Trimondi Online Magazin

 

Der Schatten des Dalai Lama

Sexualität, Magie und Politik im tibetischen Buddhismus

 

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LOB UND TADEL

Auf dieser Seite haben wir Leserbriefe, E-mails, Auszüge aus der Presse und Ähnliches abgedruckt. Die Texte geben das Stimmungsbild wieder wie emotional und kontrovers unser Buch diskutiert wird.


Das ideale Buch für den nächsten Haarschnitt

 

Auch wenn ich schon etliches über den Buddhismus gelesen habe - blieb mir das übliche Weisheits- und Erleuchtungsgetöse fremd und der Ansatz dieser Weltsicht dank Karmaprinzip und Sexismus eher abstoßend. Der Zugang zu dieser "Philosophie" wird dann noch von den "Priestern" der Weisheit verbaut, weil sie in ihrem Geschwurbel rotieren und ihre Leser besoffen schreiben.


Das Buch der Trimondis tut "Butter bei die Fische" und so wird das Gedankensystem der verschiedenen Hauptschulen deutlich. Besonders die Basis des tibetischen Buddhismus wird beleuchtet und auch seine Folgen für die Welt.


Für mich ist das das ideale Buch für den nächsten Haarschnitt, denn bei dem, was man dort erfahren kann, stehen einem die Haare zu Berge und der Frisör hat's leichter.


Meinen Dank an die Autoren, die damit einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung geleistet haben, und bei der Beschäftigung mit dem Stoff nicht durchgeknallt sind, wie so mancher andere. (Siehe Diskussion Frauensteinerkreis)

 


STATEMENT PRO V. & V. TRIMONDI


Wenn ein Lehrbeauftragter der Berliner Humboldt-Universität Ihr Buch 'Der Schatten des Dalai Lama' als reißerisch kritisiert, so ist das völlig unzutreffend. Es enthält nämlich den Ertrag von jahre-, wenn nicht jahrzehntelanger Arbeit. Es zeichnet sich durch große Genauigkeit und souveräne Darstellung aus. Es ist eine eindrucksvolle Beweisführung, dabei überaus angenehm zu lesen, an keiner Stelle dunkel; niemals reißt der Faden ab.


Ein wenig könnte man durch den Umschlag auf eine falsche Fährte gesetzt werden. Das Buch würde einen schmucklosen Einband verdienen - wie die Klassiker, die bei Gallimard erschienen sind. Und es handelt sich um einen Klassiker! Es verdient Übersetzungen in sämtliche Weltsprachen. Es ist viel bedeutender als etwa René Girards Buch über den Sündenbock 'Das Heilige und die Gewalt', bedeutender als Georges Bataille und Antonin Artaud zusammengenommen. Nicht nur für das Thema Tibet ist es von Belang, sondern für die Kultur- und Menschenwissenschaften insgesamt. Auch für die Menschenopfer der Azteken, auch für den römischen Katholizismus und etwa sein "Opus Dei", auch für säkularisierte Religionen wie Scientology oder die Freimaurerei. Es ist eine radikale und niederschmetternde Kritik des Gurutums und der Männerbünde, eine emanzipatorische Waffe! Sapere laude!  Es beinhaltet eine fundamentale Religions-, Ideologien- und Kulturkritik von allergrößter Zeitaktualität. Es trifft das elitäre Dunkelmännertum der Reaktion an der Wurzel, verwundet es irreparabel.


Es ist Ihnen das Kunststück gelungen, eine fürchterliche Maschine auf offenem Gleis zum Anhalten zu bringen! Somit legt dieses Werk Zeugnis ab von der Macht des Geistes. Eine eigentümliche Ruhe und Gelassenheit befällt einen zunehmend bei seiner Lektüre. Ein jahrhunderte-, wenn nicht jahrtausendealter Giftzahn ist da gezogen worden, und die Macht, das Streben nach Macht erscheint plötzlich als dümmlich. Wer nach der Lektüre Ihres Buches noch in solcher Weise nach Macht strebt, ist ein Dummkopf. Die Zeit ist über ihn schon hinweggegangen. Die Macht möchte ja immer genial, sogar übergenial, übermenschlich sein - und doch entpuppt sie sich als "Allmachtswahn der Neurotiker" (Freud) und als etwas Infantiles, gleichwohl Gefährliches. Durch Ihre Arbeit wird nun das Beschränkte eines megalomanen Machtstrebens sichtbar, das Irrige und Verantwortungslose, ja Wahnwitzige eines Idealismus, der Welten baut und Welten zerstört und zur Verwirklichung seiner Ziele schlecht nietzscheanisch "Durchgänge durch den Nihilismus", Katastrophen und Kriege affirmierend, benötigt. Und dieser Idealismus ist auch in der westlichen Tradition verbreitet gewesen und wird weiterhin verbreitet.


Erlauben Sie mir, zum Abschluß dieses Statements den französischen Sozialphilosophen Henri Lefebvre zu zitieren (aus seinem Buch 'Critique de la vie quotidienne'): "Ist die Religion nicht immer langweilig gewesen, wie auch die Theologie, die Metaphysik, die Zeremonien, die akademische Literatur und die offiziellen Dichter?" Und Lefebvre sagt, je idealistischer unsere Weltkonzeption sei, desto erniedrigter sei auch unser alltägliches Leben, "vergiftet durch den Zaubertrank des Absoluten". "Dicht am Boden vegetiert das Leben jeden Tages immer noch dahin, während sich die 'höheren' Augenblicke in stratosphärische Räume entfernen."

 

Berlin, den 25. Oktober 2004

 

Peter Hodina

 


REGE DEBATTE

Galten der Buddhismus im Allgemeinen und der Dalai Lama im Besonderen bis vor kurzem noch als unangreifbar, so regt sich in letzter Zeit immer häufiger Protest und kritisches Gedankengut. Die Webseite www.trimondi.de etwa hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen kontroversen Dialog zu führen. Deren Macher, ebenso Autoren eines kritischen Buches, laden zur regen Debatte ein, stellen zuvor ihre zehn Thesen in den Raum, lassen dabei aber auch das offizielle Tibet zu Wort kommen und versorgen die Besucher regelmäßig mit Nachrichten und Hintergrundinfos.

Stern - Computer - News - Buddha online: Der fernöstliche Glaube im Internet - Juni 2000


Recht auf sachliche Auseinandersetzung

Das Buch der Trimondis hat ein Recht auf sachliche Auseinandersetzung. Es reicht nicht aus, das AutorInnenpaar als Marionetten oder von wem auch immer gesponsert abzutun. Es ist ein wichtiger Beitrag, nicht mehr und nicht weniger, zu einer Diskussion, die zur Ernüchterung über Tibet und gegenüber einem nichtsdestoweniger großen und charismatischen Tibeter führen kann.

EVANGELISCHE ZENTRALSTELLE FÜR WELTANSCHAUUNGSFRAGEN - Materialdienst - März 2000


Ein Paradoxon in der religiösen Diskussion

Der Schatten des Dalai Lama ist eines der bewegendsten, spannendsten, tiefgreifendsten und revolutionierendsten Sachbücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Diese fulminante und umfassende Kulturanalyse beschreibt mit Hellsichtigkeit schon längst überfällige Themen wie das Verhältnis von Ritual und Politik, Sexualität und spirituell- weltliche Macht, das Verhältnis von Mythos und Geschichte, von Aggressivität und Religion nicht nur im tibetischen Buddhismus, sondern grundsätzlich. Durch ihre scharfsinnige und stets differenzierte Recherche und ihre vielschichtige aber kompromisslose Kritik stellt dieses Buch zahlreiche Fragen, die unter denselben Aspekten auch die Untersuchung anderer Kulturen und Religionen verlangen. Der Schatten des Dalai Lama wagt ein Paradoxon in der religiösen Diskussion - es hinterfragt einerseits das tibetisch-buddhistische System nach seinem Wesenskern, d. h. nach seinen Mysterien, Riten, Meditations- und Erleuchtungspraktiken, das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern in der geistigen und der weltlichen Welt, zwischen Göttern und Gläubigen, Gurus und Schülern, so wie deren harmonischen oder unharmonischen, ethischen und unethischen, humanen und unhumanen Auswirkungen auf die Geschichte Tibets und des Lamaismus. Auf der anderen Seite wagt es am Ende den ketzerischen Vorschlag für eine tiefgreifende, harmonisierende Reform auf all diesen Ebenen als Notwendigkeit für eine humane Weltkultur des Friedens. Ein Buch, welches trotz seiner scharfen aber berechtigten Kritik einen Ausweg aus dem tantrischen Labyrinth zeigt und mit seiner dokumentierten Faktensammlung und seiner Wissenschaftlichkeit schon jetzt zu einem Standardwerk geworden ist und das verspricht, ein Longseller zu werden. Der Schatten des Dalai Lama ist eine originelle, bedeutende und visionäre kultur- und religionswissenschaftliche Studie, die den in Stagnation und Oberflächlichkeit geratenen interkulturellen und interreligiösen Dialog auf eine radikal neue Art und Weise herausfordert und dazu zwingt, die Diskussion über Weltfrieden, Humanität und Gleichberechtigung ehrlicher zu führen, als dies bis jetzt gemacht wurde. Ein Buch, welches trotz erschütternder Enthüllungen der unbekannten Schattenseiten des tibetischen Buddhismus es wagt, Tradition und Moderne, alte Offenbarungen und neue Visionen, Vergangenheit und Zukunft miteinander zu verbinden. Kurz gesagt: ein crazy wisdom Buch, welches eine völlig neue, bis jetzt gemiedene, da für viele Interessengruppen viel zu unbequeme Diskussion für das nächste Jahrtausend eröffnet hat und das auch von seinen erbittertsten Gegnern nicht mehr verschwiegen werden kann. Vor allem für vom tibetischen Buddhismus faszinierte und verblendete Frauen eine aufrüttelnde und notwendige Aufklärung. Wir sollten hoffentlich noch folgende Bücher des Autorenpaares mit Spannung erwarten!

