Um es gleich vorweg zu nehmen: die
Hoffnung stirbt zuletzt! Die Vorzeichen für das diesjährige Weinfest
standen nicht gut: der ursprüngliche Termin am 21. Juni fiel direkt in die
Pfingstferien und bei der Fußball WM spielte Deutschland gegen Ghana.
Also entschloss sich der Vorstand, das Weinfest um eine Woche nach hinten zu
verlegen. Gesagt getan - nur jetzt mussten wir uns mit dem nächsten
Problem herumschlagen. Unser "Chief (Sonnwend-)Fireintendent" Reinhard war
über dieses Wochenende nicht anwesend. Wer sollte nun das Sonnwendfeuer
aufbauen und konnte gleichzeitig garantieren, dass dieses auch so schön
und lange brennt, wie das vom Reinhard. Die Lösung des Problems: Reinhard
und Susi haben das Holz für das Feuer bereits eine Woche vorher aufgebaut!
Durch das von ihnen gefertigte enge Holzgebinde (hier auch noch mal Dank an das
Holzwerk Obermeier für die Holzspende) und die Form sollte der Feuerscheit
auch Wind und Wetter standhalten - was noch zu beweisen war... Am 28. Juni schließlich, nachdem alle Vorbereitungen erledigt
waren, galt unser Hauptaugenmerk dem Wetter. Es waren relativ hohe Temperaturen
und am späten Abend vom Westen aufziehende Regenfälle und Gewitter
angesagt. Da Schwindegg ja eher wetterbegünstigt ist, hofften wir auf
"sehr spät" einsetzenden Regen - doch wir wurden Lügen gestraft.
Nachdem wir im Laubengang hinter dem Vereinsheim alles aufgebaut und auch
sicherheitshalber einen Pavillon am Tennisheim aufgestellt hatten, fing es eine
halbe Stunde nach Beginn des Weinfestes an, wie aus Eimern zu schütten und
auch stark zu winden. Hinzu kam, dass an diesem Tag die ersten Achtelfinale der
WM stattfanden. So glaubten wir zu diesem Zeitpunkt, dass wir mit ca. 20
Personen, die sich bereits vor dem Regenguss einfanden, das diesjährige
Weinfest in kleiner Runde begehen. Aber wie gesagt: die Hoffnung stirbt
zuletzt... Der heftige Regenguss dauerte ca. 1 Stunde und sogar die Sonne kam
dann wieder zum Vorschein. Die bereits Anwesenden waren zwischenzeitlich auf
die obere Terrasse geflüchtet und nachdem das erste Achtelfinale beendet
war, fanden sich dann doch insgesamt ca. 85 Personen auf dem Weinfest ein. Man
machte es sich auf der Terrasse vor dem Vereinsheim gemütlich und rutschte
aufgrund der dann immer enger werdenden Sitzplätze zusammen.
Jetzt musste nur noch die letzte Hürde genommen
werden: es war Zeit für das Sonnwendfeuer. Dieses hatte Wind und Regen
getrotzt und konnte dann auch pünktlich gegen 22:00 Uhr zur Freude aller
entzündet werden. Insbesondere Familien mit ihren Kindern hatten ihre
Freude an dem knisternden Feuer, das gut eine Stunde brannte. Wie jedes Jahr
war dann für viele - aufgrund der müden Kinder - das Weinfest vorbei,
wogegen es für andere erst richtig anfing... Bis spät in die Nacht
hatten wieder viele Spaß und Freude am geselligen Beisammensein auf
unserem Weinfest. |