Teil 6 Die Abenteuer mit Pims und Poms

„Doch sag, Opa, was ist mit Pims und Poms,
muß ich die beiden verraten? Ich möchte sie so gerne behalten.“
Opa schaute Lukas verwundert an. „Ach ja, da wollte ich dich noch fragen,
wer sind die Beiden überhaupt und WO sind sie?“
„Weißt du Opa,“ meinte Lukas sehr stolz, „du kannst sie nicht sehen und doch sind sie da. Ein paar Tage ist es her, das große Licht,“ und damit deutete er auf die Sonne, „ist schon so viele Male aufgegangen.“ Dabei zeigte er Opa die Finger seiner Hände, denn zählen war nicht so seine Stärke.
„So, so“ meinte Opa, „neun Tage also bist du schon allein?“
„Nein,“ sagte Lukas, „allein bin ich nicht, da sind ja Pims und Poms und außerdem waren da die Sonne, der Mond und der liebe Gott. Freilich vermisse ich meine Mama, doch Opa, du mußt verstehen, ich kann nicht zaubern.“
„Sag Lukas, wie bist du denn hier her gekommen?“
„Das weiß ich nicht mehr, nur noch, daß ich gefroren habe, es war ganz dunkel draußen und als ich das Weinen anfing, sprangen auf einmal die "kleinen Geister" um mich herum, Pims und Poms. Sie erzählten mir vom großen Licht am Himmel, das bald kommt und daß alles gut werden wird. Die nächsten Tage hatten wir viel Spaß zusammen. Sie sagten mir, was ich essen solle und zeigten mir das schöne klare Wasser, dort hinter den Wiesen, wo der Wald anfängt. Opa, stell dir vor, da leben eigenartige Figuren und alle trinken sie von dem Wasser. Ich hab denen gesagt, daß sie nicht zu viel davon nehmen sollen, damit für andere noch was übrig bleibt. Ich hab Poms gefragt, wo das wohl herkommt und er hat mir erzählt, da oben sitzt der liebe Gott am Wasserhahn und immer wenn jemand Durst hat, dreht er ihn auf, stimmt das, Opa?“
„Na ja, ich möchte deinen kleinen Geist nicht gerne verärgern, doch ein wenig anders ist das schon. Doch nun komm Lukas, gehen wir ins Haus, wir haben Besuch bekommen.“