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Wir sagen Danke

Weihnachten 2021


Aktionsradius erweitert


Drei "alte Kumpels" in Not


Was so alles im Tierhospiz landet


Winter im Tierhospiz





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Wir sagen Danke

Wir sagen Danke für die lieben Weihnachtsgeschenke. Auch sagen wir Danke, dass wir hier leben dürfen und wir sagen Danke unseren Herbergseltern, die immer für uns da sind.




Liebe Mitglieder, liebe Freunde, Ihr habt bestimmt auch Menschen und Tiere, denen Ihr zu Weihnachten ein Danke schenken könnt. Denn oft ist die Liebe von Dir und die Freude von Dir eine bleibende Erinnerung für´s Leben. Freude über materielle Dinge vergehen oft schnell, es sei denn es wird täglich gebraucht.

 

Lass uns den Alltag in der dunklen Jahreszeit mit Sonne füllen, damit auch genügend Kraft für den kommenden Tag entsteht. So machen wir es, jeden Tag neu. Denn ohne diese Kraft für das Morgen könnten wir all den Herausforderungen nicht standhalten. Auch sollt Ihr wissen, dass zum Jahreswechsel drei neue Mitbewohner bei uns eintreffen, krank, alt und sehr zuwendungs- und hilfebedürftig.

 

Ihr seht, es geht weiter. Und dazu brauchen wir Kraft, Stille und ein liebevolles Herz von Euch.

 

So lasst die Feiertage kommen, wie sie kommen und freut Euch über jeden Moment, beisammen zu sein, auch wenn die Zeiten schwierig sind.

 

Eure Bewohner des Tierhospiz Hof Elise e. V.



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Weihnachten 2021

Ein Jahr mit vielen Herausforderungen geht zu Ende und wir freuen uns über erlebte Erfolge. Traurige Seelen haben uns vielfach erreicht und heute feiern sie mit uns - vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben - ein Weihnachtsfest in Liebe und Harmonie.

Teddy, Lucky und Boomer sind drei dieser Seelen, deren Leben in Chaos versank, weil ihr Frauchen krank wurde. Traumatisiert und total neben der Spur trafen sie bei uns ein. Sie lebten ihren Widerwillen zum menschlichen Leben in vielen Unarten aus. Zuwendung, der Aufbau von Vertrauen und ein geregelter Rhytmus schaffte den Dreien eine neue Basis.

Dreissig Tage dauerte es, bis sie verstanden, wie das Leben mit den Menschen ist. Sie haben sich willig eingelassen in dieses System des "Leben dürfens". Nun hat jeder der Drei seinen eigenen Ruheplatz in unserer Großfamilie gefunden. Das Tierhospiz ist für Teddy, Lucky und Boomer zu einer neuen Heimat geworden, die ihnen Geborgenheit gibt, die sie schon verloren glaubten.
Teddy
Selbst im Alter von 13 Jahren haben sie den Mut gehabt, neu anzufangen und fügen sich ein wie kleine Prinzen in unser Tierhospiz-Weihnachtsfest 2021.


Lucky

Boomer


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Aktionsradius erweitert

Nicht nur Bienen, Hummeln, Hornissen, Spechte, Waldkauze, Schwalbenfamilien, Spinnen, Schlangen und Eidechsen erobern unsere Hospizherberge, sondern auch unsere Pfoten und Nasen erobern unser Abenteuerland. Wir haben keine Angst vor den beinlosen und herumwuselnden und fliegenden Mitbewohnern, da jeder Einzelne für sich und auf seine Art lebt, denn schließlich gehören wir alle zusammen. Jeder braucht seine Freiheit und wird respektiert.



Unsere Herbergseltern haben uns eine Obstwiese angepflanzt, die nun rundherum eingefriedet ist und eine Erweiterung für Abenteuer bietet. Hier haben wir neuen Raum zum Toben und Entdecken. Jeder kommt auf seine Kosten, ob gehbehindert, blind, taub, jung, als auch alt, groß oder klein.



Wenn wir morgens aufstehen, freuen wir uns schon auf die Gerüche, die unser Leben aktivieren. Vom Feldhasen über den Fuchs und dem Reh oder auch Igel haben alle zur Nacht Gerüche hinterlassen, die wir mit unseren Nasen erforschen und unsere Sinne wecken.

Jeder Sonnenaufgang gibt uns das Gefühl eines ewigen Lebens im Jetzt. Selbst Regen und Sturm genießen wir ausgiebig, da wir von Grund her wissen, dass wir anschließend gerubbelt werden und ins Haus kommen, wo unsere warmen Bettchen warten.

Um Euch ein Gefühl unseres Lebens hier in der Herberge zu schenken, teilen wir einige Momentaufnahmen mit Euch und den Wunsch, seid in Eurem Leben immer neugierig, denn das belebt den Lebensalltag und  hält den Geist jung.



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Drei "alte Kumpels" in Not

Für den 16-jährigen Jack-Russel-Terrier Fussel, für die 11-jährige Ex-Labor-Beagle-Hündin Rübe und für die 12-jährige Dackel-Labrador-Hündin Lissy war die Hundewelt in Ordnung. Bei ihrem Frauchen hatten die Drei ein optimales Zuhause gefunden. Doch das Schicksal machte in ihrem Lebensabend einen dicken Strich durch die schöne Rechnung.

