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Historisches

Neben den beschriebenen Brandunglücken gab es natürlich eine Reihe von kleineren Bränden, angefangen bei Waldbränden, Heustockbränden, Zimmerbränden, Fahrzeugbränden u. a. Natürlich war die Ampfinger Feuerwehr auch stets zur Nachbarschaftshilfe gerufen worden, über die aber im Einzelnen nicht berichtet werden kann. Abgesehen von dem Großfeuer im Jahre 1893, konnten die Brände stets lokalisiert und verhindert werden, daß auch benachbarte Anwesen in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Am meisten waren landwirtschaftliche Anwesen von Brandfällen betroffen.
Die Feuerwehr hatte dabei immer alle Hände voll zu tun, um das Vieh zu retten und den Hausrat, soweit ein Wohngebäude betroffen war.

In den Jahren, nach dem Krieg, gab es in Ampfing keine spektakulären Brandfälle mehr mit Ausnahme des Brandes im Kieswerk Zimmermann und des Mühlenbrandes in Peitzabruck im Sommer des Jahres 1970, die am gleichen Tag in den Abendstunden durch Blitzschlag entstanden waren. Hier ereignete sich wohl etwas einmaliges in der Feuerbekämpfung der Ampfinger Feuerwehr. Sie hatte die Brandbekämpfung im Kieswerk Zimmermann beendet und ließ ihr Gerät dort zurück, um es am nächsten Tag einzuholen, weil sich das Feuerwehrfahrzeug gerade im Herstellerwerk zu einer Reparatur befand. Die Mannschaft war bereits wieder eingerückt, als sie einige Zeit später erneut alarmiert wurde.
Ein weiterer Blitzschlag hatte das Mühlengebäude in Peitzabruck in Brand gesteckt. Die Feuerwehr mußte ihr Gerät erst von der vorhergehenden Brandstelle mit einem Anhänger, von deinem Bulldog gezogen holen, ehe sie in Peitzabruck ihren Löscheinsatz beginnen konnte. Wertvolle Zeit ging dadurch verloren.

Ein weiterer Großbrand war der Stadelbrand auf dem Anwesen Lackermayr in Eichheim im Mai 1990. Dort brach das Feuer in den späten Abendstunden aus. Die Ampfinger Wehr, sowie die benachbarten Wehren waren die ganze Nacht bis zum nächsten Tag abends 18 Uhr im Einsatz.

Durch die im Laufe der Jahre nach dem Kriege immer bessere Ausrüstung der Ampfinger Feuerwehr, vor allem durch die Einführung des schweren Atemschutzes und den Einsatz des Tanklöschfahrzeuges konnten entstehende Gebäudebrände durch gezielte Innenangriffe auf einzelne Räume, bzw. Geschoßflächen begrenzt werden.
Früher wären aus so manchen "lokalen Feuerchen" richtige Vollbrände geworden, weil man nur von außen die Brandherde hätte bekämpfen können. Ein typisches Beispiel für die erfolgreiche Brandbekämpfung durch einen Innenangriff ist die Ampfinger Pfarrkirche, bei der die Ausbreitung des Brandes auf den Dachstuhl der Kirche noch durch diesen rechtzeitig verhindert werden konnte. Ohne Atemschutzgeräte wäre dieser wegen der enormen Rauchentwicklung nicht möglich gewesen.

Die Feuerwehr mußte zwar immer wieder zur Löschhilfe in benachbarte Gemeinden ausrücken, nach Mettenheim, Heldenstein u. a. Im Ort waren es kleinere Flächenbrände, Zimmerbrände, brennende Mülltonnen, Fahrzeugbrände und ähnliche lokale Feuerchen oder Heustockentzündungen, die durch das Abtragen des Heustockes unter Beteiligung der Feuerwehr sich nie zu einem Brand entwickelt haben.

 

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