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Und wieder feiern wir Weihnachten

Balou, eine lebende Werkbank auf vier Beinen


10 Jahre: Anna im Tierhospiz




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Und wieder feiern wir Weihnachten

Alle tragen wir dazu bei, eine feierliche Atmosphäre in uns zu schaffen. Wenn auch das Wetter nicht so tauglich erscheint, versuchen wir es dennoch mit unseren Kameraden, sei es Mensch oder Tier, die Atmosphäre des Glückes auszustrahlen.

Die Gewissheit, eine glückliche Zeit auf die Menschheit zu übertragen, ist uns ein großes Anliegen. Denn viele Menschen begreifen nicht, was glücklich sein ist. Wir brauchen dazu nur eine wettergeschützte Bude, einen vollen Futternapf, viele Kameraden, die Stellung nehmen zu dem, was wir hier sind und sich mit uns daran erfreuen, von so wundervollen Herbergseltern verwöhnt zu werden.

Ab und zu besucht uns ein neuer Vierbeiner und dem können wir dann viele Ängste nehmen und Vertrauen schaffen durch unser Dasein hier. Die Menschen auf dieser Welt denken zu viel, statt das Leben mit uns in die Tat umzusetzen.

Aber wir wollen nicht ermahnen, sondern Euch in Liebe und Freude durch Euren Alltag begleiten.

Es ist wieder Weihnachten und wir legen Euch all die Liebe und Zuversicht in ein Paket unter den Weihnachtsbaum, um Euch glücklich zu machen. Macht es so wie wir und freut Euch der vielen Geschenke, die wir da hinein gepackt haben.

Uns sind die Geschenke von Freude, Harmonie, Wärme, Wertigkeit und Stille ein großes Bedürfnis und es liegt uns so sehr am Herzen, dass wir sie mit Euch teilen möchten. Sie kosten uns keinen Cent und machen uns auch nicht arm. Das Glück als auch die Freude von Euch sind ein unendlicher Reichtum des Lebens, Zufriedenheit und Achtung ist eine große Tugend von uns allen, die wir auf dieser Erde leben.

Stellt Euch unseren kleinen Balou in seinem neuen Zuhause vor. Er feiert mit uns das erste Weihnachtsfest und hat so viel zu verschenken. Ihr braucht es nur auffangen und Euch daran erfreuen. Unsere kleine „Werkbank auf vier Pfoten“ hat noch viel für sein Leben zu lernen. Dafür bekommt er unsere Zuneigung auf der Breitseite des Lebens, die er noch zu gehen hat, denn sein Leben hat ja gerade erst begonnen.

Und am Ende füllt sich unser Gabentisch reichlich mit selbst gebackenen Keksen für den Bauch und Spielzeug fürs Gemüt. In diesem Sinne wünschen wir Euch allen friedliche und harmonische Weihnachten.

Eure Freunde aus dem Tierhospiz Hof Elise e.V.






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Balou, eine lebende Werkbank auf vier Beinen


Balou braucht in seinem neuen Zuhause einen "Schnuller".

Ein vom Menschen installiertes Wesen war in seinem ersten Lebensabschnitt nicht nur eingeschränkt im Heranwachsen, sondern in einer total kleinen Welt seiner Hunde-Transportbox gehalten. Sein Leben war bis zum dritten Lebensjahr nur mit Lebenserhaltungsmechanismen in dieser Größenordnung ausgestattet.


Balou in der Box, die für die ersten drei Jahre seines Lebens sein Lebensraum war.


Aus diesem Zustand wurde er erlöst von einem aufmerksamen Mitglied unseres Vereins und wir konnten gemeinsam eine neue Zukunft für ihn ersinnen. Jetzt ist er nach einigem Umstand des Vorbereitens bei uns in den "Flieger des Lebens" eingestiegen, um die neue Vielfalt erleben zu dürfen, was da alles geboten wird.


Balou ist noch unsicher
in der neuen Umgebung

So nach und nach lernt Balou
seine neuen Artgenossen "riechen".