Amazon.de: Eine Leserin aus Wien


Umerziehungslager zwischen Buchdeckeln

Es war ja fast zu schön gewesen, um wahr zu sein: die weltweite Sympathie für den XIV Dalai Lama, Tibet und den Buddhismus; diese Inspiration, es lasse sich, nach den Vernichtungsorgien dieses Jahrhunderts, im Menschlichen und Politisch vielleicht doch menschenwürdig und konstruktive handeln. Irgendwann hätte sie kommen müssen, die Hiobsbotschaft: Alles erstunken und erlogen, Verbrecher, Betrüger. Danke, ihr Menschheitserlöser Herbert und Mariana, ihr Sieger über alle Welten, danke für eure Enthüllungen!

Da kommen also zwei Altlinke, treten - in derselben bezaubernden Manier wie weiland unsre Väter in den Judenghettos - die Türen ein, die Maschinenpistolen im Anschlag, und ballern ein Magazin in die Decke: "Antreten zum Wahrheitsempfang!" - wird gebrüllt. "Buddhismus ist falsches Bewusstsein! Reaktionäre Herrenclique... bourgeoise Attitüde..... feudaler Faschismus.... wir wissen Bescheid.... Fertigmachen zur Selbstkritik! Wer sich weigert, wird erschossen!"

Die haben uns noch gefehlt: Die penetranten Rechthaber, die uns die verrotteten, zigfach korrumpierten Denkmuster von vorgestern wieder als himmlisches Manna andienen; die MG-Rethoriker, die ihr Herz von jedem unterdrückten Rest von Liebe und Sympathie ethnisch gesäubert haben; diese Hitlerjungs für Stalin und Mao, die in ihrem pubertären Wüten wieder die "morschen Knochen" zittern lassen wollen; diese Schreibtischtäter, die ihre Zeit doch besser mit der Suche nach Liebe und Klugheit zugebracht hätten statt mit Ersinnen von Spitzfindigkeiten aus dem Geiste der Ahnungslosigkeit. "Als beschlügen sie ihr Gewissen mit eiserner Überzeugung." (Rainer Kunze).

Was Tun? Was Wladimir Uljanow, genannt "Lenin", getan hätte, steht außer Frage (Genickschuss). Und da es nicht mehr lange dauern wird, bis Jutta Ditfurth, Colin Goldner und die Röttgens "nachweisen", dass der politische Massenmord schon im Pali Kanon gut geheißen wird, gehen uns die Alternativen allmählich aus. Bald, liebster Gautama, wirst Du alleine sein mit deinem "weiten, erhabenen, unbeschränkten Geist frei von Gehässigkeit und Groll."

Michael Schäfer/ Merdingen/ Januar 2000


Gute journalistische Arbeit!

Auf diesem Wege möchte ich Ihnen mitteilen, dass das in Ihrem Verlag herausgegebene Buch "Der Schatten des Dalai Lama", welches ich zur Zeit in einzelnen Passagen lese, absolut human, verantwortungsbewusst, kritisch, hilfreich und auch spannend wie ein Krimi geschrieben ist.

Ein unglaublich gutes Buch!

[ .... ]

Mit Dank für die gute journalistische Arbeit im Interesse der Humanität, wie es die AutorInnen sagen - der Menschenrechte und insbesondere der Würde der Frau.

Eine Leserin aus Neuwied

 


Ein Kassenerfolg?

Sehr geehrter Herr V. Trimondi, sehr geehrte Frau V. Trimondi!

Als Tibetologe, der ich kein praktizierender Buddhist bin und mich mein ganzes Studium hindurch mit der Demystifizierung Tibets beschäftigte finde ich Ihre Thesen und Ihr Buch abstoßend. Mit Ihrer selektiven und populärwissenschaftlichen Betrachtung und einseitig feindseligen Auslegung von Halbwahrheiten, Einzelaspekten und Fakten des Buddhismus betreiben Sie keine Aufklärung sondern kreieren einen neuen Mythos, absurder und törichter als der Mythos vom immer guten friedlichen und meditierenden Tibeter. Ihr Rundumschlag gleicht der kommunistischen Kritik an den westlichen Demokratien; selbst wenn Teilaspekte der Kritik begründet sind, werden sie durch ihre Einbettung in vorgegebene dogmatische Prämissen lächerlich. Wenn es Ihnen nicht gelungen ist, ein realistisches Bild über tibetische Religion zu zeichnen, so ist es Ihnen aber doch immerhin geglückt einen Kassenerfolg zu landen. Das Rezept ist einfach: Stellen Sie den, der immer als Heiliger, Friedensnobelpreisträger und Vorkämpfer für Menschenrechte Schlagzeilen macht als intoleranten Autokraten, Weltmacht anstrebenden Militaristen und frauenfeindlichen Ausbeuter da und schon ist der Skandal und damit die Medienwirksamkeit perfekt. Gratulation!
David Holler, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Unsere Antwort an Herrn Holler

Sehr geehrter Herr Holler!

Bevor Sie uns solche emotionalen und beleidigenden Vorwürfe, die wir zwar menschlich verstehen können, aber dennoch aus humanistischer Verantwortung dezidiert zurückweisen müssen, sollten Sie sich mit folgenden Neuerscheinungen zum Buddhismus im Herbstprogramm der deutschen Verlage auseinandersetzen:

1. Robert Thurman "Innere Revolution" - ECON VERLAG

2. Michael von Brück "Politik und Religion im tibetischen Buddhismus" - KÖSEL VERLAG

3.Günther Nenning - "Buddha, Jesus und der Rest der Welt" - PATTLOCH VERLAG

Alle drei apologetischen Werke verfälschen aufs Gröbste die Geschichte Tibets und des Lamaismus, mystifizieren den Dalai Lama und seine Religion und kreieren ein verhängnisvolles Bild, in dem sie Tatsachen verschweigen, verschleiern und verzerren unter dem Deckmantel der Tibetologie (Thurman),des interreligiösen Dialoges (v. Brück) und der westlichen Kulturkritik (Nenning).


Nicht wir, sondern weltweit anerkannte Tibetologen und berühmte Kollegen von Ihnen wie Thurman rufen zu einer "globalen Buddhokratie" als einziges kulturpolitisches und religiöses Modell für das neue Millennium auf und prophezeien den "Untergang des Abendlandes". Der immer "als Heiliger, Friedensnobelpreisträger und Vorkämpfer für Menschenrechte Schlagzeilen machende Dalai Lama" unterstützt offen und befürwortet engagiert den Thurman'schen Aufruf zur weltweiten Buddhokratie in seinem Vorwort zu dessen Buch. Nicht wir sind "dogmatisch" sondern solche Kulturentwürfe. Sie sind obendrein gefährlich und verlangen rechtzeitig eine verantwortungsvolle und breite Diskussion. Die geschichtliche Erfahrungen aus der Vergangenheit und der weltweite, gegenwärtige, aufsteigende religiöse Fundamentalismus sollten uns sensibler für solche "Kulturentwürfe" machen.

