Liebe
Patenmama,
einst
am 1.5.2017 wurde ich unter vielen Geschwistern geboren, in einem Land,
wo
Armut und Kälte herrscht.
Ich
bin ein Niederer Hütehund und habe meine Chance bekommen, von
einem älteren
Mann aufgenommen zu werden. Er zog mich groß und bereitete
mich vor auf seine
Begleitung in der Natur.
Obwohl
er mich nicht so pflegen konnte, wie ein junger Mensch, so
fühlte ich mich
dennoch geliebt und frei.
Doch
urplötzlich verschwand er aus meinem Leben. Er kam ins
Pflegeheim und ich zu
seiner Cousine. Sie hatte auch einen Hund, mit dem ich mich nicht
verstand. Der
Hund hatte ein- bis zweimal am Tag die Fallsucht und ich wurde
wütend auf ihn.
Daraufhin musste ich das Haus verlassen und kam in den
Außenzwinger.
So
viele Trennungen auf einmal verkraftete ich nicht. Erst mein Herrchen,
und dann
noch mein Zuhause.
Doch
im Hintergrund arbeitete man für mich, um mir ein neues
Zuhause zu schaffen.
Ich hatte schlechte Karten, weil ich aus Rumänien kam und
unkastriert mein
Leben bereiste. Man hörte die Hilferufe bis nach Deutschland.
Man suchte einen
Dauerplatz für mich, und so, wie ich aussah, wollte man mich
nicht. Bis eine
Rückmeldung kam vom Tierhospiz. Ein Haus für
Gestrandete und Kranke.
Bald
schon kam ich unters Messer. Dabei biss ich den Tierarzt, der mich
versorgte.
Ich habe meinen Platz fast verspielt, denn nun sagte man, ich
wäre bissig.
Doch
nun ist alles Schlimme vorbei. Mittlerweile bin ich im Tierhospiz
angekommen.
Ich habe nicht nur neue Freunde gefunden, sondern auch eine Patenmama.
Liebe
Patenmama, ich möchte Dir ein folgsames Patenkind sein, ein
weiterer Freund für
Dich und Deine Familie. Ich werde noch viel lernen müssen,
doch bei meinen Herbergseltern fällt es mir leicht. So danke
ich Dir für diese neue Welt, für die
neuen Freunde und für Deine Zuneigung.
Dein
Aaron.
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