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Unser Alltag im Tierhospiz


Eisiger Start ins Neue Jahr


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 Unser Alltag im Tierhospiz

Wir werden morgens geweckt - entweder durch die ersten Sonnenstrahlen oder eine feuchte Hundenase, die nach draußen will. Was bringt der Tag? Warten wir am Telefon auf den nächsten Notruf oder gehen wir mit den Hunden raus und haben unseren Spass? Sind alle gesund oder sticht ein Handicap hervor? Nein, wir werden alle nur älter.


Unsere "Big Mama" Anna

Unsere "Big Mama" ist gegangen und haben wir diesen Virus von ihr voll und ganz eingefangen? Haben wir genug für unser Leben gelernt? Aus ihrem Leben haben wir, die Nachfolger, so viel gelernt, dass wir einen Anfang eines Hundelebens erahnen können. Ob ich eine kleine Bulldogge bin oder ein Labrador, wir alle wurden so gemacht, wie wir derzeit auf der Erde sind. Wir haben alle unsere Macken und haben sie eingesetzt für unseren Zweck. Und so läuft unser Alltag immer wieder neu an.

Was ist unser Alltag? Oder, anders gefragt, was ist bei uns alltäglich? Alltäglich ist schnell etwas, das normal ist. Doch normal ist ein Leben mit Handicap oder schwerem Rucksack aus der Vergangenheit für uns nicht. Der Alltag wirkt nur so auf die Menschen, die uns aus vollem Herzen betreuen. Ein Hundeleben in einer Transportbox als erlebte Welt ist solange für den Hund normal, bis er nach drei Jahren das erste Mal in seinem Leben grünes Gras unter seinen Pfoten spürt und die Weite der großen Wiese im grenzenlosen Laufen erlebt, wo er sich auch mitteilen kann und ihn gleichgesinnte Hundefreunde begleiten. So geschehen mit Balou, unserem Neuzugang aus dem letzten Jahr.


Balou, unser Neuzugang aus dem letzten Jahr, erkundet sein neues Zuhause.

Normal ist absolut nicht, was wir in einem Schrebergarten in der Nähe von München vorgefunden haben. Das kleine eingezäunte Grundstück war von vorne bis hinten vermüllt, dazwischen wuselten alle möglichen Tiere: Hunde, Katzen, Minischweine. Hinter einem Verschlag sogar ein abgemagertes Pferd und in einer viel zu kleinen Voliere mehrere Dutzend Tauben. Zusammen mit anderen Tierschutzvereinen haben wir ausgeräumt und jeder hat geholfen, wo er konnte und alle Tiere wurden gut untergebracht. Wir haben im Tierhospiz den beiden Minischweinen ein neues Zuhause gegeben, wo sie viel Platz zum Wühlen, Laufen und Schmusen fanden und bis zum natürlichen Ende ihres Erdendaseins ein glückliches Schweineleben führen konnten.


Die beiden Minischweine in einem vermüllten Verschlag ...


... und im kuscheligen Stroh in ihrem neuen Zuhause im Tierhospiz.

Normal, also Alltag, ist das, was man als solches empfindet. Und unsere Herbergseltern arbeiten jeden Tag zusammen mit unseren Helfern, ob Mensch oder Tier, daran, für die Schützlinge in der Obhut des Tierhospiz Hof Elise e.V. den Alltag so angenehm wie möglich zu gestalten und die Sicherheit und Geborgenheit eines jeden Wesens in unserer Hospizfamilie zu erhalten. Wir Tiere sagen Danke für die Zeit, die wir hier erleben dürfen. Und dafür wird auch der Herbergspapa mal von uns geknuddelt.


Unser Herbergspapa wird geknuddelt von Anna, Elly und Michi.




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Eisiger Start ins Neue Jahr


Nach wochenlangen Nebeltagen bei andauernden Minustemperaturen haben sich unsere Bäume, Sträucher und Grashalme einen zauberhaften, glitzernden Eismantel angezogen. Früh morgens ist es klirrend kalt und unsere Herbergseltern haben sich ganz viel Bettwärme in die Winterjacke mit eingepackt, um die Kälte heil zu überstehen.


Für uns Hunde ist es toll. Alles ist magisch glitzernd, riecht ganz anders als sonst und wenn man sich im vereisten Gras wälzt, fühlt es sich wie eine erfrischende Dusche an. So erleben wir jeden Tag etwas Neues und starten erfrischt ins Neue Jahr. Viele Grüße von allen Bewohnern im Tierhospiz Hof Elise e.V.




Rübe nimmt eine erfrischende Dusche im vereisten Gras




Für Balou ist es eine neue Welt: Zum ersten Mal in seinem Leben erfährt er den eisigen Winter.



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