Die Möglichkeit seiner neu entstandenen Freiheit in dieses Leben einzupacken ergriff er beim Schopf und ging sofort an die Arbeit. Auf die Werkbank des Lebens kam zuerst die grosse weite Welt zum Erarbeiten und zum Erleben. Er musste zwangsäufig erfahren, wie schön es sich doch anfühlt, mit Artgenossen seinen "Koffer mit Werkzeug" voll zu packen, um seine eigene Wertigkeit zu erfassen.

Sechs Monate haben alle gemeinsam aus seiner neuen Welt ihren Beitrag zu einem neuen Leben für ihn geleistet. So lange dauerte sein Ankommen, jeden Tag ein bisschen mehr. Seine rassebedingten körperlichen Einschränkungen haben uns alle gefordert in Bezug auf Neuanfang und Leben. Jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, wo wir unsere Aufmerksamkeit vertrauensvoll in seine Zukunft richten können.



Wir denken schon, dass auch Bulldoggen, seien sie noch so klein, eine Achtung ihrer Bedürfnisse wert sind. (Was für jedes Tier zutrifft.) Darum möchten wir Euch heute mit diesem Bericht einen kurzen Einblick in Balou´s Leben vermitteln.




Balou beim Einkaufen

Balou lernt mit Artgenossen umzugehen



Balou hat sich zum Freilauf entwickelt ...

... mitten unter seinen neuen Freunden



Heute hat Balou begriffen, was Freiheit bedeutet.





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10 Jahre: Anna im Tierhospiz



Eines Tages im Jahr 2014 erreichte uns die Nachricht, dass ein Veterinäramt im hohen Norden am folgenden Tag einen Hundetransport beschlagnahmen will. Es wurde dringend nach einer Unterbringung für schwache und kränkelnde Welpen aus einer Neufundländer-Massenzucht gesucht.

Da wir Platz und Kapazitäten frei hatten, setzte sich unser Verein kurzerhand in Bewegung und erreichte in einer 800-km-Nachtfahrt den Ort des Geschehens. Unter den Welpen waren drei in einem sehr desolaten Zustand, unterernährt, schwach und sehr ängstlich. Wir übernahmen sie und brachten sie ins Tierhospiz, wo sie tierärztlich entsprechend ihres Zustandes erstversorgt wurden.

Unser Amadeus, er war der Dritte im Bunde, verlor bereits letztes Jahr sein Leben durch eine Magendrehung. Maria entwickelte sich zu einer stattlichen jungen Dame, die auf Menschenbetreuung ausgebildet wurde. Sie war die flexibelste in der Annahme von fremden Menschen und lebt heute noch bei unserem Mitglied als betreuende Begleiterin.



Anna blieb und ist heute noch bei uns in der Hauptstation, wo sie einst angekommen ist. Sie hat ihr Leben zuverlässig mit uns in einer nachhaltigen Ruhe der Erziehung unserer Neuzugänge und alt werdenden Tieren verbracht. Bis heute wirkt sie auf den Menschen wie ein junger und doch weiser Hund.



Heute, selbst nach 10 langen erfüllten Jahren, ist Anna noch pflichtbewusst zu ihren Mitbewohnern und dafür möchten wir ihr Danke sagen und wünschen ihr noch viele weitere Jahre im Kreis ihrer Großfamilie, dass sie noch lange Gesund bleibt und mit ihrer Gutmütigkeit unsere hier lebenden Artgenossen und Besucher aus der Menschenwelt verzaubet. Anna räumte mit dem Ruf "Großer Schwarzer Hund" gründlich auf und kehrte ihn um in positives Licht. Sie bekam den Ruf einer "Big Mama". Ihre Welt in Gelassenheit und Rücksicht werden wir noch lange erhalten wollen.

Wir wünschen Dir alles Gute zum Geburtstag und wir werden unser Bestes dazu beitragen.



Anna mit Takko und Abby, zwei ihrer neuesten Schützlinge, die in Begleitung von Annas Gelassenheit das Tierhospiz kennenlernen.
Takko und Abby sind auch zwei desolate Junghunde aus der Ukraine.



Anna mit ihrer Freundin Aura



Ob groß oder klein, Anna ist für alle Bewohner des Tierhospiz da.



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