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Weihnachten?

Zwei Neue im Tierhospiz


Corona zeigt uns auch etwas Gutes

Abschied von Esther


Unsere Hunde sind "über den Berg"

 
Heupaten 2020





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Weihnachten?

Tessi



(Opfer einer eingestürzten Mauer. Sie verlor das linke Vorderbein)


Babsi



(Opfer eines Sterbefalles. Herrchen verloren. Ihr Leben sollte abgeschlossen werden durch die Hinterbliebenen.
Doch sie fand sich in ihrem neuen Leben bei uns wieder.)

Tessi und Babsi haben heuer auch an Euch Menschen gedacht zur Heiligen Nacht. Sie wollen Euch grüßen und eine kleine Geschichte erzählen.

Es wird alles gut, was auch die Lebenszeit aus Euch gemacht hat. Das wissen wir jetzt. Und können unser Wissen und unsere Zuversicht an Euch weitergeben. Schade nur, dass Ihr Menschen Euch nur einmal im Jahr daran erfreuen könnt, eine besinnliche Zeit zu feiern - die Weihnachtszeit. Warum nicht öfter im Jahr?

Unser Leben ist nur in Kürze konstruiert worden, so dass wir um unsere Weisheit gebracht werden, uns nicht mehr erinnern können. Dabei sind wir doch große geistige Wesen und Seelen. Seelen, die einst einen Abstecher zur noch jungen Erde machten. In unserer Abwesenheit wurde Tag und Nacht für uns erfunden ... Auch alles andere, was uns geschieht. Wir wurden zu Sklaven unseres Lebens gemacht, durch Zeit und Sprache. Wir sind alle hier und können uns an uns nicht mehr erinnern.

Nehmt Euch jetzt die Zeit, um darüber nach zu sinnen, nutzt die Gelegenheit der Weihnachtszeit. Bald schon werden wir wieder weitergelenkt durch die Umstände unseres Lebens. Umstände, die uns Angst machen. Angst machen, um unser täglich Brot, unserem Leben und dem Tod. Wir werden wieder mit Dingen vertraut gemacht, die Hab und Gier in sich tragen. Und Angst, alles zu verlieren, was wir nicht haben. Die Gier wird wieder nach uns greifen. Hass und Ausgrenzung werden wieder unseren Wortschatz nähren.

Hey - haltet inne, wenn Ihr es bemerkt. -

Sagt doch einfach Danke zu Euch selbst. Und für Euren Mut, auf dieser Erde leben zu wollen. Wir sind friedvolle Wesen. Räumt den Tieren und den Pflanzen ihr Lebensrecht ein, dann kehrt überall wieder Frieden ein.

Nutzt die Gelegenheit, an unsere Worte zu denken, wenn Ihr unsicher seid. Auch wir waren es mal und hatten jetzt die Gelegenheit, hier auf der Erde einen Zufluchtsort zu finden, um unser Dasein neu zu "spinnen".

Wir tragen unsere Mutter Erde nicht nur zur Weihnachtszeit unter unseren Pfoten, sondern achten sie auch in der Vielfältigkeit ihres Erdenzyklusses.

Und denkt immer daran: Es wird alles immer gut.

Eure Tessi und Eure Babsi im Namen unserer vielen Mitbewohner.




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Zwei Neue im Tierhospiz

Shanti und Malte sind gerade angekommen. Wir haben uns auf unsere neuen Mitbewohner mit Freude eingerichtet.

 

Shanti war eine im Groß-Canile geborene Hündin und bis zu ihrem 5. Lebensjahr ohne menschliche Beziehung, nur unter Hunden. Durch ihre Furcht vor Menschen war sie in Italien nicht vermittelbar. Sie vergrub sich in Erdlöchern und Zaunecken, um ja nicht mit Menschen zusammen zu kommen. Wir werden ihr helfen, ein neues, soziales Umfeld mit Menschen zu begreifen. Es ist uns eine Freude, die Herausforderung anzunehmen.

 

Ähnlich ist es bei Malte. Er ist bereits 9 Jahre alt, leicht erblindet und hörgeschädigt. Er wurde "vergessen", nachdem sein Herrchen starb und auf die Straße geschickt. Von Hunger und Kälte getrieben, wurden Tierschützer auf ihn  aufmerksam, die ihn aufnahmen und erst mal aufpäppelten.

Es stellte sich heraus, dass Malte unvermittelbar ist, da er schon ein Alter und körperliche Handicaps hatte, wie beißen, Abwehren von Händen und eben sein Hören und Sehen eingeschränkt war. Uns fragte man um eine Aufnahme an und da konnten wir nur zusagen. Denn wir sehen unsere Aufgabe darin, gerade diesen Tieren, die vom Schicksal gebeutelt sind, einen würdigen Lebensabend zu schenken.

 

Nun sind Shanti und Malte bei uns angekommen, und die ersten zwei Tage stimmen uns schon hoffnungsvoll. Das zeigen die beiden mit dem Einlassen auf die Herbergseltern und ihre neue Großfamilie. Sie haben jetzt ein warmes Bettchen im Haus und genießen unsere Fürsorge und das gute Essen.

Wir fühlen, dass Shanti und Malte sich schnell einleben können und freuen uns auf eine lange, gemeinsame Zeit im Tierhospiz Hof Elise e. V..



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Corona zeigt uns auch etwas Gutes

Auch das Tierhospiz hat Sorgen, doch selbstüberdachte eigene Resourcen fallen in gute Hände, solange man sein Ziel nicht aus den Augen verliert. Wir haben uns von drei Mitbewohnern verabschieden müssen, was immer wieder neuen Trennungsschmerz in uns hervorruft, denn schließlich bleiben alle Tiere, die ihre letzte Zuflucht bei uns finden, bis zu ihrem natürlichen Tod.