Nicht wir, sondern der Dekan der evang. theolog. Fakultät in München und langjähriger "Dialogpartner des Dalai Lama" von Brück zeigt, dass der tibetische Buddhismus nicht durch ein "realistisches" Bild zu charakterisieren ist (wie Sie es sich offensichtlich wünschen), sondern dass in dieser Glaubensrichtung Religion, Politik undf Ritual eine Einheit bilden. Nicht wir behaupten, dass bei den sexualmagischen Riten der Lamas auch Minderjährige benutzt werden, sondern von Brück tut dies. Nicht wir haben die irrationale Orakelpolitik des Dalai Lama erfunden, sondern von Brück nimmt in dem Krieg der Orakelgötter (Nechung contra Shugden), der zurzeit die tibetische Gemeinschaft spaltet, Partei für das Dalai Lama Orakel. Nicht wir, sondern Günter Nenning verkauft das Abendland (und Christentum) an einen lamaistischen Tantrismus und einen "lüsternen" Dalai Lama, und versucht so die sexualamanischen Wünsche des Westens auszuleben. Er proklamiert zudem den tantrischen Buddhismus als die bestgeeignete Religion in einer zukünftigen religiösen Globalisierung und den Dalai Lama als einen sinnlichen Ersatz für den asketischen Papst. Wir haben die ersten beiden Autoren (Thurman und v. Brück) in unserer Homepage sehr ausführlich besprochen. Sie finden diese Besprechungen dort unter BUDDHISMUSDEBATTE: Buddhokratie und Weltenherrschaft (Thurman) und BUDDHISMUS: Buddhismus - Mythos und Geschichte/Ritual und Politik (v.Brück). Eine Rezension des Nenning Buches unter Buddhismus (Tantrismus) und Sexualität.

Vielleicht sollten Sie sich, wenn Sie wirklich an einer Entmystifizierung des tibetischen Buddhismus interessiert sind, zuerst mit den obigen drei Büchern kritisch beschäftigen, anstatt uns in dieser Ihrer aggressiven und unqualifizierten Form zu diffamieren. Sie werden bald merken, dass eine rein "rationale Demystifizierung" dieser Religion, wie Sie es angeblich versuchen, letztendlich nicht möglich ist, da es sich um ein zutiefst okkultes System handelt. Nachdem Sie selber kein praktizierende Buddhist sind, scheinen Ihnen diese okkulten Aspekte nicht bekannt zu sein oder Sie versuchen, diese (wie viele Kollegen ihrer Zunft) zu verschweigen, weil sie äußerst unangenehm sind und eine viel tiefere Auseinandersetzung verlangen, die bis in die Wurzeln der metapolitischen Machtinteressen der jeweiligen Religion hinabsteigt. Diese sind - wie jeder Religionswissenschaftler weiß - in den einschlägigen Mysterien, Ritualen, Mythen und Eschatologien zu suchen.


Mit freundlichen Grüssen

V. & V. Trimondi


Aufarbeitung des Schattens!

[....] Was sich hier an Kritik am tibetischen Buddhismus entzündet, ist für das Christentum, speziell in seiner katholischen Spielart, längst zum Alltag geworden. Historische, psychologische, politische, kritische Aufklärung, Konfrontation mit eigenen Widersprüchen, Bewusstmachen der Risiken einer Religion, wenn sie buchstäblichem statt symbolischem Glauben Vorschub leistet. Ob die Kritik Röttgens wenigstens im Ansatz richtig ist, muss die weitere Diskussion zeigen. [.....] Es geht nicht einmal wie bei Nietzsche darum, die Religion zu zertrümmern. Es geht darum, den Schatten wahrzunehmen, den auch der tibetische Buddhismus wie alle Religionen hat, ihn anzunehmen und aufzuarbeiten. Röttgen: "Nur wer dem Schatten nicht stehenden Auges begegnet, wird ihm zum Opfer fallen." Der "Schatten des Dalai Lama", der blinde Fleck des tibetischen Buddhismus, ist ganz im Sinne der eigenen buddhistischen Ansprüche zu integrieren, um die Rituale, die Bilder und Symbole zu transformieren und zu überwinden auf einen Buddhismus, wie er mit Buddha Siddharta Gautama ins Leben gerufen wurde. Nur dann wird es ein wirklich aussichtsreiches interreligiöses Gespräch geben können.

Information für ReligionslehrerInnen - August 1999


Unappetitlich?

[...] Die Autorin und der Autor beschreiben in großer Ausführlichkeit, auf welchen kultischen und religiösen Hintergründen der tibetische Buddhismus und Lamaismus beruhen, welche sexuellen und kriegerischen Obsessionen dahinter stecken und wie sich das in der tibetischen Geschichte ausgewirkt hat. [....] Das Buch ist durch seinen Faktenreichtum nicht leicht zu lesen. In manchen Passagen könnte man es geradezu eine unappetitliche Lektüre nennen. Es bietet jedoch eine bislang unbekannte Sicht auf eine oft idealisierte Religion, ihr Oberhaupt und den Zusammenhang von Religion und Politik."

Zeitschrift für Politikwissenschaft - Nov. 1999 - Deutschland


Eine Offenbarung !

Das Buch hat sehr viel Staub aufgewirbelt, unter dem ein völlig anderes Buddhismusbild hervorgekommen ist. Der Text ist geradezu sensationell. Auch wenn das Buch von Freunden des Lamaismus überall verteufelt wird, so sind die darin angeschnittenen Fragen so dringend und so klar formuliert, dass sie inhaltliche Antworten und eine Debatte verlangen. Die Diskussion über Den Schatten des Dalai Lama steht erst am Beginn. Sie ist nicht mehr zu stoppen, das zeigt die Homepage, die von den Autoren zum Thema eingerichtet wurde.

Amazon.de: Eine Leserin oder ein Leser aus München


Bedauerlich aber nötig !

Der Zeitpunkt des Erscheinens dieses Buches konnte nicht besser gewählt sei! Wer wie ich seit Jahren die Tibet-Szene beobachten konnte, wird für fast alle Sparten, die das Autorenpaar Trimondi beleuchtet, mit eigenen Erlebnissen aufwarten können. Vorausgesetzt, man ist mit dieser Szene noch nicht so emotional verhaftet oder, besser gesagt, verschweißt worden, dass man schon jegliche kritische Distanz verloren hat . Bis vor einigen Jahren gehörte ich zu den "Tibet-Aktivisten" der ersten Stunde, denen es noch ausschließlich darum ging ,die Öffentlichkeit für die Menschenrechtssituation in Tibet zu sensibilisieren .Langsam mischten sich jedoch immer mehr Tibet-Begeisterte hinein , die mit missionarischem Eifer auch noch für den Tibet-Buddhismus zu Felde zogen .Heute ist nun schon alles miteinander vermischt , wobei die Menschenrechtssituation in Tibet immer mehr in den Hintergrund gerät . Die Trimondis weisen ja auch auf die zunehmende Verkitschung und Verkleisterung des Tibetbildes in der Öffentlichkeit hin. Ich habe damals schon gesehen, dass das Ganze dabei war, abzudriften .Bei aller Toleranz wurde ich es langsam leid und habe mich vor einiger Zeit aus diesem "Zirkus" zurückgezogen .Trotzdem übersteigt die Entwicklung der Szene in der jüngsten Zeit noch meine damaligen Befürchtungen! Denn allmählich kristallisiert sich heraus , dass hier, auch mit Hilfe der Tibeter ,ein mächtiger "Tibet-Mythos" in die Welt gesetzt und gepflegt wird .Er wird bereitwillig aufgenommen, da er als Projektionsfläche für westliche Sehnsüchte dient und scheinbar eine Erlösung mitführt. Dass aber gleichzeitig hinter dieser Fläche noch eine Menge alter Gespenster mitreisen , erfahren wir nicht . Die Trimondis bringen mit ihrem Buch sehr viel Licht in diesen Hintergrund, der auf allen ebenen wie der Politik, den Ritualen und der Geschichte Tibets und auch in der heutigen Exilgemeinde nachweisbar ist. Dabei befördern die Autoren Erstaunliches zutage, das jedoch in einem verblüffend logischen Zusammenhang miteinander steht. Über diese Dinge muss nun endlich einmal offen diskutiert werden! Aus der Tibet-Szene hagelt es bislang nur vernichtende und aggressive Kommentare zu diesem Buch. Bedauerlicherweise trifft man dort auf fast keine qualifizierten Kritiken. Kaum jemand hat sich bis jetzt die Mühe gemacht, auf die aufgezeigten Sachverhalte des Buches detailliert einzugehen bzw. sie glaubhaft zu widerlegen. Nach immerhin einem halben Jahr nach Erscheinen hätte man Zeit genug dazu gehabt! Deshalb kann man leider immer noch nicht von einer fundierten Diskussion über den Inhalt des Buches sprechen. Ich kenne schon viele Leute, die sich aus ähnlichen Gründen, wie ich, aus diesem Umfeld zurückgezogen haben und das Buch der Trimondis als einen sehr wichtigen Beitrag zur Eröffnung einer umfassenden öffentlichen Diskussion ansehen. Unserer Meinung nach sollten dadurch auch außenstehenden Menschen für eine kritischere Haltung gegenüber allem, was derzeit über Tibet und den tibetischen Buddhismus verbreitet wird, sensibilisiert werden. Es wird höchste Zeit!

Amazon.de: Eine Leserin aus Euskirchen


Attacke gegen das Hochjubeln des Buddhismus!