Frauchen wurde plötzlich krank und musste in die Klinik. Wohl nur für ein paar Tage, oder? Eine hilfsbereite Nachbarin kam einmal am Tag, die drei Senioren füttern und in den Garten lassen. Das ging nur eine Woche gut, dann landeten Fussel, Rübe und Lissy im örtlichen Tierheim, denn Frauchen sollte so bald nicht wieder kommen.

Im Tierheim kam der Not zweiter Teil, denn wer nimmt schon ein so altes Dreiergespann in ein neues Zuhause?

Durch die Aufmerksamkeit einer Tierschützerin und der verschlungenen Wege so mancher Nachrichten über Hunde in Not kam der Kontakt mit uns im Tierhospiz Hof Elise e. V. zustande. Zwei, drei Tage mit Absprachen und Transportwege, schon waren Fussel, Rübe und Lissy in ihrem neuen, diesmal dem sicheren und letzten Zuhause angekommen.



Lissy und Fussel machen neue Bekanntschaften ...


... im neuen Zuhause.


Fussel erkundet die Hundespielewiese


Rübe auf Entdeckungstour


Nach der einen Woche allein Zuhause und der einen Woche im Tierheim haben die Drei sich wohl gedacht, schlimmer kann es ja wohl nicht kommen. Um so mehr waren sie überrascht, als sie von der gesamten Hospizfamilie so freundlich und herzlich aufgenommen wurden.



Ganz, ganz schnell fühlten sich alle Drei wie Zuhause. Eine liebevolle Umgebung, für jeden ein kuscheliges Bett und sooo leckeres Futter. Das war für Fussel, Rübe und Lissy der Startschuss in ein neues Leben, dem sie sich nun gerne und vertrauensvoll hingeben durften.



So viel Neues in der Gruppe ...


Das ist aber ein komischer Hund, fragt sich Lissy.


Bei den vielen Erlebnissen heisst es nur noch,
eine stille Ecke suchen und ausruhen


... aber auch unter den Stühlen findet man Platz,
um ein Nickerchen zu machen.

 



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Was so alles im Tierhospiz landet

Einst kam Aura mit ihrer Schwester zu uns ins Tierhospiz aus den Abruzzen, ein Lebensraum vieler Maremmanos in Italien. Das damalige Erdbebengebiet brachte die Hundefamilie auseinander, wobei die Mutter starb und diese zwei Welpen als Waisen übrig blieben. Mitarbeiter einer uns bekannten Auffangstation fanden sie in einem Felsenloch und nahmen Kontakt mit uns auf. Wir hatten uns bereit erklärt, die Welpen durchzubringen, und ihnen ein Zuhause zu geben.

Wir erkannten später, dass sie Mischlinge waren von Maremmano und Golden Retriever. Jetzt, nach vier Jahren, hat sich unsere Händelung bereits in Liebe vervielfacht. Aura wurde bereit gemacht, mit allen Tieren und Menschen, ob groß oder klein, umzugehen. Nun ist sie umgezogen zu einem Mitglied des Tierhospiz und dessen Familie.

Ihr neues Frauchen ist auf einen Rollstuhl angewiesen und kann nicht mehr laufen. Aura ist der Mama Gabi als Assistenzhund und bei der Betreuung am Rollstuhl unentbehrlich geworden. Auch besteht sie den Umgang mit einem Kakadu im Haus. Papa Thorsten kann mittlerweile beruhigt seiner Arbeit nachgehen und weiss um die Sicherheit seiner Frau unter Aura´s Betreuung.

Eines Nachts kam Gabi auf Grund ihrer Erkrankung in eine bedrohliche Situation, in der sie hilflos feststeckte und aus eigener Kraft nicht mehr auf kam. Aura hatte nichts besseres zu tun als rebellisch Papa Thorsten zu wecken, damit Gabi geholfen werden konnte. So wurde Aura schon zur Retterin.

Aura hat bei Papa Thorsten und Mama Gabi ihren neuen Weg erfolgreich eingeschlagen. Der Umgang mit Menschen gefällt Aura sehr gut und sie hat eine wichtige Aufgabe, die sie erfüllt.

Es zeigt sich immer wieder, dass sich jeder Einsatz für´s Tier lohnt und schließlich um ein vielfaches an Liebe zu uns zurück kommt, auf die eine oder andere Art. Selbst der Kakadu ist zu ihrem Hausfreund geworden. Aura, wir danken Dir, dass Du uns mit Deinen Geschichten und Aktivitäten immer wieder aufs Neue erfreust.

Liebe Leserin und Leser, es zeigt uns immer wieder, dass Tiere, egal wie alt sie sind, lernen wollen und können, auf ein neues Leben zuzugehen. Wir müssen ihnen nur Gelegenheit dazu geben.














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Winter im Tierhospiz

 



Unsere Maremmanos in ihrem Element. Wie Zuhause in den Abruzzen im tiefen Schnee.
Trotz dem, dass sie als junge Hunde verschüttet waren, haben sie keine Berührungsängste mit dem Schnee.

 



Auch unsere anderen Hospizbewohner geniessen die Schneemassen.

 



Der Schnee erzählt uns mit seinem Kleid wunderschöne Geschichten ...



... über Ruhe und Gelassenheit.