Shanti und Malte sind gerade angekommen. Wir haben uns auf unsere
neuen Mitbewohner mit Freude eingerichtet.
Shanti war eine im Groß-Canile geborene Hündin und bis zu ihrem
5. Lebensjahr ohne menschliche Beziehung, nur unter Hunden. Durch
ihre Furcht vor Menschen war sie in Italien nicht vermittelbar.
Sie vergrub sich in Erdlöchern und Zaunecken, um ja nicht mit
Menschen zusammen zu kommen. Wir werden ihr helfen, ein neues,
soziales Umfeld mit Menschen zu begreifen. Es ist uns eine Freude,
die Herausforderung anzunehmen.
Ähnlich ist es bei Malte. Er ist bereits 9 Jahre alt, leicht
erblindet und hörgeschädigt. Er wurde "vergessen", nachdem sein
Herrchen starb und auf die Straße geschickt. Von Hunger und Kälte
getrieben, wurden Tierschützer auf ihn aufmerksam, die ihn
aufnahmen und erst mal aufpäppelten.
Es stellte sich heraus, dass Malte unvermittelbar ist, da er
schon ein Alter und körperliche Handicaps hatte, wie beißen,
Abwehren von Händen und eben sein Hören und Sehen eingeschränkt
war. Uns fragte man um eine Aufnahme an und da konnten wir nur
zusagen. Denn wir sehen unsere Aufgabe darin, gerade diesen
Tieren, die vom Schicksal gebeutelt sind, einen würdigen
Lebensabend zu schenken.
Nun sind Shanti und Malte bei uns angekommen, und die ersten zwei
Tage stimmen uns schon hoffnungsvoll. Das zeigen die beiden mit
dem Einlassen auf die Herbergseltern und ihre neue Großfamilie.
Sie haben jetzt ein warmes Bettchen im Haus und genießen unsere
Fürsorge und das gute Essen.
Wir fühlen, dass Shanti und Malte sich schnell einleben können
und freuen uns auf eine lange, gemeinsame Zeit im Tierhospiz Hof
Elise e. V..
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