Trimondis Thesen sind provozierend: Sehnsucht nach dem Weltuntergang, ein aggressiver Kult, das Ziel nach Weltherrschaft und sexuelle Ausbeutung von Frauen - "starker Tobak", was dem tibetischen Buddhismus vorgeworfen wird. Tatsächlich wird mit diesem Buch zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum der Buddhismus und der Dalai Lama selbst einer umfassenden Kritik unterzogen. [ ... ]

Die Autoren informieren ihre Leser ausführlich über die Entwicklung des Buddhismus und dessen kultische Verästelungen. Sie wenden sich dagegen, dass der Buddhismus von einer Medien- und Kulturschickeria hochgejubelt wird, ohne dessen historische und kulturelle Hintergründe zu kennen. Diese Unkenntnis der Thematik, die Ignoranz der Hintergründe, wollen die Autoren mit ihrem Buch beenden. Die Thesen des Buches sind ausführlich in der Beschreibung und mit zahlreichen Quellennachweisen versehen.

Rheinische Post - 14. 9. 1999


Anerkennung!

Den Autoren sei Anerkennung gezollt, dass sie das Gespenst aus kritikloser Übernahme und Nachäffung buddhistischer Religionsvorstellungen, deren augenfälligste Verkörperung für die ihm gläubig verfallenen Europäer und Amerikaner der derzeitige, stets lächelnde und bescheiden auftretende Dalai Lama ist, zerrissen haben. In akribischer Analyse und scharfer rationaler Hinterfragung wird die Doppelrolle des "allmächtigen Gottkönigs" als "lebender Buddha" und gleichzeitig "niederster und schlichtester Bettelmönch" aufgezeigt. Dieses Schillernde, verbunden mit esoterischem Pathos an der Figur "Seiner Heiligkeit Tenzin Gyatso, dem XIV Dalai Lama" zieht in den USA vor allem Hollywoods Größen an, wohl weil der "lebende Buddha" auch ein glänzender Showmaster ist. [ ... ]

Dabei gewährt das umfangreiche und in seiner Darbietung sehr ausführliche Material nicht nur selbst für den einigermaßen informierten Leser völlig neue detaillierte Einblicke in die Geschichte Tibets, seine rituellen Praktiken, seine Gesellschaft und soziale Struktur, sondern beschäftigt sich auch intensiv mit der Rolle und den fundamentalistischen und machtpolitischen Bestrebungen des Dalai Lama.

Bücherbord 4. Folge - 1999


Offener Brief von Peter Riedl an Mariana Röttgen (Victoria Trimondi) vom Herausgeber der buddhististischen Zeitschrift "Ursache & Wirkung". 

 

Liebe Mariana Röttgen (alias Victoria Trimondi)

Vor Jahren sind wir uns begegnet, wir waren beide auf der Suche. Nun habt ihr, Du und Dein Mann, dieses Buch geschrieben. Ihr glaubt daran, Ihr verkündet der Welt eure Wahrheit. Nun im spirituellen Bereich ist schon eine Menge Unsinn geschrieben worden, da kommt es auf ein Buch mehr oder weniger nicht an. Die Römische Kirche muss auch mit der Unterstellung, dass der Papst ein Agent des CIA ist, leben, und sie hat eine Menge andere Probleme, der Papst auch, dass er für den CIA arbeitet, ist wohl nicht darunter. Auch der tibetische Buddhismus wird es aushalten, dass Ihr verkündet, der Dalai Lama wolle mit ritualisierten Kindesmord die Weltherrschaft erobern. Das ist nicht das Problem, da braucht man nicht viel dazu zu sagen. Auch um die Leser Eures Buches und die Anhänger des Dalai Lama mache ich mir nicht so viele Sorgen.

Aber was ist mit Euch, was ist mit Dir? Hast Du nicht einen Weg gesucht, der zur Liebe führen sollte? Und jetzt schreibst Du ein Buch, dessen Grundlagen Hass und Unterstellung sind. Dein Mann kann seine Theorien auch begründen. Er sagt er sei vom Dalai Lama so enttäuscht, er sei dort gewesen, und da habe der heilige Mann zwei Mönche angeschrieben, diese seien dagelegen und hätten gezittert. Nun ich denke, diese Szene ist nicht ungewöhnlich, von ganz simplen Dingen bis zum spirituellen Erwachen, das häufig von körperlichem Zittern begleitet wird, fällt mit hier viel dazu ein. Wieso er dadurch im Dalai Lama einen Übeltäter, der nach der Weltherrschaft greift, zu erkennen glaubt. Scheint mir doch eine sehr merkwürdige Interpretation der beschriebenen Szene zu sein.

Und was hast Du uns im Fernsehen erklärt? Der meister entzieht der Frau in der sexuellen Vereinigung über seinen Penis deren weibliche Energie? Nein, Mariana, so einfach (und kompliziert) ist das nicht. Erstens liegt hier eine Verwechslung der Ebenen (von Körper und von Geist) vor, und zweitens braucht kein Mann der Welt einen "Strohhalmpenis", um aus (s)einer Frau Energie zu schöpfen. Und auch ein Lama und auch Dein Herbert brauchen das nicht. Das geht sehr viel einfacher. Muss ich Dir das wirklich erklären? Soll ich Dir etwas von Männern und Frauen erzählen? Manchmal frage ich mich, ob Dein Anliegen wirklich ist, Frauen vor dem Missbrauch zu schützen oder ob Du nicht viel näher suchen solltest?

Dein Mann Herbert hat in der Fernsehsendung verschämt andeutet, dass es nicht völlig unrichtig sei, wenn man ihn als den "Herrn der drei Welten" bezeichnet. Und Du, der Du vermutlich der einzige Mensch bist, der ihm wichtig ist, hast diesem kindischen Getue nicht widersprochen. Dadurch gibst Du ihm Kraft und Energie für seine Thesen.

Der spirituelle Weg ist ein Weg von einer Falle in die andere, von einem Irrtum in den anderen. Und ich denke, dass Ihr Euch doch um einen Weg bemüht, darf ich Euch noch etwas sagen: Wenn man sich einmal so verrannt hat, dass der Ausweg nur schlecht zu sehen ist, dann ist die Lösung immer zurück zum Anfang, zurück zum Anfang der Übung. Wieder ganz genau hinschauen, den Weg der Achtsamkeit beschreiten. So wirst Du erkennen und wissen, was zu tun ist.

Liebe Grüße

Peter Riedl

Antwort auf den Brief von Peter Riedl

Lieber Peter Riedl!

Wir haben kein "Verkündigungsbuch" geschrieben, sondern einer Analyse des tibetischen Buddhismus und der tibetischen Geschichte. Dass der Dalai Lama und sein Bruder mit der CIA zusammengearbeitet haben, ist mittlerweile in jedem Geschichtsbuch nachzulesen. Dass er ritualisierte Kindermorde begeht, um die Weltenherrschaft zu erobern, muss Dir wohl ein böser Geist eingeflößt haben, in unserem Buch steht davon kein Wort. Hast Du es überhaupt gelesen? Mit Sicherheit nicht - sonst könntest Du nicht behaupten, dass wir aus zwei zitternden Mönchen, die der Dalai Lama anschreit, auf 800 Seiten schlussfolgern, der tibetische Buddhismus strebe eine weltweite Buddhokratie an, mein Mann sei wegen dieses Erlebnisses vom Dalai Lama enttäuscht gewesen und habe deswegen eine "Hetzschrift" gegen ihn geschrieben. Es spricht für die typisch westliche Naivität, wenn Du annimmst, die Mönche hätten aus spiritueller Verzückung vor dem sie anbrüllenden "Gottkönig" gezittert. Dieser ist auch aus anderen Berichten für seine despotischen Auftritte gegenüber Tibetern (nicht gegenüber Westlern) bekannt. Wenn Du einen zornigen Dalai Lama mit eigenen Augen kurz erleben möchtest, so brauchst Du Dir nur die Schweizer Fernsehdokumentation 10 vor 10 von Beat Regli über den Shugden Konflikt ansehen.

Nicht wir haben erfunden, dass der Dalai Lama ein Buddhokratie anstrebt, sondern der tibetische Buddhismus, speziell das Kalachakra Tantra, welches von "Seiner Heiligkeit" weltweit praktiziert wird und das im Jahre 2002 mit über 10.000 Gläubigen in Graz erneut zelebriert werden soll, haben eine globale Buddhokratie als Dogma. Robert Thurman fordert diese ganz offen in seinem letzten Buch (Innere Revolution - Econ Verlag) und der Dalai Lama unterstützt ihn offiziell in seinem bejahenden Vorwort. Das alles kannst Du auf unserer Homepage unter Buddhokratie und Weltenherrschaft II nachlesen)

Die Strohhalmmethode (Vajroli Methode) wird vom Dalai Lama selber erwähnt (siehe hierzu F. Varela - Traum, Schlaf und Tod - S. 232). Selbstverständlich bedarf es ihrer nicht, um die Energie der Frauen "abzusaugen". Wir geben viele Beispiele in unseren Text an, wo dies auch auf andere Art und Weise geschieht - etwa auf geistiger Ebene und viele buddhistisch praktizierende Frauen haben uns dies in ihren Leserinnenbriefen bestätigt. Einen davon kannst Du ebenfalls in unserer Homepage nachlesen (Buddhismus (Lamaismus) und Frauenfrage). Aber vielleicht kontaktierst Du einmal persönlich June Campbell und berichtest dann in Deiner Zeitschrift über ihre Erfahrungen und die ihrer zahlreichen Schicksalsgefährtinnen. Glaubst Du wirklich, dass ein "Heiliger Mann" von über 80 Jahren wie der verstorbene Kalu Rinpoche (der ehemalige Guru von June Campbell) nur aus purer Geilheit geheime tantrische Riten mit realen Frauen praktiziert hat?

