1877
fanden sich verantwortungsbewusste Bürger aus der
Gemeinde Ranoldsberg zusammen, um den Verein zum Schutz vor Feuer, Not und
Gefahr zu gründen. Aus dem Stammlistenbuch ist zu entnehmen, dass folgende Männer
Gründungsmitglieder sind: Johann Schweikl, Josef Schweiger, Thomas Lohmeier,
Klement Reindl und Xaver Mesmeringer. Zum Kommandanten wurde Johann Schweikl gewählt,
der auch mehrere Jahre Kreisbrandführer war. Zur Brandbekämpfung wurden wie
damals üblich Löscheimer eingesetzt.
1885
wird die erste Druckpumpe angeschafft wurde. Diese
versah ihren Dienst bis zum Jahr 1896
1896
kaufte man sich eine für die damaligen Verhältnisse
moderne Saug- und Druckpumpe. Diese beiden Löschmaschinen, an denen 8 Mann
pumpen mussten, waren im alten Gerätehaus gegenüber der Bäckerei
untergestellt. Diese Pumpe versah ihren Dienst bis 1945
1897
war in Ranoldsberg ein großes Brandunglück, als während
der Erntezeit die Gebäude des Paulusbauern, heute Peisn, niederbrannten.
Die aktive Feuerwehr Ranoldsberg um 1900
1907
feierte die Ranoldsberger Wehr die Weihe einer
Standarte. Therese Scheitzach aus Wies war bei diesem Fest die Fahnenmutter. Der
Festgottesdienst wurde von Pfarrer und Dekan Peter Zacherl zelebriert. Leider
ist diese wunderbare Standarte, von der nur noch ein Bild als Erinnerung
existiert, in den Kriegswirren des zweiten Weltkrieges abhanden gekommen.
Die Standarte um 1907
1939
– 1945 Während
des Krieges, als es oft an Einsatzkräften mangelte, musste auch die
Ranoldsberger Wehr einen Rückschlag erleiden.
1946
begann die Wehr sich neu zu formieren. Aus
Wehrmachtbeständen erhielt die Wehr eine Motorspritze TS8 DKW Magirus sowie
einen Anhänger. Zur kommissarischen Übernahme des Kommandantenamtes wurde
Jakob Maier bestimmt.
1947
wurde bei der ersten Neuwahl dann Jakob Maier zum
Kommandanten sowie Josef Englmeier zum Vorstand gewählt. Auch personell ging es
wieder aufwärts. Die Soldaten
kamen heim und sehr viele Heimatvertriebene waren in dieser Gegend. So konnte
man wieder 40 aktive Mitglieder verzeichnen.
1948 wurden
die neuen Feuerwehrvorschriften (Satzung) bekannt gegeben.
1951
ging die
Feuerwehr trotz der schwierigen Jahre nach Kriegsende daran, sich neue Uniformen
anzuschaffen.
Die FFW Ranoldsberg bei der Fahnenweihe in Stefanskirchen 1952
24. Juni 1952 feierte die Ranoldsberger Wehr ihr 75-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe.
1955
wurde in Ranoldsberg der erste Hydrant in Betrieb genommen.
1956
wurde beschlossen, die Vorstand- und Kommandantenwahlen alle drei Jahre
durchzuführen.
1960
erhielten zahlreiche langjährige Mitglieder aus der Hand von Landrat
Weggartner Auszeichnungen.
1964
wurden neue Schutzanzüge angeschafft.
1968
wurde ein VW Kombi mit Ausrüstung der Mannschaft als
Feuerwehrauto übergeben. H. Herr Pfarrer Heinrich Döbl gab ihm die kirchliche
Weihe. Dieses Fahrzeug wurde von einer Gruppe in Gingen an der Brenz abgeholt.
Trotz einiger Schwierigkeiten kamen diese zwar spät aber gut in Ranoldsberg an.
Die Fahrzeugweihe 1968
1969
legten 2 Gruppen unter Kommandant Franz Limmer das
Leistungsabzeichen in Bronze ab, denen 1970 eine weitere Gruppe folgte.
1972
wurde das Feuerwehrauto mit einem Funkgerät ausgestattet. Außerdem
wurde im Zuge der Gebietsreform die Freiwillige Feuerwehr Ranoldsberg der
Marktgemeinde Buchbach zugeschlagen
1975
legten die ersten 10 Jugendfeuerwehrmänner
die Leistungsspange ab.
1990
wird Anton Stoiber zum Ehrenvorstand ernannt
1992
erhielten zahlreiche langjährige Mitglieder aus der Hand von Landrat
Rambold Auszeichnungen.