Hitler und Nazi-Verehrung in Indien
und in anderen asiatischen Ländern
Die Hitler und
Nazi-Verehrung in Indien und in anderen asiatischen Ländern zeigt, wie
hochaktuell das Thema ist, das in unserem Buch „Hitler-Buddha-Krishna“
abgehandelt wird. Dort beschreiben und analysieren wir das Interesse von
Nazis und Neonazis an den östlichen Religionen. Die hier aufgeführten
Artikel zeigen nun umgekehrt, wie sich fast 70 Jahre nach Ende des
Terrorregimes die Hitlerverehrung in ganz Asien verbreitet hat, also in Kulturkreisen
mit hinduistischem, buddhistischem oder shintoistischem
Hintergrund. Im Jahre 2002 haben wir durch den folgenden Bericht aus der
FAZ das erste Mal darauf aufmerksam gemacht. Mittlerweile (2013) hat die
Bewunderung des deutschen Diktators als eine Art Übermensch weitere Blüten
getrieben:
Frankfurter Allgemeine Zeitung – 17. Dez. 2002
Machtmensch: Warum Hitler bis heute in
Indien verehrt wird
Sechs von zehn Studenten nennen den
Namen Adolf Hitler, wenn sie gefragt werden, welchen Menschen sie am
meisten bewundern. Das ergab vor kurzem eine Umfrage im St. Stephen’s College in Neu-Delhi, einem der Elite
Colleges Indiens. Der Diktator habe seinem Volk nach der Demütigung durch
den Versailler Vertrag Selbstachtung gegeben, lautet die häufigste
Begründung der Studenten für Ihre
Wahl.
Die Hitler-Verehrung, die bis in
hochgebildete Kreise reicht, ist ein indisches Phänomen, das viele deutsche
Besucher seit jeher verwundert und erschreckt. Die indischen
Gesprächspartner sind ihrerseits betroffen, dass Deutsche den von ihnen als
Held empfundenen Mann herabsetzen.
Wie kommt es zu dieser merkwürdigen
Hitler-Verehrung? Indem er die Kolonialmacht England angriff, verhalf
Hitler Indien indirekt zur Unabhängigkeit im Jahre 1947. Das vom Krieg
geschwächte England konnte Indien nicht mehr halten. Dieser Aspekt der
Geschichte blendet bis heute alle anderen aus: den Holocaust, die
Kriegsleiden des gesamten Kontinents, die Ermordung des jüdischen Volks,
das in Indien übrigens stets ehrenwert behandelt worden ist. Deutschland
ist zu weit weg, seine Geschichte allzu isoliert von der indischen, als
dass selbst die gebildete Schicht Indiens dieses Gesamtbild der Taten
Hitlers gerecht wertend in den Blick bekäme. So konnte es etwa geschehen,
dass man 1997 eine Hitlerstatue in der Nähe von Darjeeling
aufstellen wollte oder dass 1999 mehrfach die ganzseitige Annonce einer
Technologiefirma mit einem Baby in Hitleruniform erschien. Die Überschrift
lautete: „Born to Rule“.
So wird auch einem populären rechtsradikalen Politiker in Bombay nicht
energisch widersprochen, wenn er immer wieder seiner Bewunderung für Hitler Ausdruck verleiht.
Der schmerzlich empfundene eigene
Mangel an nationaler Selbstachtung gibt der Hitler-Verehrung eine
psychologische Richtung. Die immer noch stark hierarchisch aufgebaute
Gesellschaft sucht nach „Gurus“, auch nach Machtmenschen, die dem Volke
jene Selbstachtung, welche sie durch fortgesetzte Armut, ständige soziale
Konflikte und Probleme und durch die Bevormundung des Auslandes verlieren. Praful Bidwai, der sich in
der „Hindustan Times“ entsetzt von den Umfrageergebnissen zeigt, sieht
darin eine Verbindung zu der nationalen indischen Erziehung, die
Nationalstolz und Nationalismus überbetonen. Vor allem die gegenwärtige
rechtsgerichtete Koalitionsregierung versuche, diesen Stolz aufzuputschen
und in Aktionsprogrammen – etwa gegen Minoritäten – zu kanalisieren.
In Indien ist Adolf Hitler ein Star
– auch heute noch
https://www.welt.de/politik/ausland/article160191205/In-Indien-ist-Adolf-Hitler-ein-Star-auch-heute-noch.html
In
Indien ist Adolf Hitler ein Held. Sein Name steht für Führungsqualitäten
und Stärke. Die dunkle Vergangenheit ist den meisten dabei gar nicht
bewusst. Wie kann das sein?
Hitler in
Indien
https://arprin.wordpress.com/2011/06/09/hitler-in-indien/
Was
ich aber doch verwunderlich finde ist, dass Hitler in anderen Ländern der
Welt nicht nur berühmt ist sondern auch bewundert wird. Und ich meine damit
nicht von der Hamas oder anderen judenhassenden Banden, sondern von niemand
geringeres als den Indern.
Hitler ist in Südasien ein Superstar
https://www.vice.com/de_at/article/7bqav4/hitler-ist-in-suedasien-ein-superstar-204
Bei indischen Geschäftsmännern ist ‚Mein Kampf'
schon lange ein Bestseller und in Nepal bezeichnet man ihn als Genie. Was
ist da schiefgelaufen?
Hakenkreuze als Mofaschmuck:
„Nazi-Goreng“
Hitler wirbt für Insektenspray, an Mofas wehen Hakenkreuzfähnchen und Restaurants servieren
„Nazi-Goreng“. Was in Deutschland nicht
vorstellbar ist, ist in Asien keine Seltenheit. http://www.focus.de/panorama/welt/tid-32666/hakenkreuze-als-mofaschmuck-nazi-goreng-im-ahnungslosen-asien-wird-hitler-zur-werbe-ikone_aid_1059548.html
In Indien boomt Hitler als Lifestyle-Marke
Adolf Hitler genießt in Indien
Kultstatus. Modegeschäfte und Cafés werben mit seinem
Namen. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/14/kurios-in-indien-boomt-hitler-als-lifestyle-marke/
Thailändische Elite-Uni zeigt Hitler als Superheld
An einer Universität in Bangkok malten Erstsemester für Absolventen
ein großes Wandplakat, das nun um die Welt geht: Es zeigt Adolf Hitler in
einer Reihe mit Comic-Superhelden.
http://www.focus.de/panorama/welt/zwischen-hulk-und-superman-thailaendische-elite-uni-zeigt-hitler-als-superheld_aid_1044350.html
Die Neo-Nazis aus der Mongolei
Die Mitglieder der mongolischen
Neonazi-Gruppierung "Tsagaan Khass" (Weißes Hakenkreuz) verehren Hitler, tragen
Uniformen im SS-Stil - und treten als radikale Umweltschutzaktivisten
auf. http://www.spiegel.de/panorama/mongolei-neonazis-als-umweltschutzaktivisten-a-912013.html
„Warum lernen wir nicht davon?“: Japans
Vizepremier Taro Aso will sich Beispiel an Nazis
nehmen
Japans Vizepremier Taro Aso hat sich
eine verbale Entgleisung geleistet. In der Debatte über eine Änderung der
japanischen Nachkriegsverfassung forderte er sein Land auf, sich ein
Vorbild an den Nazis zu nehmen. http://www.focus.de/politik/ausland/umstrittene-verfassungsaenderung-japans-vizepremier-will-sich-ein-beispiel-an-den-nazis-nehmen_aid_1059635.html
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