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Teil 16

Die Abenteuer mit
Pims und Poms


„Na, Lukas,“ fragte Opa auf der Rückfahrt, „was bist du denn so schweigsam?“
„Ach, weißt du, Opa, jetzt bin ich schon sehr traurig. Erst ist Mama weg und dann verliert man gleich seine beste Freundin. Ich glaube, heute Abend muß ich mich mal ernstahft mit dem lieben Gott darüber unterhalten.“ Ein, zwei Tränen liefen ihm dabei über die Wangen.
Als Opa Josef das bemerkte, hielt er das Pferdefuhrwerk an, sicherte die Riemen der Pferde und nahm Lukas in den Arm. „Weißt du, Lukas, das Leben ist manchmal schwer zu verstehen, auch für uns Erwachsene, doch mußt du Vertrauen haben. Nichts geschieht, ohne daß Gott es sieht. Da wird man als kleines Kind geboren und sein Lebensweg steht schon bis zum Ende, wo wir dann Omas und Opas sind, im dicken Buch vom lieben Gott, alle Leben, Lukas. Bei dir steht jetzt drin, daß du sehr tapfer sein sollst, denn alles wird wieder gut und alles hat seinen Sinn.“
„Du weißt ja sehr viel über Onkel Gott, ihr sprecht wohl viel miteinander, oder?“
„Stell die vor, Lukas, da war einmal ein kleiner Junge, grad mal so ein Dreikäsehoch wie du, der turnte im Stadl umeinander und plötzlich machte es einen Ruck, und er stürzte vom Dachboden hinunter, mitten auf einen Heuhaufen. Nur einige Zentimeter von ihm steckten zwei Heugabeln mit der Gabel nach oben. Ein Glück, sagen dann die meisten Menschen, doch das, Lukas, das war der liebe Gott, der hat ihm einen Schutzengel geschickt, damit ihm nichts passiert.“
„Dann sind Pims und Poms wohl auch meine Schutzengel, Opa?“
„Ja, so kann man das sehen. Jetzt denke mal noch ein wenig darüber nach, ich werde derweil weiterfahren.“
Unterm Nachdenken verging für Lukas die Zeit wie im Fluge, die Pferde scherten schon ein, in den Hof von Opa und Oma.
„Opa, Opa,“ Lukas Augen wurden ganz groß, „da ist das Auto von dem Hubermensch Polizeiwachtmeister, eh ... oder so, der weiß bestimmt schon was von Mami!“
„Warte, Lukas, lass den Wagen erst stehen, sonst tust du dir noch was.“
Lukas wollte Opa nicht verärgern und wartete, bis er vom Kutschbock gehoben wurde, doch dann konnte ihn niemand mehr halten. Geradewegs stürmte er in die Wohnstube, ganz außer Atem stammelte er: „Herr Huberpolizist, hast du sie gefunden, meine Mami?“
„Hallo, junger Mann, du willst schon ganz schön viel wissen, wie mir scheint, doch setz´dich erst mal her.“
Lukas setzte sich brav, aber sehr sehr ungeduldig auf den Stuhl am Tisch und sah Herrn Huber mit großen Augen erwartungsvoll an.
„Was ich dir nun zu erzählen habe, wird dir Freude machen, denn wir haben deine Mutter gefunden!“
„Ja, warum hast du sie nicht gleich mitgebracht?“ kam fast lautlos über Lukas´Lippen.

Ja, warum hat Herr Huber Lukas´Mutter nicht gleich mitgebracht?
Das werdet Ihr nächste Woche erfahren, wenn Lukas mit Pims und Poms die nächsten Abenteuer erlebt.
Bis dann, Eure Ursula.