1315 Erste Erwähnung "bey Schwindeckh" 1384 Bereits davor bewohnten die Herren von Frauenhofen das gotische Ritterschloß 1389 Friederich von Tättenpeck erster urkundlich erwähnter Besitzer 1394 Schloß und Hofmark gehen wieder an die Frauenhofen über 1404 Wilhelm von Frauenhofen, Sohn Innolidochs, tritt den Besitz an 1417 Heinrich von Frauenhofen, turnierender Lebemann, übernimmt Schwindegg 1424 Theosaurus von Frauenhofen, Ritter und Turniermeister, stirbt über 100-jährig 1503 Jacob von Frauenhofen tritt das Erbe an 1504 Das Schloß wird im Landshuter Erbfolgekrieg niedergebrannt 1508 Über Jacobs Tochter Anna fällt Schwindegg an Ulrich von Pappenhaim 1571 Veit von Pappenhaim stirbt, dessen Sohn Veit sucht einen Käufer 1585 Sebastian von Haunsperg erwirbt Schloß und Hofmark, läßt alte Gebäude abtragen 1594 Ritter Sebastian von Haunsperg beginnt teueren Neubau im Renaissance-Stil 1606 Erbe Ferdinand von Haunsperg führt den Schloßbau weiter 1608 Dessen zweite Frau Catharina von Maxlrain vollendet wahrscheinlich das Bauwerk 1620 Herzog Albrecht von Bayern erwirbt Schloß und Hofmark 1626 Kaspar Häckl, Münchener Ratsherr, übernimmt das Schloß 1627 Freiherr Johann Friedrich von Hörwarth, Bayerischer Hofrat, erwirbt Schwindegg 1631 Maria Magdalena von Hörwarth regiert Schwindegg bis 1651 1634 Bauernaufstand unter Georg Höninger wegen hoher Kriegskontributionen 1648 Das Schloß wird durch die Schweden beschädigt 1651 Anna Regina von Hörwarth wird Erbin, heiratet 1655 Graf Franz Benno von Fugger 1670 Franz Benno von Fugger stirbt 34-jährig ohne männlichen Erben 1708 Johann Ludwig von Fugger wird mit 8 Jahren Erbe unter Vormund P.J. von Fugger 1779 Josef Franz Xaver von Fugger, Generalmajor und Kämmerer, übernimmt Schwindegg 1804 Carl Anton von Fugger regiert die Hofmark 1816 Freifrau Elisabeth von Moreau kauft von ihrem Schmuck Hofmark und Schloß 1848 Aufhebung der Patromonialgerichtsbarkeit und Ende des Herrschaftswesens 1849 Friedrich von Moreau verkauft Schwindegg an seinen Verwalter Josef Fischer 1912 Erbe Leopold Fischer verkauft Brauerei, Wald und Ökonomie 1912 Durch Staatsminister von Soden-Frauenhofen geht Schloß an Kriegerverein über 1933 In der NS-Zeit wird das Schloß SA-Führerschule, später Aussiedlerlager 1944 Beschlagnahme durch NS-Organisation Todt und Nutzung als Lazarett 1946 Bis 1956 Kreiskrankenhaus unter Dr. Rudolf Stohr 1959 Kauf des Schlosses durch J. Petzenhammer/Egger 1959 Hauswirtschaftsschule des Ursulinen-Ordens 1968 Erwerb durch Investmentgesellschaft Hanns Messner, München 1973 Kauf durch Wohnbaugenossenschaft Tenuta, München. Der Verfall schreitet fort 1980 Gründung des Vereins zur Erhaltung von Schloß Schwindegg, Auflösung 1983 1982 Renovierung durch Prof. Franz Schilke, Umbau in Eigentumswohnungen 1994 400-jähriges Jubiläum durch Eigentümer, Gemeinde, Kulturkreis und Ortsvereine