofrunde auf dem Programm. Wir waren alle überrascht von der Vielzahl an Tieren, die hier gehalten werden - von Federvieh wie Tauben, Fasane, Enten und Schwäne über Hasen und Kaninchen bis hin zu Ponys, Lamas und Alpakas, um nur die wichtigsten zu nennen. Ein wirklich schönes Kleinod - dieser Giglhof.
Leider mußten wir die Zeit im Auge behalten und so traten wir nach gut einer Stunde Aufenthalt die Rückfahrt an. In Gebensbach bogen wir links ab in den Ortsteil Rimberg und weiter über die Bergkuppe hinweg zur Verbindungsstraße Buchbach-Velden. Dieser folgten wir bis zur Kreuzung mit Abzweig nach Zweifurth. Von diesem Höhenweg aus hat man bei gutem Wetter eine phantastische Weitsicht nach Süden und Norden, die uns heute leider nicht vergönnt war. Am Transformatorhäuschen nutzten wir den nach rechts abbiegenden Feldweg als Abkürzung in Richtung Buchbach. Oberhalb vom Ortseingang bogen wir zur Reit- bzw. Festhalle ab und dann über einen steilen Schotterweg hinunter in den Ort. Vorbei an Turnhalle und Kulturzentrum erreichten wir die Straße nach Neumarkt. Nach ca. 500m, in der ersten scharfen Linkskurve, verließen wir die Hauptstraße nach rechts ins Wohngebiet und folgten einem befestigten Feldweg bis zu einem Marterl, wo nochmals eine kurze Rast eingelegt wurde. Im anschließenden Waldstück wurde der Weg schmaler und Baumwurzeln zwangen uns ein kurzes Stück zu schieben. Auf Teer ging es dann in rasanter Fahrt hinunter nach Langenloh und ein kurzes Stück wieder bergauf. Jetzt standen zwei Wegalternativen zur Wahl. Die Entscheidung viel zugunsten der flacheren Strecke über Angering/Walkersaich/Wörth aus. Gegen 18:00 Uhr trafen wir wie geplant in Schwindegg ein und verabredeten uns für den weiteren Abend am Tennisheim.
Wie das so üblich ist, wurde auch diesmal wieder gegrillt und zusammen mit den vorbereiteten Salaten (vielen Dank dafür an die Frauen) konnten wir ein tolles Abendessen genießen.
Ein weiteres Highlight stand ja noch aus: Der Fotowettbewerb. Von insgesamt 15 eingereichten Bildern (5 Bilder von 3 Teilnehmern) wurden die besten 12 Motive per Stimmzettel ausgewählt und werden demnächst in einem Fotorahmen im Vereinsheim aushängen. Mit der Siegerehrung des Fotowettbewerbs (Hans Kirz gewann eine Flasche Rotwein) und einem kurzen Resümee der Radltour ging dieser Tag offiziell zu Ende. Bald danach war das Tennisheim verwaist, den der Tag war lang und anstrengend und jeder hatte nur noch ein Verlangen: Schlafen.
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