Es ist Deine Sicht, dass mein Mann sich gerne verschämt als "Herr der drei Welten" von Buddhisten im Fernsehen bezeichnen lässt - er hat das Ganze, da ja diese Vorwürfe gegen ihn so absurd und aggressiv sind, natürlich ironisch aufgefasst. In Deinem verblendeten buddhistischen Eifertum gibt es offensichtlich für Humor keinen Platz mehr. Was der Name "Trimondi" für uns bedeutet und woher er sich ableitet, das kannst Du in unserer Homepage unter Biographien oder im Buch von Günther Nenning - Buddha, Jesus und der Rest der Welt nachlesen.

Meine Energie gebe ich meinem Mann mit Freude, so wie er mir mit Freude seine Energie schenkt - das ist nun mal so bei Partnern, die sich lieben und die bereit sind, einander zu unterstützen aber sich auch gegenseitig konstruktiv zu kritisieren bzw., wenn notwendig, auch gegenseitig die Grenzen ziehen.

Ich würde gerne mit Dir über das Tor, das zur Liebe führt, diskutieren. Aber ich werde, wenn ich es durchschreiten will, mein kritisches Bewusstsein nicht vorher aufkündigen. Liebe kann - darüber steht in unserem Buch viel geschrieben - sehr leicht manipuliert werden. Hast Du einmal Filme über Hitler gesehen, wie der "Führer" von Frauenmassen geliebt wurde und diese in seiner Nähe in Ekstase fielen. Liebe ohne Klarheit, Achtsamkeit, Wissen, Weisheit und Verantwortung hat schon so oft in der Geschichte zu großem Schaden geführt und kann immer wieder missbraucht werden.

Statt unser Buch als "Unsinn", in den wir uns "verrannt" hätten, zu bezeichnen, solltest Du es vorher lesen. Es zeigt übrigens am Ende im Postscriptum einen positiven Ausweg aus den tantrischen Delirien. Ein Buddhist - so lehrt es die Tradition - soll in der Lage sein, erst einmal alles in Frage zu stellen. Diese Maxime, oft von Buddhisten propagiert, macht jedoch vor der Kritik des eigenen Systems Halt. Man will die eigenen Schattenseiten nicht sehen und will sie verdrängen. Das ist diese Unwahrhaftigkeit, die wir auch von den anderen Kirchen kennen.

Und Du, lieber Peter, bist wohl auch nicht davon befreit, sondern versteckst Dich in Deiner buddhistischen Heilwelt und fürchtest, der Wahrheit in die Augen zu blicken - aus Angst, einige Ideale und Hoffnungen zu verlieren. Obgleich Du noch auf der Maitreya Ausstellung im Künstlerhaus (Wien 1995) behauptet hast, als Theravada Buddhist keine Ahnung vom tibetischen Buddhismus zu haben, maßt Du Dir an, solch undifferenzierte, uninformierte Globalverurteilungen von uns und unserem Buch zu machen und unterstützt in Deiner Zeitschrift ideologisch vorgeprägte Diffamierung unseres Werkes. Damit erwürgst Du jede offene Diskussion im vornherein und schadest sogar den Tibetern, geschweige denn dem angeblich kritischen Geist deiner Zeitschrift.

Glücklicher weise ist es weder Dir noch anderen fanatischen buddhistischen Gleichgesinnten gelungen, unsere kritische Analyse am tibetischen Buddhismus und am Dalai Lama zu boykottieren und zu verschweigen. Wir haben bis jetzt - wie Du aus unserer Homepage entnehmen kannst - extrem viel an positiver Resonanz erhalten und schon über Hundert Medienberichte. Die wirklich tiefe und umfassende Diskussion hat längst begonnen. Sie ist nicht mehr aufzuhalten.

Als Buddhist und Leiter eines buddhistischen Zentrums genügt es nicht, sich seiner Religion zu verschreiben und ihr sein privates Vermögen zu Verfügung zu stellen, sondern dafür ist eine gute und fundierte Informiertheit über die verschiedensten Aspekte des eigenen Glaubens notwendig. Dazu gehört ebenso der Mut - wie ihn auch der Buddha von seinen Schülern gefordert hat -, seine bisherigen Meinungen kritisch zu überprüfen und zu revidieren. Anstatt einen für Dich selber so peinlichen Brief in Deiner Zeitschrift zu publizieren, ohne ihn mir persönlich zukommen zu lassen, hättest Du Dir besser die Mühe gemacht, mich anzurufen oder mich zu treffen, um mit uns (meinem Mann und mir) zu sprechen und zu erfahren, wieso, wie und warum wir diese Kritik am tibetischen Buddhismus verfasst haben. Von alten "Freunden", wie Du Dich als einer von mir bezeichnest, darf ich das doch erwarten? Aber vor einer direkten Auseinandersetzung, einem konstruktiven und offenen Dialog mit mir und mit uns wolltest Du auch diesmal genauso wenig wissen wie damals auf der Maitreya Ausstellung, als wir Dich, anlässlich des Dalai Lama Besuches in Graz, zu einem intensiveren Gespräch über den Lamaismus eingeladen hatten. Damals war Deine Antwort, du wärest ein reiner Theravada Buddhist, Du würdest Dich für den tibetischen Buddhismus weder interessieren, noch hättest Du eine Ahnung davon. Die Person des Dalai Lama wäre Dir sympathisch, aber viel würdest du nicht über ihn wissen, Religionsgespräche wären für Dich zu kopflastig, das einzig Wichtige und Entscheidende für Dich wäre Deine individueller und persönlicher Erleuchtungsweg. Kritik und Achtsamkeit aber sind buddhistische Tugenden! Wer sie missachtet, der verfällt einer unreflektierten Religionsschwärmerei wie Günther Nenning und sein bedauernswerter Sexbuddhismus mit dem Dalai Lama als neuem Papst. Nenning selber will sein Buch (Buddha, Jesus und der Rest der Welt) als eine sinnenfreudige Alternative zu unserem "Kritizismus" sehen.

Nicht "Hass, Geifer und bloße Unterstellungslust" haben uns dazu bewogen den "Schatten des Dalai Lama" zu schreiben, sondern der Wunsch nach Freiheit, Menschlichkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter. Diese Werte werden im Lamaismus, speziell im Kalachakra Tantra, zutiefst verletzt. Wir haben uns entschlossen, Verantwortung zu übernehmen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Wir wollen nicht mehr verdrängen und verschweigen. Genauso wie Österreich jahrzehntelang nichts von seiner faschistischen Vergangenheit wissen wollte, genauso will der tibetische Buddhismus nicht seine obskuren Beziehungen zur okkulten Faschoszene offen diskutieren. Schweigen und die Hände in "Unschuld" waschen, davon verschwinden die Flecken auf dem Gewändern des lamaistischen Klerus nicht.

Wir brauchen nicht "zu den Wurzeln zu gehen", weil wir uns mit unserem Buch verrannt hätten. Verrannt haben wir uns früher in unserer blinden, uninformierten, gutgläubigen Begeisterung und Unterstützung des Lamaismus. Deswegen mussten wir nach gewonnenen Erkenntnissen Abschied von vielen Idealvorstellungen nehmen. Was unsere "buddhistischen Wurzeln" anbelangt, so kannst Du etwas darüber in unserem Postscriptum erfahren.

Auch Dir und Deiner schönen Frau können wir unseren Weg "zurück zu den buddhistischen Wurzeln" empfehlen. Man braucht, um diesen zu beschreiten, weder den gesamten Buddhismus zu verteufeln noch ihn zu verlassen, man ist nur aufgefordert, klare Stellung zu dessen "Schattenseiten" und "Wunden" zu beziehen und einen Weg der "Heilung", der konstruktiven Reformen und Ausbalancierung zu suchen. Vielleicht gelingt auch Dir, lieber Peter, ein ähnlicher Weg der Befreiung? Vielleicht werden wir eines Tages jene Sprache des Wir sprechen, die wir in unserem Postscriptum vorschlagen. Vielleicht? .... und wenn nicht ... tant pis.

