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Teil 10
Die Abenteuer mit
Pims und Poms
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Seit den letzten neun Tagen hat Lukas die erste Nacht wieder in einem
richtigen Bett verbracht. Gut hatte er geschlafen, so gut, daß er
noch gar nicht aufstehen wollte, als Oma Hedwig ihn wecken kam.
„Komm Lukas, bevor wir zum Doktor fahren machen wir noch eine "Sause"
in der Badewanne, was hälst du davon?“
„Oh, fein Oma, doch bitte erst wenn ich wach genug bin. Pims und Poms
erzählen mir gerade von einem wunderschönen Traum. Da bin ich
mit Mama auf einem Bauernhof und da sind ganz viele Tiere, wie hier bei
uns!“
Dann trat Opa ins Zimmer. „Na, mein Held, wie hast du geschlafen?“
Nun ist es aus mit der Ruhe, dachte Lukas. Pims und Poms versprachen
ihm, den Traum auf Nacht weiterzuerzählen. Damit zufrieden, sprang
er aus dem Bett und gesellte sich zu Oma, die das Badewasser schon eingelassen
hatte. Anschließend gab es ein gutes Frühstück und dann
sollte es los gehen.
„Opa, du schaust heute so fein aus, wollen wir noch in die Kirche?“
„Nein Lukas, heute fahren wir nur zu unserem Doktor.“
„Womit Opa? Du hast doch kein Auto.“
Opa nahm Lukas bei der Hand und vor dem Tor, im Hof, stand doch tatsächlich
ein Pferdegespann. Lukas war überwältigt und ohne etwas sagen
zu können, ließ er sich von Opa auf den Kutschbock heben. Dabei
klopfte er sich links und rechts an die Wangen um wach zu werden.
„Was ist los, Lukas, hat´s dir die Sprache verschlagen?“
amüsierte sich Opa. Dann stieg auch er zu Lukas auf den Bock, schnalzte
mit der Zunge und schon setzten sich die Pferde in Bewegung.
„Ich glaub´s nicht Opa,“ platzte es förmlich aus Lukas heraus,
„das ist ja wie im Märchen und ich bin der kleine Prinz.“
Mit Pferd und Wagen machten sie sich auf den Weg ins Dorf, wo
der Doktor sie schon erwartete.
Da könnt Ihr mal sehen, wie viele Überraschungen das Leben
auch für kleine Menschen wie Lukas parat haben kann. Wir sehen uns
nächste Woche und begleiten Lukas auf seiner Kutschfahrt. Eure Ursula.
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