
600
Seiten – Festeinband – ISBN 3-7705-4188-X - € 39, 90
Exposé
Inhaltsangabe
Medien/Pressestimmen
Leserbriefe
Newsletter zur politischen Apokalyptik
Debatte (Heiliger Krieg, politische
Apokalyptik)

Presseerklärung des Wilhelm Fink
Verlages
Weltweit tobte ein aggressiver und militanter muslimischer Aufstand
gegen die Mohammed-Karikaturen; die fundamentalistische Hamas gewann in den
palästinensischen Autonomiegebieten haushoch die Wahlen; der iranische
Präsidenten Mahmoud Ahmadinedschad, spricht
Israel das Existenzrecht ab und kündigte vor die UNO Vollversammlung das
Erscheinen des schiitischen Messias an; die jüdische Siedlerbewegung tritt
unter der Führung Benjamin Netanjahus in eine neue Phase der
Radikalisierung und bereitet sich auf einen heißen Wahlkampf vor;
christlichen Fundamentalisten Amerikas gelingt es erfolgreich mit ihren
Ideologien in Europa Fuß zu fassen; religiöse Terroristen und westliche
Staatschefs drohen mit dem Einsatz von Nuklearwaffen; ein Krieg gegen den
Iran wird als letzte Option nicht ausgeschlossen – all das sind Indizien
dafür, dass Hunderte Millionen von
Menschen die Weltenlage als einen „Krieg der Religionen“ deuten und
erleben - auch wenn, nur allzu verständlich, in der Öffentlich der Versuch
gemacht wird, diesen Begriff aus der Debatte zu halten. „Krieg der
Religionen“ heißt auch das 2006 erschienene Buch über den religiösen
Fundamentalismus aller Provenienzen, der als treibende ideologische Kraft
hinter den genannten aktuellen Ereignissen steht.
Francis Fukuyama beschrieb das „Ende der
Geschichte“, Samuel Huntington den „Kampf der Kulturen“. „Jetzt ist es
schlimmer: Wir werden gewarnt, uns nicht nur Sorgen um den Kampf der
Kulturen zu machen, sondern über das Ende der Zivilisation, wie wir sie
kennen, über das Ende, vielleicht, der Welt selber.“ (Washington Post,
2.2.2003)
Wie stark sich Apokalyptik und kriegerischer Messianismus in allen
Glaubensrichtungen ausweiten zeigen
die renommierten Religionsforscher Victor und Victoria Trimondi, deren
letzten Bücher große Medienereignisse waren, in ihrem neuen Standardwerk
über den global sich ausbreitenden Doomsday-Wahn.
„Die Endzeit-Ideologien aller Fundamentalisten weisen dieselben
apokalyptischen Grundmuster auf, so die These der beiden Autoren. Wobei der
Gott des einen, der Teufel des anderen ist und umgekehrt. Apokalyptik,
warnen die beiden, ist keine fromme Spinnerei, sondern höchst gefährlich,
weil sie zu grausamen Religionskriegen führen könne. Apokalyptiker glauben
fest, dass durch die Zerstörung der bestehenden bösen und sündigen Welt
eine neue gute und paradiesische Welt geschaffen werden kann.“ (Aus
Sonntagsblatt – Titelstory vom 12.02.06:
„Mahdi, Jesus, Messias – Wie endzeitliche Prophetien die
Nahostpolitik prägen“)
In der Tat: Kaum eines der vielen in der Zeit nach dem 11.September
erschienenen Bücher zu den fundamentalistischen Bewegungen des Islams,
Christentums und Judentums kann mit einem so stupenden und brisanten
Quellenmaterial aufwarten und diskutiert so offen, kompromisslos und
zeitnah die Ursachen der aktuellen Konflikte wie das neue Trimondi-Buch. Es gibt eine differenzierte Antwort auf
die Frage, ob überhaupt ein Kampf der Kulturen, bzw. ein Krieg der
Religionen stattfindet und welche Formen er angenommen hat.
V. und V. Trimondi untersuchen und vergleichen mit beklemmenden
Ergebnissen die Heils- und Endzeiterwartungen des sich weltweit
ausbreitenden Revolutionären Islamismus, der Christlichen Rechten in den
USA und des Religiösen Zionismus in Israel. Die Protagonisten eines
militanten Messianismus aller drei monotheistischen Religionen kommen in
spektakulären Zitaten selbst zu Wort und ihre religions-politischen
Machtansprüche werden miteinander verglichen. Gezeigt wird, wie ihr
Heiliger Krieg gegen Andersgläubige und ihre Forderungen nach einem
nationalen Gottesstaat und einer theokratischen Weltherrschaft die
Grundlage für eine machtvolle, aggressive politische Theologie bilden, die
in ihrer Gewaltbereitschaft, ihrer Demagogie, ihrer Suggestionskraft und
ihrem Totalitarismus nur mit den ideologischen Systemen des Faschismus und
Kommunismus vergleichbar ist. Das Buch zeigt, wie der Nahostkonflikt, mit
Jerusalem und dem Tempelberg, zur Hauptbühne des militanten Messianismus
geworden ist und diskutiert die Vorraussetzungen für eine internationale,
humanistische Kulturbewegung und für eine neue Friedensvision im Nahen
Osten.