Trotz allem mit freundlichen Grüßen

Victoria Trimondi (alias Mariana Röttgen)


ruth_heinemann@yahoo.de aus Bonn, August 1999

"Der Mythos des friedlichen Buddhismus wird demontiert"

Dieses Buch, das so kontrovers diskutiert wird, ist eine sorgfältig recherchierte und sachlich vorgetragene religionswissenschaftliche Studie, deren Kernsatz " Der tantrische Buddhismus besteht in der Aufopferung des weiblichen Prinzips ... zur Erlangung universeller androzentrischer Macht." von den Autoren mit einer Fülle von Informationen untermauert wird, so dass nach der Lektüre dieses Buches von dem friedfertigen und harmonischen Bild des Buddhismus nichts mehr übrig bleibt. Dass auch der derzeitige Dalai Lama u.a. auch das unglaublich frauenverachtende Kalachakra-Ritual durchführt, macht dieses Buch umso brisanter. Der Gewinn an Wissen geht mit dem Verlust von Illusionen über den Buddhismus und seiner Leitfigur einher. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung und geben Sie diesem Buch ein Chance, ich kann es nur empfehlen.


Eine Leserin oder ein Leser aus Stuttgart , 30. Juli 1999

"Eine 816 Seiten lange Lächerlichkeit"

Man könnte nach dem Lesen der letzten Seite in lautes und mitleidiges Lachen verfallen - oder den Autoren sein tiefes Mitgefühl entgegenbringen -, wären die Konsequenzen, die dieses Buch nach sich ziehen könnte - im Hinblick auf das Ansehen des Buddhismus und des Dalai Lama in der Meinung der mit dem Buddhismus nicht allzu vertrauten Öffentlichkeit - nicht so ernst zu bewerten...............


BUCHHÄNDLER HEUTE - Juni 1999:

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten, sagt der Volksmund. Was Wunder also, dass sich auch Kritiker und Warner der östlichen Weisheitslehren melden. Der Schatten des Dalai Lama ist eine scharfsichtige Analyse, ein religionsphilosophisches Grundlagenwerk zur Deutung und Entschlüsselung des tibetischen Buddhismus. Das Buch ist spannend geschrieben - ich habe mich gleich "festgebissen": Geisterglaube, Sexualmagie, politischer und ritueller Mord, Kriegsideologien, Folterungen und eine zutiefst frauenfeindliche Kultur erscheinen auf der Bühne, wenn die Autoren den pazifistischen Vorhang des "Mitgefühls" wegziehen. Das Buch ist eigentlich mehr schon ein politisches und aufklärerisches Buch, das vor den machtpolitischen Konsequenzen des tibetischen Buddhismus warnen will.


"Volksverhetzung und Schmähschrift" - Stephan Schumacher - 10. Mai 1999:

Fundierte Kritik an den pervertierten Aspekten der religiösen Traditionen in Kenntnis und Anerkennung ihres Wesenskerns ist etwas, das in einer Zeit der Vermarktung von "Heilslehren" sicher angebracht ist.

Die Veröffentlichung eines dummen (darin sind sich alle objektiven Kenner des tibetischen Buddhismus einig) sowie ganz offensichtlich mit der Absicht der "Volksverhetzung" geschriebenen Schmähschrift wie Der Schatten des Dalai Lama eine ganz andere. Ob es nun eben solche Dummheit auf Seiten Ihres Lektorats war, die dazu führte, das Kalkulieren auf eine billige "Sensation" seitens Ihrer Geschäftsführung oder (was bei einem kirchlich orientierten Verlag zumindest als Verdacht nahe liegt) gezielte Kampagne gegen eine unbequeme "Konkurrenz" - Das ist kein Ruhmesblatt für den Verlag.

Es wird interessant sein, zu beobachten, wie das von den Buddhisten "Karma" genannte Gesetz von Ursache und Wirkung sich für die Macher hinter diesem Machwerk auswirken wird.

Mit geringer Achtung vor einem derartigen verlegerischen Ethos.

Stephan Schumacher

Unser Kommentar zum Brief:

Stephan Schumacher war ehemals Lektor des Barth- beziehungsweise Scherz- Verlages und hat sich mittlerweile als Verlagsagent selbständig gemacht. Er lebt in Paris, leitet dort ein Netzwerk für die Publikation spiritueller Literatur und verdient damit sein Geld (European Network for the Spiritual Option in Publishing - An Institute for the Advancement of Spiritual Literature) Er war mit mir (Herbert Röttgen/ Victor Trimondi) früher gut bekannt.

Über seine bedauerlichen, emotionalen Ausfälle lässt sich nicht viel sagen. Unser Buch stellt zahlreiche, sogenannte spirituelle Texte, die Schumacher bisher verkauft und betreut hat, und damit einen Teil seines Lebenswerkes in Frage. Schon der Beruf als Verlagsagent macht die Akzeptanz einer grundsätzlichen Kritik der von ihm vertretenen Literatur schwer. Dies ist bei der Beurteilung der Schärfe, mit der Schumacher auf unseren Text reagiert, mit zu berücksichtigen.

Eine besondere Beachtung sollte der letzte Satz seines Briefes erhalten: "Es wird interessant sein, zu beobachten, wie das von den Buddhisten Karma genannte Gesetz von Ursache und Wirkung sich für die Macher hinter diesem Machwerk auswirken wird." - Damit ist, kaum versteckt, eine dieser häufigen Drohungen ausgesprochen, die auch in der tibetisch buddhistischen Szene üblich sind, wenn es Menschen wagen, den Schleier ihrer Geheimnisse zu lüften. So wurde der frühe Tod des österreichischen Tibetologen und der darauf folgende Selbstmord seiner Frau von dem Tantraforscher John Blofeld als die Rache der tibetischen Dämonen, die er in einem Standardwerk (Oracles and Demons of Tibet) beschrieben hat, gedeutet. Ebenso führt man die geistige Verwirrung des Orientalisten Albert Grünwedels auf seine "unbotmäßige" Beschäftigung mit dem Kalachakra Tantra zurück. Die die ehemalige englische Buddhistin June Campbell berichtet von einigen Fällen, in denen Frauen von Hohen Lamas mit karmischen Strafen bedroht wurden, wenn sie geheime Sexualpraktiken bekannt gäben.

Da das Kalachakra Tantra (Zeittantra) zu den Höchsten Geheimlehren zählt, darf - nach lamaistischem Gebot - der Text nur von ganz wenigen Auserwählten gelesen werden. Im Vorspann eines modernen Kommentars zum Zeittantra schreibt Ngawang Dhargyeys: "Der Verkauf und die Verbreitung dieses Buches sind eingeschränkt. Wir weisen dringlich darauf hin, dass nur Eingeweihte in das Höchste Yoga Tantra, insbesondere das Kalachakra System selbst, es lesen dürfen. Diese Vorsicht ist für unsere Tradition bindend, sie zu missachten, kann nur verhängnisvolle Folgen haben."

Solche Drohgebärden zählen zum okkulten Showgeschäft, dabei ist es heute nicht einmal notwendig, Tibetisch oder Sanskrit zu verstehen, um sich in die Tantras einzulesen, da zahlreiche Texte und ihre Kommentare in europäische Sprachen übersetzt wurden und allgemein zugänglich sind. Auch Dhargyeys "verbotener" Text (A Commentary on the Kalachakra Tantra) liegt in den großen öffentlichen Bibliotheken aus.


hgrimme@t-online.de aus Deutschland - 22. März 1999

Umfassender Augenöffner zum Thema tibetischer Buddhismus

Prüfe alles und das Gute behalte! Nach diesem Motto empfiehlt es sich, das Buch der Trimondis zu lesen, bzw. zu studieren. Es ist schwierig, dies angesichts der Fülle der Informationen nachzuvollziehen.

Das vorliegende Werk ist das umfassendste mir bekannte Buch zum Themenkreis tibetischer Buddhismus / Dalai Lama. Äußerst fundiert recherchiert und trotz der vielen mit der Thematik verbundenen Fremdwörter gut lesbar geschrieben, machen die Autoren die Leser mit einer Thematik vertraut, deren gesamter Inhalt hierzulande auch bei Anhängern des Dalai Lama Großteils unbekannt sein dürfte.

Die Autoren decken die dunkle Seite der vom Dalai Lama als friedfertig und mitgefühlsvoll präsentierten Lehre des tibetischen Buddhismus auf. Schwerpunkte sind die egozentrischen und frauenfeindlichen Praktiken der Lamas, sowie die politischen Hintergründe und Ziele des Buddhismus tibetischer Prägung. Nach Auffassung der Autoren ist der Buddhismus eine Religion, die die Weltherrschaft anstrebt, indem sie mit einem friedlichen Anstrich ein dämonisches Gebilde verdeckt, das ihren wahren Inhalt ausmacht. Historische Exkurse bieten auch für die jüngste Zeit hochinteressante und wenig bekannte Fakten.

