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Etwas verspätet startete der Tross in nordöstliche Richtung über Viehweid und Wörth nach Walkersaich. Dort nahmen wir noch drei wartende Radler auf und setzen unsere Fahrt an der Isen entlang fort. Die erste kurze Pause legten wir bei den vier Wasserbüffeln ein, die im Schlammloch liegend ein gutes Fotomotiv lieferten. Bei Kagen überquerten wir die Isentalstrasse und bogen dann bei Pietsham wieder auf einen gut befahrbaren Feldweg ab, der uns nach Weidenbach führte. Auf diesem Teilstück hatte sich die Gruppe weit auseinander gezogen. Deshalb wurde kurzentschlossen am Ortseingang von Weidenbach eine zweite Pause eingelegt, damit sich alle wieder sammeln konnten. Außerdem bot sich jetzt die Gelegenheit, dem Wunsch der Kinder nach einem Motivationsschub nachzukommen. Also wurde die Haribo-Box geöffnet und machte die Runde. Auch viele Erwachsene waren ebenso froh ob der süßen Verführung.
Die nächsten 2 km hatten wir wieder Teerstrasse unter den Rädern, davon ein kurzes Stück auf der Isentalstrasse. Anschließend mußten wir nochmals einem etwas holprigen Feldweg folgen, der dann aber in einen schönen Radweg entlang der Isen überging. Vor der Grünen Lagune überquerten wir auf schmalem Steg den Fluss und wenig später war das Etappenziel erreicht: das Restaurant "Salut" am Flugplatz in Ampfing.
Wir lagen gut im Zeitplan und hatten Glück, dass die Terrasse noch komplett frei war. So konnte die gesamte Gruppe beisammen sitzen und die warme Sonne geniessen. Die Küche des Hauses bot zum Kaffee Tiramisu und Apfelstrudel an, die beide großen Zuspruch fanden. Für die Kinder war natürlich die Lagune der Anziehungspunkt. Eines der Kinder (Leo) unterschätzte allerdings die Anziehungskräfte des Wassers und erlebte - plums - eine kaltes Bad. Alles nicht so tragisch. Es war ja warm und so konnten die Klamotten bis zur Weiterfahrt trocknen.
Nach ca. 1,5 Stunden mußten wir uns leider von dem schönen Flecken wieder verabschieden. Zunächst folgten wir der selben Strasse wie zuvor, nur eben in der anderen Richtung. Am ersten kleineren Anstieg dann der Super-GAU, den sich jeder Radlfahrer nicht wünscht: Kettenriss. In diesem Fall nutzten alle Materialien und Werkzeuge nichts, die man so dabei hat. Der Pechvogel (ausgerechnet der Radltour-Organisator :-) mußte die Gruppe verlassen und die Rückfahrt mit dem Zug antreten. Welches Glück im Unglück, dass dies überhaupt möglich war.
Damit ist der Rest der Geschichte aus eigener Sicht schon erzählt. Wie vorgesehen, führte die Strecke über den neu geteerten Radlweg nach Stephanskirchen. Aus dem Ort heraus mußte eine kurze Steigung bewältigt werden, um auf den Höhenzug zu gelangen. Hier bot sich eine sensationelle Fernsicht sowohl nach Süden als auch nach Norden und somit nochmals ein willkommener Anlass für eine kurze Fahrtunterbrechung. Viel Spaß bereitete die anschließende Abfahrt hinunter nach Edmühle, weil der Fahrtwind etwas Kühlung brachte. Gemütlich ging es weiter nach Walkersaich, wo sich die Rundtour schloß. Zurück in Schwindegg löste sich die Gruppe auf und jeder fuhr nach Hause, um sich auf den weiteren Abend vorzubereiten.
Gegen 19:00 Uhr bruzzelten die ersten Steaks, Spieße, Würstl usw. auf dem Grill. Das Salatbuffet war wieder mal allererste Sahne und alle hatten großen Appetit mitgebracht. Kein Wunder, hatte doch die Radltour eine Länge von ca. 33 km. Nach dem Essen stand noch ein letzter Tagespunkt auf dem Programm: Der Fotowettbewerb. Insgesamt 11 Personen hatten fleißig Bilder geschossen und davon die besten Fünf zur Bewertung eingereicht. Die Abstimmung brachte folgende Sieger hervor: 1. Günter, 2. Lissy, 3. Johanna. Als Belohnung gab es kleine Freizeitspiele. Nach den Dankesreden vom Vorstandsvorsitzenden und dem Radltour-Organisator war dann wirklich Schluß. Da waren wir auch schon im neuen Tag.
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