Tiere, die jünger sind und aussichtsreiche Lebenserwartung haben, kommen in die Erweiterung unserer Fürsorge als Assistenzhund. So erging es auch unserer Maria. Die 5 1/2-jährige Ur-Neufundländer-Hündin hat ihr neues Arbeitsfeld gut angenommen. Sie ist Vermittler des Lebens geworden für Seelenschmerz, Pferdefreund, Katzenbetreuer sowie Familienfürsorge. Maria ist bei unseren Mitgliedern neu angekommen.






Wir stellen fest, dass sich unsere Arbeit mit dem Tier ausgleicht im Gefühl der Dankbarkeit. So hat auch Cleo einen neuen Arbeitsplatz gefunden und füllt die Lücke aus bei unserer Sonja, ehemalige Rettungshundeführerin, nach dem Verlust des eigenen Althundes. Sie hilft, die Trauer zu überwinden und ihrem neuen Frauchen ein Lebensgefühl zurück zu geben. Auch macht Cleo die Arbeit mit dem demenzkranken Opa sehr viel leichter, weil sie sensibel für menschliche Nöte ist und zielgerichtete Reaktionen zeigt.

 

Wenn man bedenkt, dass Cleo mit 1 1/2 Jahren vom Massenzüchter zu uns gebracht wurde, mit den üblichen Erscheinungsbildern der Unterernährung und dem Zwang, Welpen auszutragen, hat sie sich recht schnell von ihren ersten Lebenseindrücken befreien können. Klinisch fit gemacht, hat sie dann den ehrenamtlichen Assistenzdienst bei Sonja angetreten.



Es zeigt uns, dass selbst Corona als belastende Zeit etwas Gutes in sich trägt. Wenn man seiner eigenen Lebenslinie folgt und daran festhält, können wir mit den Tieren auch zum Gewinner von Freude und Lebensqualität werden.




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Abschied von Esther

2008 - 20.07.2020










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Unsere Hunde sind "über den Berg"

Die Wintermonate sind vorbei und wir können Euch, liebe Leser, mit Freude berichten, dass die Hunde, die wir aus der Massenzucht bei uns aufgenommen haben, alle über den Berg sind. Gizmo und Biene, die mit zweieinhalb und eineinhalb Jahren noch zu jung für das Tierhospiz waren, haben ein neues Zuhause gefunden bei unserem Mitglied  Steffi in der Schweiz. Es taugt ihnen in den Bergen, sie sind zusammen und können nun  unbeschwert neu ins Leben starten. Steffi ist ein sehr erfahrener Mensch in der Arbeit mit seelisch gebrochenen Hunden und somit kann in der Zukunft von den beiden nur noch die Sonne scheinen.


Gizmo und Biene in ihrem neuen Zuhause in der Schweiz
Tina und Heidi, die anderen beiden schweren Fälle, sind inzwischen medizinisch rundum versorgt. Jetzt fehlt es noch im Aufbau von Vertrauen auf ihr neues Leben im Tierhospiz, doch sie kommen mit großen Schritten in die richtige Richtung voran.



Heidi´s Schritte im Tierhospiz werden sicherer


Tina hat schon ein Stückchen mehr Vertrauen gewonnen
Die seinerzeit noch mitgekommenen zwei Welpen waren gesundheitlich auf Messers Schneide. Der Berner-Senne-Welpe Thaddäus hatte einen abgefressenen Schwanz, war dehydriert und unterernährt. Der Shepard-Mix-Welpe Simon war extrem unterernährt, dehydriert und konnte nicht fressen. Sie haben überlebt und sich entfaltet und sehen heute mit sechs Monaten wie gestandene Junghunde aus.



Simon, als er bei uns ankam.


Simon: So hat er sich entwickelt.
Heute ist er sechs Monate alt.
Für Simon und Thaddäus breitet sich die Zukunft aus bei Mitgliedern im Tierhospiz, wo sie eine Aufgabe haben und einem erfüllten Leben entgegen sehen.


Thaddäus, als er zu uns kam.


Thaddäus, wie er sich mit sechs Monaten entwickelt hat.


Womit wir jedoch immer wieder konfrontiert werden ist das Gehen lassen. Wir haben unseren Idefix in seine himmlische Ruhe entfliehen lassen müssen, zwei Monate vor seinem 21. Geburtstag. Idefix hat bei uns allen ein großes Loch hinterlassen. Wir danken ihm für die Zeit, die er noch mit uns verbracht hat und ein wichtiger und wertvoller Teil unserer Tierhospizfamilie war.

Idefix in seinem Bettchen.
Hier fühlte er sich wohl.




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Heupaten 2020

Nach dem Abschiednehmen von meinem lieben Freund Quirin hat sich die Stella an meiner Seite als wertvolle Freundin erwiesen. Stella ist zwar ziemlich klein, so hoch wie mein Bein ...

Doch um unsere Größe und Stärke zu erhalten, denn ich liebe sie sehr, wünschen wir uns auch dieses Jahr wieder Paten für unser Heu, die uns aus vollem Herzen in unserem letzten Zeitabschnitt auf der Erde begleiten.



Update am Schluss der Heupaten-Aktion:

Es sind 1200,-- Euro zusammen gekommen.

Damit können wir fast den Jahresbedarf an Heu decken!


Wir sagen Danke an alle Spender und Heupaten!