Die Dialogbereitschaft des Dalai Lamas mit anderen Religionen wird als Public Relation Trick entlarvt, wahres Ziel ist die totale Weltherrschaft des tibetischen Buddhismus und zwar mit allen Mitteln, geschickte Täuschung inbegriffen. Der Dalai Lama stellt sich z.B. auf eine Stufe mit Jesus Christus, was vielen Christen deutlich missfällt. Mehr noch, der Dalai Lama lehrt mittlerweile sogar christliche Inhalte. Zugleich wird aus der buddhistischen Lehre der Anspruch des lamaistischen Führers, Gott zu sein, abgeleitet. Widersprüchlich? Beim tibetischen Buddhismus ist eben alles möglich, alles ist integrierbar. Und die Leute kaufen dem Tibeter dies auch noch als Buddhismus im wahrsten Sinne des Wortes ab, denn mittlerweile finanziert sich das exiltibetische Volk zu einem nicht unbeachtlichen Anteil aus internationalen Spenden und Fonds - ganz im Interesse der eigenen Staatsstruktur.

Für den Islam gibt es aus buddhistischer Sicht nur eine Endlösung: ein totaler Vernichtungskrieg, der allerdings erst in einigen Jahrhunderten zu erwarten ist.

Es ist ein sehr lesenswertes und resourcenreiches Buch für alle, die sich ein genaues Bild über den derzeit so populären tibetischen Buddhismus machen wollen.

Aus dem Buch gehen zweierlei Dinge allerdings nicht klar hervor. Einerseits bleibt unklar, wie die Autoren persönlich zu ihrer Einstellung gegenüber dem Buddhismus gekommen sind, denn es fehlt jeder persönliche Bezug zum Geschehen. Das mag verständlich sein, da es sich um ein Sachbuch handelt. Dennoch wären Beobachtungen persönlicher Natur hilfreich und aufschlussreich.

Andererseits bietet das Buch für den Leser keine Problemlösung an. Aus geistlicher oder spiritueller Sicht wird weder ein praktischer Lösungsversuch unternommen, noch eine theoretische Hilfestellung - weder aus christlicher, noch aus humanistischer Sicht - angeboten. Gerade für Menschen aus dem europäischen Kulturkreis, die sich aus persönlichen Gründen mit dem Thema befassen, wäre ein derartiger Lösungsversuch zumindest ansatzweise nötig. (Da bietet sich doch just die Gelegenheit ein neues Buch zu schreiben!)

Insgesamt eine gelungene, gut strukturierte umfangreiche Faktensammlung mit bestem Potential, Grundlagenwerk zum Thema Tibetischer Buddhismus zu werden.

Unser Kommentar zur Leserrezension:

"Der Dalai Lama stellt sich auf eine Stufe wie Christus" - das haben wir so nicht behauptet. Der Dalai Lama arbeitet vielmehr als guter Psychologe mit einem double bind. Er wendet sich explizit dagegen, das Christentum vereinnahmen zu wollen, wird aber gerade deswegen von vielen als auf der gleichen Stufe mit Jesus Christus stehend angesehen, obgleich sein System völlig andere Grundlagen und Ausrichtungen hat als das Christentum. Anders jedoch sein buddhistische Umfeld - hier gibt es in der Tat eine weit verbreitete Tendenz, das Christentum für den Buddhismus zu vereinnahmen (siehe: S. 745).

Zu unserer "persönlichen Einstellung zum Buddhismus" siehe Biographien und ORF - Interview. Als Problemlösung diskutieren wir im letzten Kapitel unseres Buches die sakrale Gleichberechtigung der Geschlechter (siehe dazu: Postscriptum/ EXPOSÉ 2).


"Unschätzbarer Dienst"

Nachdem ich heute die Lektüre [Ihres Buches] beendet habe, kann ich Ihnen nur höchste Anerkennung und Dank für Ihre immense Mühe einer kritischen Analyse des tibetischen Tantrismus aussprechen. Sie zeigt einmal mehr den Charakter jeder institutionalisierten Religion als Machtinstrument und die eminenten Gefahren, die in ihrem notwendig aggressiven Potential schlummern. Sie zeigt aber auch, wie weit sich diese Religionen von ihrem Ursprung entfernt haben. Das gilt für den historischen Buddha ebenso wie für Jesus von Nazareth. Beide sind der Masse ihrer Gläubigen unbekannt. Sie haben mit der Zerstörung des verhängnisvollen Dalai Lama Mythos der Menschheit einen unschätzbaren Dienst erwiesen.

Prof. Dr. Dr. Udo Köhler - Bad Nauheim - Juli 1999


"Sie sind eine Schande!" - Telefax an "Treffpunkt Kultur" - 23. Februar 1999

Ich bin ein Tibeter und sehe diese Sendung. Das was Sie heute sagen ist unverschämt und sie ziehen den Dalai Lama in den Dreck!!! Sie haben doch genauso viel Ahnung wie ich und zwar keine. Wenn jemand über solch ein Thema schreiben darf ist es ein höherer Abt. Sie sind eine Schande. Wie viel hat die chinesische Regierung gezahlt."


"Boykott von Kuhmist" - Lucius Blattner

In der österreichischen Sendung "Treffpunkt Kultur" hatte der Tibetgelehrte Dr. Martin Brauen zum Boykott unseres Buches aufgerufen. Ein Zuschauer veröffentlichte danach diesen Aufruf im Internet:

Sicherlich bin ich nicht der einzige, der am letzten Donnerstag (22.02.1999) die Sendung im ORF 2 gesehen hat, in welcher die beiden deutschen Autoren Herbert und Mariana Röttgen ihr Buch "Der Schatten des Dalai Lama" präsentieren konnten. Angesichts der offensichtlichen Absicht, den Dalai Lama, Tibet und die Tibeter zu diffarmieren, schließe ich mich dem Boykottaufruf von Dr. Martin Brauen an. Ich bin nicht bereit, diese Hetzkampagne durch den Kauf eines Buches auch noch finanziell zu unterstützen. Schließlich muss man auch nicht in Kuhmist stehen, um zu wissen, dass es stinkt, oder? Lucius Blattner


"Kompromisslose Kritik" - WOMEN WORLD WIDE - Juli 1999:

Was sich tatsächlich hinter dem Buddhismus und dem buddhistischen Tantrismus verbirgt, haben die beiden Autoren einer scharfen Analyse und kompromisslosen Kritik unterzogen. Erstaunlich exakt werden Feinheiten des Unterschiedes in der hierarchischen Ordnung des buddhistischen Lehrgebäudes hier aufgezeigt.


"Diese beiden Giftspritzen!" - Telefax an "Treffpunkt Kultur" - 23. Februar 1999

Sagen Sie diesem ominösen Paar, dass ich nicht einmal in der Nazizeit so widerliche Aussagen über Andersdenkende Menschen gehört habe, als in dieser Diskussion. Mein Sohn war bis zu seinem Tod 19 Jahre lang ein Mönch bei SH dem Dalai Lama. Ich war viele Wochen mit ihm im Volk unterwegs und habe nicht einmal im tantrischen Kloster auch nur das geringste von dem bemerkt, was diese beiden Giftspritzen behaupten. Gruß an Gyaltsen und Hubert.

Ludwig Mild/ Guntramsdorf


"Eine längst überfällige Kritik"

Ich habe mit einiger Skepsis das Buch "Der Schatten des Dalai Lama" gekauft, da es in einer ORF Fernsehsendung als "Skandalbuch" angekündigt wurde. Wie überrascht war ich jedoch, als ich bald nach den ersten Seiten den Text nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil er sowohl spannend als auch sehr präzise die Ereignisse beschreibt, die ich schon längst im Zusammenhang mit dem Lamaismus vermutet hatte. Ich gehöre einer älteren Generation an, die die klassischen Werke der Tibetforscher Hoffmann, Herrmanns, Snellgrove und Schulemann sehr gut kennt und ich habe mich immer schon gewundert, wie unkritisch der Dalai Lama und seine Religion hier im Westen seit 30 Jahren verehrt werden. Jetzt ist endlich dieses Buch erschienen, das sowohl die geheimgehaltenen, sexualmagischen Praktiken des Tantrismus als auch die höchst problematische Machtpolitik der Dalai Lamas in Diskussion bringt und dem engen Zusammenhang von Religion und Politik nachgeht, der diese Glaubensrichtung von Anfang an bestimmt hat. Dieses fundierte Werk ruft zu einer schon längst fälligen Auseinandersetzung auf. Sympathisanten des Dalai Lama aller Couleur mögen versuchen, es zu verschweigen oder es abzukanzeln oder es als unseriös darzustellen - aber es wird seinen Weg machen, einen Weg der Aufklärung und der kompromisslosen Analyse. Ein einmaliges Werk! Die Autoren haben Mut bewiesen und wir können ihnen nur dankbar dafür sein.