Wilhelm Fink Verlag (www.fink.de)
PRESSESTIMMEN
Die Literatur-Beilage der Süddeutschen
Zeitung zur Leipziger Buchmesse lobt das Trimondi auf einer ganzen
Seite unter dem Titel: „Der Friede hängt an einem weißen Haar. Drei
Gotteshäuser nebeneinander - das
klingt wie ein Rezept für Mord und Totschlag. Victor und Victoria Trimondi
spüren die apokalyptische Matrix der drei monotheistischen Religionen auf.“
Die Rezension kommt zu dem Schluss "Diese Geistesart [des
Fundamentalismus], sie steht Europa fern, daher neigen wir zu ihrer
Unterschätzung, aber sie kommt uns näher; sie lässt mit sich nicht reden,
und das Furchtbare an ihr ist, dass die Todfeinde zusammenpassen wie
Schlüssel und Schloss an der Tür zum Abgrund. Diese Gefahr, die in den
Nachrichten mal hier und mal da eine Schuppe aufblitzen lässt, in ihrer
Gesamtgestalt des einen Drachen mit drei Leibern vorgeführt zu haben, ist
das beträchtliche Verdienst des Buches.“
Der Deutschland Funk
kommentiert in einer ausführlichen Besprechung „Im Zeichen der
Apokalypse“: „Das Buch zum Film -
unter dieser Rubrik könnte man das vorliegende Buch besprechen, wenn man
nicht bestimmte Bilder in den Nachrichten als Realität nehmen müsste: Der
‚Krieg der Religionen’, wie der Titel lautet, ist kein Film, sondern er scheint
tatsächlich stattzufinden. Jedenfalls ist dieser Titel mittlerweile zur
Schlagzeile avanciert, was bis vor kurzem noch undenkbar war.“ – „Die
bisher ausführlichste Dokumentation zu diesem Thema im deutschen
Sprachbereich“.
Die Frankfurter Allgemeine
Zeitung schreibt, trotz einer kritischen Gesamtwertung unter der
Überschrift: „Opium der Völker - Für Victor und
Victoria Trimondi sind die Religionen gefährliche Gewaltproduzenten“ - Die Trimondis „beklagen zu Recht die wachsende Popularität solcher mit religiösen
Gründen direkt oder indirekt zur Gewalt in der Politik aufrufenden
Schriften in Nordamerika, Israel und der arabischen Welt. Sie befürchten
eine Eskalation der Gewaltbereitschaft insbesondere im Nahen Osten, aber
auch generell zwischen den islamischen Gesellschaften und dem Westen. Solche Befürchtungen und die davon abgeleiteten Warnungen soll man
nicht pauschal abtun. Es ist gut zu wissen, was sich in den verschiedenen
spirituellen Milieus unserer Gesellschaften diskursiv abspielt.“
Ver.di Publik (3 Millionen
Auflage) fasst zusammen („Die apokalyptischen Reiter“): „Das Standardwerk
der Autorenpaares Trimondi zum Krieg der Religionen geht detailliert auf
diese dramatische lokale Zuspitzung und die Endzeitszenarien der drei
monotheistischen Religionen ein. Lesenswert sind die gründliche
Aufarbeitung der historischen Quellen und die aufwendig recherchierte
Gesamtszenerie der apokalyptischen Akteure, nun auch der islamistischen
Kräfte. Problematisch ist die isolierte Darstellung der Heiligen Bücher. In
dieser sind wiedergeborene Christen, religiöse Zionisten und revolutionäre
Islamisten gleichermaßen verstrickt, im Dogma alter Bücher, gegen das neue
Bücher wie die von Victor und Victoria Trimondi Argumente liefern.“
Die Berliner Literaturkritik berichtet über
den SZ-Artikel und lobt: „Hauptverdienst der Autoren [ist] es, aufzuzeigen,
dass am Konflikt im Nahen Osten der Islam, das Judentum und das Christentum
gleichermaßen beteiligt seien und ‚die Todfeinde zusammenpassen wie
Schlüssel und Schloss an der Tür zum Abgrund.’ Neben machtpolitischen
Interessen [sind] auch die Heiligen Schriften aller drei Religionen dafür
verantwortlich, welchen unabhängig voneinander mitunter sehr martialische
Ideen zu Grunde lägen.“
Die linkskatholische Zeitschrift Publik
Forum hat das Trimondi Werk zum „Buch des Monats“ (Januar) erklärt
und schreibt: „Über den Fundamentalismus in einzelnen Religionen kann man
jeweils einzelne Bücher lesen. Trimondi gelingt es erstmalig, den
Fundamentalismus in drei Weltreligionen auf eine gemeinsame Wurzel
zurückzuführen. Sie finden sie im apokalyptischen, endzeitlichen und
militanten Messianismus.“
Die evangelische Wochenzeitung Sonntagsblatt
machte den Text zur Grundlage einer Titelgeschichte („Mahdi, Jesus,
Messias“): „Wie stark sich Apokalyptik und Messianismus weltweit in allen
Glaubensrichtungen ausbreiten, zeigen die Religionsforscher Victor und
Victoria Trimondi in ihrem neuen Buch ‚Krieg der Religionen'. Die
Endzeit-Ideologien aller Fundamentalisten weisen dieselben apokalyptischen
Grundmuster auf, so die These der beiden Autoren. Wobei der Gott des einen
der Teufel des anderen ist, und umgekehrt. Apokalyptik, warnen die beiden,
ist keine fromme Spinnerei, sondern ‚höchst gefährlich’, weil sie zu
grausamen Religionskriegen führen könne.“
Die verschiedenen Rezensionen
finden sie unter: medien.htm
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