Teil 11 Die Abenteuer mit Pims und Poms

„Duuuu, Opa, wissen die Pferde wo der Doktor wohnt?“ begann Lukas langsam zu fragen, nachdem er sich ein wenig vom Staunen erholt hatte.
„Nein Lukas, sie können nicht so denken wie wir Menschen. Sie lassen sich von mir lenken. Bei Hüh gehen sie los und bei Hohhh halten sie an, siehst du.“
„Ja, aber Opa, da ist doch gar kein "Lenker"  in deiner Hand, wie können sie dann um die Kurve rumgehen?“ und schüttelte dabei nachdenklich mit seinem Köpfchen.
Der Wagen setzte sich derweil wieder in Bewegung und Opa dachte darüber nach,  wie er es dem Lukas am besten erklären könnte. „Schau mal her, Lukas, da habe ich in jeder Hand einen Riemen. Die Riemen sind verbunden mit dem Kopf des Pferdes, ziehe ich den Rechten ein wenig an, gehen sie in die rechte Kurve und umgekehrt genau so.“
Lukas dachte darüber nach und schaute Opa aufmerksam beim Lenken zu. Dabei drangen Töne an sein Ohr, die ihn aufschauen ließen. „Was ist da los, Opa, so viele Menschen, da, auf der Wiese und da, sie laufen hinter etwas her, was ist das?“
Opa hielt das Fuhrwerk an, nahm Lukas in den Arm und deutete mit seiner Hand in die Ferne. „Wenn du genau hinschaust, kannst du sehen, daß dem Bauern ein Stier ausgekommen ist und die Leute vom Hof versuchen ihn wieder in den Stall zu treiben. Es kann gefährlich werden, wenn man einem ausgebrochenem Stier zu nahe kommt und darum schreien sie so laut. Doch nun laß uns weiterfahren, der Doktor wartet schon auf uns.“ Opa sollte recht behalten, kaum in den Hof eingefahren,  wurden sie schon erwartet.
„Habt euch doch nicht verfahren,“ sagte der Mann mit einem Lächeln im Gesicht. „Und du, du mußt Lukas sein,“ und hob ihn ohne eine Antwort abzuwarten vom Kutschbock.
So, so, dachte Lukas, wenn das der Doktor ist, kann es noch lustig werden.