Prof. Hans Grötzer - Österreich - 23. März 1999


"Niedrige Instinkte!" - Telefax an "Treffpunkt Kultur" - 23. Februar 1999

Was Herr und Frau Röttgen mit ihrem Buch sprichwörtlich verbrochen haben, ist durch nichts zu entschuldigen. Infame Unterstellungen, niedrige Instinkte des Sensationsjournalismus. Und diese Leute behaupten, selbst einmal dem tibetischen Buddhismus nahe gestanden zu haben? In Wirklichkeit waren sie ganz weit weg davon, sonst könnten Sie niemals solche Unterstellungen machen.

Ich will an der Stelle kein buddhistisches Zitat verwenden, sondern Michael Montaigne. Er sagte: "Was immer wir tun, enthüllt uns. Mit diesem Buch von Aneinanderreihungen von Unterstellungen hat sich das Paar Röttgen enthüllt.

Lois Hechenblaikner/ Reith im Alpbachtal

1.    P.S.: Ich habe selbst ein Buch über Buddhismus (Teravada Tradition) herausgegeben. Den Dalai Lama kenne ich persönlich und weiss über die Unbescholtenheit dieser Person sowie des tibetischen Buddhismus Bescheid.

2.    2. P.. S.: Schauen Sie sich die Physiognomie des Herrn Röttgen sowie die des Dalai Lama genau an und es beantwortet sich alles von selbst.


"Scharfe Analyse"

Die Gefahr für unsere Kultur dürfte eher darin liegen, die Grundlagen und den Wert unseres westlichen Weltbildes nicht mehr zu erkennen und beides einer Beliebigkeit preiszugeben. So besteht das große Verdienst dieses Buches in der scharfen Analyse eines reaktionären Weltbildes, das auf die Fragen unserer heutigen Welt keine brauchbaren Antworten mehr geben kann.

Bernhard C. Reck Dipl.sc.pol.(Univ)


"Evangelische Kirche?"

Dieses Buch ist in unseren Augen eine Verleumdung. Wir sehen darin den hilflosen versuch der etablierten, in diesem Fall der evangelischen Kirche, die Konkurrenz auszuschalten.

Wir hoffen, dass die Buddhistische Vereinigung gegen dieses Buch Klage erheben wird, und damit recht bekommt."

Astrid Bust - Life Creation


"Scientology und Buddhismusapologetik?" - Colin Goldner

Zusammen mit seiner Frau Mariana (*1958), einer bis dato wenig aufgefallenen Künstlerin und Hobbypsychologin, und gesponsert durch den (inzwischen verstorbenen) Münchner Industriellen Hans Sauer (der im Ruche mangelnder Distanz zu Scientology stand) legte Röttgen seine letztlich doch wieder religions- beziehungsweise buddhismus-apologetische Arbeit in der erzkatholischen Düsseldorfer Patmos-Verlagsgruppe vor.

Siehe zu: Colin Goldner


"Von den Chinesen bezahlt?" 

5. Januar 1999

Ihr Autor, Herr Herbert Röttgen (Trimondi), ... greift den noch lebenden 14. Dalai Lama in einer Weise an, die dieser politisch als theologisch keineswegs verdient hat. Ähnliches geschieht von Seiten der chinesischen Regierung und es regt sich die Vermutung, dass ihr Autor von der kommunistischen chinesischen Regierung beeinflusst sein könnte. Wenn über eine "Berühmtheit" wie z. B. Prinzessin Caroline derart sensationsgeil berichtet wird, hagelt es Strafanzeige ihrer Anwälte, die dann mit teilweise millionenschweren Zahlungen der Verlage enden. Ich werde die juristischen Berater des Dalai Lama auf dieses Buch aufmerksam machen.

Michael Alexander


"10 Millionen Dollar Schweigegeld vom Dalai Lama?" - Adolf Holl

Diesen Brief erhielten wir von Adolf Holl, nachdem wir ihn gebeten hatten, uns bei der Öffentlichkeitsarbeit für unser Buch behilflich zu sein.

Wien, 7. Januar 1999

Lieber Herbert,

besten Dank für den Brief vom Heiligen Abend...... Euer Exposé habe ich gleich nach unserem Wiedersehen in Frankfurt gelesen und hatte kein gutes Gefühl dabei. Deshalb habe ich mir gedacht, warum soll ich das Buch promoten helfen, wenn mir doch der Dalai Lama monatlich 1 Million Dollar (steuerfrei) zukommen lässt, damit ich schweige über Luise Rinser und ihre dunkle Vergangenheit. Soeben habe ich mit dem Dalai Lama telefoniert und er hat gesagt, wenn Dir 10 Millionen Dollar monatlich recht sind, dann übernimmt er die Rechte an dem Buch und lässt es einstampfen. Und er betet für Dich.

Herzliche Grüße

Dein Adolf


Unser Brief vom 1. Februar 1999 an Adolf Holl:

Lieber Adolf Holl!

Mit Erstaunen haben wir vernommen, dass allein die Lektüre unseres Exposés (nicht die unseres Buches), Dich sofort veranlasst hat, als "Kirchenkritiker", als "Christ" und als "Sprecher für die Frauengleichberechtigung im religiösen Raum“ just den Dalai Lama telefonisch anzurufen und mit ihm den "Schulterschluss" zu machen. Mit Freude haben wir dann erfahren, dass der Dalai Lama unser Buch und die Enthüllungen über ihn, seine buddhokratischen Machtambitionen, seinen Klerus und dessen sexualmagische Praktiken immerhin so ernst nimmt und fürchtet, dass ihm das Buch 10 Millionen US Dollar für uns pro Monat und 1 Million pro Monat für Dich wert ist. Das ergibt allein 120 Millionen US Dollar jährlich für uns und 12 Millionen für Dich (insgesamt 132 Millionen) - eine "beweiskräftige" Summe für Bedeutung und Wahrheit unseres Buchinhalts; eine Bestätigung dafür, wie falsch Deine "unguten Gefühle" waren.

Mit wenigen Worten: Wenn dem Dalai Lama unser Buch allein für ein Jahr 132 Millionen Dollar wert ist, dann ist das für die Weltpresse und für den Weltleser die beste Empfehlung und die beste Aufforderung das Buch zu drucken, zu kaufen, ernst zunehmen, es zu lesen und es mit einigen Millionen Dollar noch höher zu dotieren. Übrigens alle Achtung, der tibetische "Gottkönig" beweist mit seinem Angebot ein Gefühl für Qualität! Das kann man heutzutage nicht von jedem sagen.

Vielen Dank für Deinen wirklich freundschaftlichen Dienst, auch wenn Du es dabei als "alter Dauer Jesuit" verstanden hast, geschickt für Dich eine schöne Altersrente herauszuholen. Schließlich - warum solltest Du nicht für Deine Bemühungen als "Freund von uns" und als langjähriger "Wahrheitskämpfer" belohnt werden.

Grüße den Dalai Lama in Dankbarkeit für seine aufrichtige Zeugenschaft und sage ihm, er solle für sich selber beten. Dir "alter Fuchs" ebenfalls herzlichen Dank und ein schönes genießen von deinem Schweigegeld!

Mit freundlichen Grüssen

V. & V. Trimondi


"Die Inquisition in Rom?" - Toni Brand (Buchhändler)

10. Januar 1999

Selten habe ich so gelacht! HA HA HA HO!!! Gerade aus Ihrer Ecke kommt ein solches Buch. Hätte nicht Ihr Verlag alle Gründe, Zurückhaltung zu üben? Bei der Vergangenheit Ihres geistigen Auftraggebers.

Gestatten Sie mir folgende Anmerkung: Ich höre direkt wie in der Redaktionskonferenz darüber beraten wird, wie man an der Buddhismuswelle, speziell der tibetischen Ausprägung Geld verdienen kann. Die LICHTGESTALT eines DALAI LAMA muss doch etwas hergeben. Findet sich schon in seiner Person nichts, was man mit Schatten überziehen kann, muss doch das Umfeld etwas hergeben. Es gibt ja genügend bereits Korrumpierte, die vermeintliche Sensationen zu berichten wussten (J. Campbell, Jutta Ditfurth, U. Wickert, Li Peng usw. u.a.) Man schreibt unter Pseudonym und lässt dort zitieren. Wäre doch gelacht, wenn man da nichts zusammenbrächte, was als Aufhänger für Umsatz und Gewinn sorgt.

Das Witzigste an dem Werk dürfte die Wahl des Pseudonyms sein. Darf ich eine Interpretation wagen? ViktoR = Ratzinger, ViktoriA = WoitilA, Trimondi = Die drei Welten des OFFICIO, nämlich GIER (auf Geld und Macht), HASS/NEID (auf alles was anständiger und besser sein könnte) und VERBLENDUNG oder NICHTWISSEN über den (wahren Sachverhalt).

Mögen Sie den Mut haben und den Geist, der hinter diesem 'Werk' steckt zu benennen: Die Inquisition in Rom.

Mit freundlichen Grüssen

Toni Brand/ Lichtenhaag

 

 

 

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